SG-Team will an der Spitze bleiben

Handball-Bundesliga

Thomas Bleicher
17. Dezember 2016, 10:00 Uhr

Nach dem Pokalfight am 26. Oktober gibt es nun am Sonntag für Johan Jakobsson (am Ball) und seine SG in Flensburg ein Wiedersehen mit den Füchsen. (Archivfoto: Lars Salomonsen)

Flensburg. Mit einem guten Gefühl geht die SG Flensburg-Handewitt am Sonntag (15 Uhr, Flens-Arena) ins letzte Heimspiel in diesem Jahr. Mit dem Einzug ins Final Four am Mittwochabend (Sieg gegen Melsungen), zugleich dem siebten in Folge, wurde das erste Saisonziel erreicht. Nun soll mit einem Erfolg gegen die Füchse Berlin die Tabellenführung verteidigt werden. 

Die SG (28:2 Punkte) ist Favorit, die Füchse (24:6), aktuell Tabellenvierter, dürften sich aber gehörig wehren. Wie bissig die Füchse agieren können, erlebte die SG vor heimischem Publikum ja gerade erst am 26. Oktober, als die Flensburger nur hauchdünn nach Verlängerung mit 36:34 die Oberhand behielten und das Pokal-Viertelfinale erreichten. 

Füchse mit neuem Coach

Nun also neues Spiel. Zudem kommt das Team um den ehemaligen SG-Kreisläufer Kresimir Kozina mit neuem Trainer. Erlingur Richardsson ist - wie berichtet - seit wenigen Tagen Geschichte, die Kommandos von der Seitenlinie gibt nun Velimir Petkovic. »Das hat mich überrascht, ja. Aber ich weiß ja nicht, was die Gründe sind. Man beschäftigt sich natürlich damit, was Petko früher gemacht hat. Man darf aber nicht vergessen, dass er bloß drei oder vier Tage Zeit hatte. Ich weiß nicht, ob man da so viel verändern kann«, sagt SG-Coach Ljubomir Vranjes, der sein Augenmerk sowieso in erster Linie auf sein eigenes Team richtet. Und seine 18 Männer sind allesamt fit. Und somit einsatzbereit. Nicht immer leicht, wie Vranjes im Pressegespräch am Freitag gestand. »Das ist überhaupt nicht lustig. Dass beispielsweise Ivan Horvat, der sehr gut trainiert, fast nie spielt, das ist nicht gut. Es ist auch nicht gut für die Stimmung in der Mannschaft«, sagt Ljubomir Vranjes, der gegen die Füchse erneut vier Spieler nicht einsetzen kann.

»Alle Kreisläufer behalten«

Deswegen soll der Kader, wie er und auch SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke bereits ankündigten, etwas verkleinert werden. An drei Kreisläufern will Vranjes aber gerne festhalten. »Dort ist die Belastung sehr hoch und es läuft super. Ich möchte alle Kreisläufer behalten«, sagt Vranjes. Das ist mal eine Aussage - in einer Phase, in der viele gespannt darauf warten, ob neben Henrik Toft Hansen (Vertrag bis 30. Juni 2018) und Anders Zachariassen (kürzlich verlängert bis 30. Juni 2019) auch Publikumsliebling Jacob Heinl (Vertrag bis 30. Juni 2017) in der kommenden Saison das SG-Trikot tragen wird.