Grit´s WM-Tagebuch: Wäsche und Umzüge

Kolumne

Thomas Bleicher
11. Dezember 2017, 08:50 Uhr

Dorle Gassert kümmert sich u.a. um die Wäsche bei der Frauen-Nationalmannschaft.

Bei jeder Weltmeisterschaft muss man mindes­tens einmal umziehen. Deutschland hat die Vorrunde in Leipzig bestritten und zog für das Achtelfinale zwei Tage nach Magdeburg.

Das ist aber nicht immer so. Wenn man die Tage der Vorbereitung zur WM hinzuzählt, teilen sich zwei Spielerinnen für fast drei Wochen verschiedene Hotelzimmer, die meist nicht größer als 15 Quadratmeter sind. Umgezogen wird drei bis vier Mal. Und genau da fängt das Kreativsein an.
Oft haben wir Wäscheleinen mitgebracht, um die Sachen zu trocknen. Viele Fans stellen sich das so vor, dass man, wie die Fußballer, mit dem Kulturbeutel anreist und sonst an nichts denken muss. Aber das ist weit gefehlt. Jeder Spieler ist für seine Trainingssachen selbst verantwortlich.

Unzählige Male in die Wäscherei

Einzig die Trikots bleiben bei der Mannschaftsbetreuerin, denn es gibt für jede Spielerin genau zwei Trikots in jeder Farbe. Diese werden nach der WM auch nicht verschenkt, sondern werden zu den nächsten Spielen im neuen Jahr wieder getragen. Die Mannschaftsbetreuerin Dorle Gassert, ohne die sowieso vieles nicht gehen würde, fährt während der WM unzählige Male in eine Wäscherei und hat bis jetzt 56 Waschmaschinen mit Trainings- und Spielkleidung gewaschen. Genau wie die Physiotherapeuten gehört Dorle Gassert zu den wichtigsten Personen des gesamten deutschen Stabs.

Eure Grit Jurack