Remis im SdU-Stresstest

Slesvig IF - DGF Flensborg

Thomas Bleicher
24. Juli 2017, 07:20 Uhr

Martin Steffensen (links, Slesvig IF) und DGF-Rückkehrer Tim Meyer schenkten sich nichts im Testspiel am Sonnabend. (Foto: Sven Geißler)

Eckernförde. Das geplante Dreier-Blitzturnier fiel nach den Querelen um den kurzfristigen Trainerabgang bei Eckernförde IF ins Wasser, doch DGF Flensborg und Slesvig IF ließen sich die Gelegenheit nicht nehmen, auf der Anlage der Gastgeber ein Testspiel auszurichten. Das 2:2 (1:0) bot viele wertvolle Erkenntnisse für die Verantwortlichen beider SdU-Teams.

»Das hat uns vorangebracht, besonders im taktischen Bereich wurde gut gearbeitet«, stellte DGF-Trainer Sönke Wittorf zufrieden fest nach einem Spiel, in dem die Flensburger durch Tim Meyer in Führung gegangen und durch eine direkt verwandelte Ecke von Morten Jensen zum zweiten eigenen Treffer des Nachmittags gelangt waren. 
SIF-Akteur Lukas Linhardt erzielte zwischendurch nach einem »völlig überflüssigen Konter« (Wittorf) den Ausgleich und wenig später gar die eigene Führung. 

Erkenntnisgewinn wichtiger

Für beide Trainer war aber der Erkenntnisgewinn am Ende wichtiger als das Resultat. »Ich sehe noch ein kleines Defizit im konditionellen Bereich. Das werden wir angehen«, so Wittorf nach dem kräfteraubenden Spiel. 

DGF, das in Eckernförde sein Trainingslager abhielt, hatte von Donnerstag bis Samstag praktisch durchtrainiert und leerte die Akkus in den 90 Minuten gegen SIF vollends.
Slesvig-Trainer Finn Petersen sah bei seiner Mannschaft ebenfalls »schwere Beine«, was aber vor allem auf den fordernden Test gegen die Reserve des SC Weiche Flensburg 08 (0:7) tags zuvor zurückzuführen war. Ansonsten ist der Verbandsligist von der Schlei auf einem sehr guten Fitnesslevel. »Jetzt gehen wir in die taktische Phase«, läutete Petersen nach dem Spiel den finalen Feinschliff ein. Für SIF geht es am 5. August mit einem Auswärtsspiel in Tellingstedt in die neue Spielzeit, DGF empfängt eine Klasse tiefer am selben Tag die SG Langenhorn/Enge.
Marco Nehmer