Die SG Flensburg-Handewitt kann das bunte Treiben diesmal mit einer gewissen Ruhe betrachten. Im Gegensatz zu den letzten Jahren hat der Bundesligist seinen Kader langfristig zusammen. Kurz vor dem Jahreswechsel verlängerte Hampus Wanne bekanntlich seinen Kontrakt bis 2019 und so laufen im Sommer lediglich die Verträge von Jacob Heinl und Kresimir Kozina aus. Wie es mit beiden weitergeht hängt in erster Linie davon ab, wie, wann und ob Heinl nach seiner langen Verletzungs-Zeit wieder zurückkehrt. Insgesamt besteht also wenig Handlungsbedarf beim amtierenden Pokalsieger. »Unsere Planungen für die kommende Saison sind im Grunde abgeschlossen«, so Dierk Schmäschke, der die Personalie Heinl ausklammert. Der SG-Geschäftsführer weiter: »Wenn nicht etwas unvorhergesehenes passiert, werden und müssen wir zur neuen Saison nichts tun«. Dennoch wird die SG mit einigen von Europas Top-Talenten in Verbindung gebracht. Die schwedische Zeitung »Aftonbladet« will wissen, dass die SG bereits seit langer Zeit ein Auge auf Lukas Nilsson geworfen hat. der 19-Jährige gilt in seiner Heimat als größtes Talent seit dem legendären Kim Andersson. In Ystad hat er allerdings noch Vertrag bis 2017 und das ohne Ausstiegsklausel. Er wäre also eher ein Kandidat für die übernächste Saison, wenn in Flensburg neun Verträge (u.a. der von Jim Gottfridsson) auslaufen. Allerdings sollen auch Vereine wie der THW Kiel, Barcelona und weitere Spitzenteams ihre Fühler nach dem Halblinken ausgestreckt haben.