TSB einigt sich mit Führungstrio

Verträge

25. November 2015, 08:05 Uhr

Bilden bis 2018 das Trainerduo beim TSB: Joachim Press (r.) und Ingo Lüthje. (Foto: Archiv)

Joachim Press, Ingo Lüthje und Rainer Andresen werden ihre Verträge beim SH-Ligisten TSB Flensburg bis 2018 verlängern.

Flensburg. Die berühmte Tinte ist noch nicht trocken, aber das ist nur eine Formalität. Joachim Press, Ingo Lüthje und Rainer Andresen werden in Kürze ihre im Sommer 2016 auslaufende Verträge beim TSB Flensburg vorzeitig bis zum 30. Juni 2018 verlängern. Das Führungstrio des Fußball Schleswig-Holstein-Ligisten hat sich mit dem Verein über eine Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit verständigt. Dies bestätigten sowohl Andresen als auch Press gegenüber unserer Zeitung.

»Die Verträge sind zwar noch nicht unterschrieben, aber es stimmt, wir sind uns einig«, so Andresen, der davon ausgeht, dass die Papiere in den kommenden Tagen unterschrieben werden.
»Wir sind uns mit dem Verein einig geworden und es gab dabei auch keinerlei Schwierigkeiten«, so Cheftrainer Press, der gemeinsam mit Teammanager Andresen im Sommer 2013 zum TSB kam.
»Intern waren wir drei uns ohnehin einig und der Vorstand wollte ebenfalls gerne verlängern«, berichtet Andresen, der unterstreicht, dass die Verlängerung bis 2018 allen Beteiligten eine entsprechend langfristige Perspektive bietet.
Apropos: Als Tabellenführer der SH-Liga kann sich der TSB kurz vor der Winterpause nicht mehr vor dem Thema Regionalliga drücken. Entsprechend beschäftigen sich die Verantwortlichen auch schon mit dem Thema, weisen aber eindeutig darauf hin, dass der dritte Aufstieg in Serie noch weit entfernt ist.
»Sportlich ist es noch ein weiter Weg«, erklärt Andresen, fügt aber hinzu: »Wir informieren uns aber schon mal, welche Voraussetzungen bei einem möglichen Aufstieg erfüllt werden müssten.«
Was das Organisatorische und vor allem die Finanzen angeht, ist dies die Aufgabe des Teammanagers, der sich hier stets eng mit den Trainern und dem Vorstand abstimmt. Die sportlichen Belange liegen in den Händen von Press und Lüthje.

Sechsstelliger Etat

TSB-Teammanager Rainder Andresen wird ebenfalls um zwei Jahre verlängern. (Foto: TSB/Jacqueline Röder)

»Es würde schon schmerzen, könnte man den Aufstieg nicht wahrnehmen, obwohl man sich sportlich qualifiziert hat«, so Press. Der 55-Jährige sieht zwei Szenarien: »Entweder nimmt man viel Geld in die Hand, was aber nicht unser Plan ist. Oder wir werden uns alle darüber einig, dass möglicherweise Erlebnis vor Ergebnis steht. Wenn das alle mittragen, dann sollten wir das Abenteuer wagen.«
Der TSB-Coach sagt aber ganz deutlich, dass der Aufstieg einen »Quantensprung« bedeuten würde. Dies haben in den vergangenen Jahren die Beispiele VfR Neumünster, SV Eichede und ganz aktuell der TSV Schilksee gezeigt. Andersherum lebt der ETSV Weiche Flensburg dem TSB vor, dass eine Etablierung in der Viertklassigkeit auch möglich ist.
Den Etat müsste der TSB in den sechsstelligen Bereich bewegen, »dreimal so hoch wie in der SH-Liga«, so Andresen, ohne konkrete Zahlen zu nennen.
Bis zum 30. März 2016 hat der TSB Zeit, um überhaupt für die Regionalliga Nord zu melden.
»Noch sind nicht einmal die Unterlagen vom Verband verschickt worden«, sagt Andresen und tritt auf die Bremse.
Fakt ist aber, dass sich die Verantwortlichen zumindest schon mal mit dem Gedanken beschäftigen. »Wir haben die Verpflichtung das zu tun«, so Press.
Mit den jüngsten Vertragsverlängerungen ist der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft jedenfalls gelegt.

Ruwen Möller