Empor Rostock - 3. Liga - Staffel Nord-Ost - Herren - Handball

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Ohne Druck nach Rostock
Flensburg. Die Handballer des DHK Flensborg liegen nach sechs Spielen mit 5:7-Punkten auf Platz zehn im Mittelfeld der 3. Liga. Am Sonnabend (20 Uhr) steht nun die Reise zum wiedererstarkten HC Empor Rostock an. Der Traditionsverein hat nicht nur auf Platz zwei liegend einen guten Saisonstart hingelegt, sondern verfügt neben dem Trainer Till Wiechers auch über sechs ehemalige Spieler der SG Flensburg-Handewitt im Kader. »Das ist schon eine erfahrene Truppe und die Jungs, die bei der SG gewesen sind, machen den Kader nicht schlechter. Das ist eine eingespielte Mannschaft, die in der vergangenen Spielzeit auch durch die Untiefen der 3. Liga gehen musste, aber gestärkt daraus gekommen ist«, zeigt sich auch DHK-Trainer Jens Häusler angetan von der Qualität der Rostocker. Damit ist die Favoritenrolle von der Papierform her für Häusler auch klar verteilt. »Keine Frage. Da brauchen wir nicht groß drüber zu Reden. Wir werden uns auf uns konzentrieren müssen und können ohne jeglichen Druck aufspielen«, so der DHK-Trainer unerschrocken. Dabei hat sich das Lazarett der SdU-Handballer in der vergangenen Woche nicht unbedingt gelichtet. So musste Timmi Ejmar krank das Bett hüten und Alexander von Eitzen und Mads Zinndorff haben Blessuren am Daumen davongetragen. Auch die Fortschritte des am Knie angeschlagenen Toptorjägers Sjören Tölle sind überschaubar gewesen. Doch Jammern will Jens Häusler dennoch nicht, und auch die knappe Niederlage gegen Handball Hannover-Burgwedel am vergangenen Spieltag steckt der Mannschaft nicht mehr in den Köpfen versichert der DHK-Trainer.  »Wir haben keinen Druck und werden wieder Kampf, Wille und Herz dagegen setzen. Dann ist es auch egal ob wir gewinnen oder verlieren. Eine Klatsche werden wir uns dann aber nicht abholen«, so Häusler, der auch eine Überraschung nicht ausschließt: »Wenn du das Quäntchen Glück hast, dann geht immer etwas. Ein Spiel muss auch immer erst noch gespielt werden.« Das Remis der Rostocker am vergangenen Spieltag gegen die Füchse Berlin ist dem Übungsleiter in jedem Fall nicht entgangen.Timo Fleth
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SG-Nachwuchs stellt sich neu auf
Flensburg. Im Nachwuchs der SG Flensburg brechen neue Zeiten an. Coach Sascha Zollinger wird am Sonnabend beim abschließenden Drittliga-Heimspiel gegen den TSV Altenholz (Anwurf 19 Uhr) ein letztes Mal in der Liga als SG-Coach an der Seitenlinie stehen (er ist seit kurzem Geschäftsführer des Schleswig-Holsteinischen Handball-Verbandes, HVSH). Die Neuverteilung der Trainerposten ist nahezu geklärt, auch mehrere Abgänge stehen bereits fest. Wie Lewe T. Volquardsen, Geschäftsführer der Flensburg Akademie, auf Anfrage verriet, wird Michael Jacobsen künftig als Trainer des SG-Juniorteams fungieren. Er coachte zuletzt die A-Jugend. Ihm zur Seite steht soweit es geht Drittliga-Spieler Simon Hennig, der mit Unterstützung von Jacobsen die A-Jugend-Bundesliga-Handballer anleiten soll. »Wir wollen eine noch engere Zusammenarbeit zwischen Juniorteam und A-Jugend sowie zwischen A-Jugend und B-Jugend«, sagt Lewe T. Volquardsen. Wie von uns berichtet, kommt auch dem Ex-Nationalspieler und ehemaligen Bundesliga-Spieler der SG, Matthias Hahn, dabei eine gewichtige Rolle zu. Der 53-Jährige ist neues Mitglied im Trainerteam des Leistungsnachwuchs-Zentrums und soll sich ab der kommenden Saison auf die U17 (B-Jugend) konzentrieren. Mit Johann Volquardsen, der früher selbst unter Hahn im Juniorteam spielte, bildet er das Trainergespann und wird sich außerdem um die individuelle Kreisläufer- und Abwehrschulung in allen Leistungsmannschaften kümmern. Bundesliga-Rekordspieler Jan Holpert hat weiterhin die Torhüter genau im Auge. Michael Döring kümmert sich im athletischen Bereich um die Spieler. Als Teammanager fungiert Rainer Cordes fortan neben dem Juniorteam auch in der A-Jugend. Unterstützt werde er durch Timo Lorenz. 
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Prügelvorwürfe nach Sieg des DHK
Mit einem 30:24-Erfolg gegen den HC Empor Rostock hat der DHK Flensborg zwei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt geholt. Auf der Pressekonferenz kam es zum Eklat.Flensburg. Es war ein hitziges Duell. Auf dem Parkett des Drittliga-Spiels schenkten sich die Kontrahenten vom DHK Flensborg und HC Empor Rostock nichts. Und auch nach dem Spiel ging es noch heiß her. Auf der Pressekonferenz folgte ein verbaler Schlagabtausch. Beide Duelle gingen an den DHK. Sportlich hieß es 30:24 (14:15) für die Hausherren und im Wortgefecht war DHK-Coach Torben Walluks klarer Punktsieger. »In der zweiten Halbzeit hat der DHK das gemacht was er am besten kann. Sich hinten reingestellt und geprügelt bis zum Ende«, sagte HCE-Coach Till Wiechers. Es gab heftige Unmuts-Äußerungen aus dem Publikum. Darauf hin sagte er grinsend: »Widersprecht ihr mir? Es ist doch nichts Negatives«. Er bekam wieder Gegenwind, schließlich waren die anwesenden Gäste fast alles DHK-Anhänger. Wiechers setzte noch einen drauf und fuhr fort: »Ich würde sogar behaupten, ihr sagt in der Kabine an: wir wollen heute prügeln, das macht man doch so. Es war eindeutig zu sehen das jede Eins-gegen-Eins-Situation bei André (Meuser/Red.) und Robin (Breitenfeldt/Red.) auf den Körper gingen, den Kopf und den Hals. Leider gab es dafür keine Zeitstrafen und so konnten sie das bis zum Ende durchziehen. Nur im letzten Angriff hat Malte (Jessen/Red.) eine Zeitstrafe für ein Foul bekommen, dass er vorher schon zehn Mal gemacht hat.« DHK-Coach Walluks erwiderte: »Ich kann verstehen, dass Till das Spiel komplett anders sieht, aber ich möchte eins sagen: Wenn du behauptest, dass so eine Ansage in der Kabine kommt muss ich das bei weitem zurückweisen. Es ist schade, dass du nicht die Größe hast die schlechte Leistung in der zweiten Halbzeit zu akzeptieren.«
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