THW Kiel besiegt Leipzig und zieht ins Pokalfinale ein

Handball

08. April 2017, 16:10 Uhr

Die THW-Stars Steffen Weinhold (r.) und Patrick Wiencek (l.) hatten gegen Leipzig um Spielmacher Niclas Pieczkowski Schwerstarbeit zu leisten, setzten sich am Ende aber durch. (Foto: Axel Heimken/dpa)

Hamburg. Handball-Rekordmeister THW Kiel ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und ins Finale um den DHB-Pokal eingezogen. Die Schleswig-Holsteiner besiegten am Samstag im ersten Halbfinale des 25. Endrundenturniers in Hamburg den SC DHfK Leipzig mit 35:32 (19:19). Die Kieler treffen am Sonntag (14.30 Uhr) im Endspiel auf den Sieger des zweiten Halbfinales zwischen Bundesliga-Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt und Meister Rhein-Neckar Löwen.
»Mir ist egal gegen wen wir spielen, ich würde gerne mal ein Finale gewinnen«, so der Ex-Flensburger Steffen Weinhold vom THW. Blazenko Lackovic, ebenfalls ehemaliger SG-Spieler und heute beim THW zuckte nur mit den Schultern bei der Frage nach dem Lieblingsgegner und sagte: »Beide Mannschaften sind gut«.

René Toft Hansen, dänischer Kreisläufer der Kieler sagte: »Ich würde gerne mal gegen meinen Bruder Henrik ein Finale spielen.« Henrik Toft Hansen spielt bekanntlich in Flensburg. Die beiden Brüder standen sich schon einmal in Dänemark im Pokal im Endspiel gegenüber. Damals siegte Henrik. »Ich habe also noch eine Revanche offen«, so René, der aber auch sagte: »Auf der anderen Seite haben wir gerade zwei Mal gegen die Löwen in der Champions League gespielt. Wir sind noch gut auf sie eingestellt und da wir nicht so viel Zeit für die Vorbereitung haben, wären die Löwen vielleicht ein guter Gegner.«

Vor 13.200 Zuschauern in der ausverkauften Barclaycard-Arena legte der Außenseiter einen starken Start hin und führte mit 5:1. Die Kieler fanden schwer in die Partie und bekamen die agilen Leipziger zunächst nicht in den Griff. Erst in der 27. Minute (17:16) ging der THW erstmals in Führung. Grund für die Steigerung war auch ein Torwartwechsel vom unglücklich agierenden Andreas Wolff zu Niklas Landin.
In der zweiten Halbzeit steigerte sich der Rekordmeister, konnte sich aber nicht absetzen. Die von Leipzigs Spielmacher Niklas Pieczkowski klug eingesetzten Sachsen kämpften sich immer wieder heran. Die meisten Tore erzielte Niclas Ekberg mit zwölf Treffern. Bei den Leipzigern war Lukas Binder und Pieczkowski (je 7) am erfolgreichsten.
Der THW führte seine Pokaltradition fort. Bei seiner 15. Teilnahme am Final Four schaffte er zum elften Mal den Einzug ins Finale. Mit bislang neun Pokalerfolgen sind die Norddeutschen Rekordsieger.

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