Vranjes und die Zukunft
Handball Bundesliga
Nachdenklich: SG-Trainer Ljubomir. Immer wieder gibt es Interesse an Flensburgs Erfolgstrainer. (Foto: Lars Salomonsen)
Vranjes: »Ich bin teuer«
Angesprochen auf den Vertrag mit der SG Flensburg-Handewitt sagte Vranjes, der seine SG in der Saison 2013/2014 zum Champions-League- Sieg führte: »Wir haben einen Vertrag unterschrieben bis 2020 ohne Klauseln. Wenn das passiert, dann soll Flensburg auch eine Erstattung kriegen. Deswegen haben wir das auch so gemacht.« Lachend fügte er hinzu: »Ich bin teuer«. In diesem Interview sagte Vranjes auch sehr deutlich, wie zehrend der Trainerposten bei einem deutschen Topverein aus seiner Sicht ist. Vranjes: »Wir wissen alle, wie das ist in der Bundesliga. Besonders wir Trainer. Besonders muss ich sagen Nikolaj (Jacobsen, RN Löwen) und Alfred (Gislason, THW Kiel). Ich bin müde, das muss ich ehrlich sagen. Das ist mein elftes Jahr im Verein. Wir werden sehen was passiert. Ich liebe die SG Flensburg-Handewitt. Ich werde das nicht so einfach verlassen.« Über die mentale Belastung sagte Vranjes am Sport1-Mikrofon: »Ich muss ehrlich sagen: ich habe keine Energie mehr. Das ist schwer: du stehst morgens auf, guckst in den Spiegel und siehst nur blaue Ringe unter den Augen. Und dann musst du trotzdem die Mannschaft motivieren, jeden dritten Tag zu spielen. Und das Training. Es ist hart. Und wir werden, glaube ich, alle halb tot sein, wenn das so weitergeht.« Für Flensborg Avis war Vranjes am Mittwoch telefonisch nicht zu erreichen.