Neues Quartett packt es an

SC Weiche Flensburg 08

Thomas Bleicher
28. Juni 2018, 16:46 Uhr

Hallo, wie sind die Neuen: Von links Gökay Isitan, Gary Noël, Marvin Ibekwe und Kevin Njie. (Foto: Lars Salomonsen)

Flensburg. Mit seiner Freundin Isabel war Kevin Njie in den vergangenen Tagen schon etwas unterwegs. »Wir haben uns die Stadt angeschaut und waren am Wasser«, berichtet der 22 Jahre junge Fußballer vom Fußball-Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08.

Der Deutsch-Gambier, am 18. April 1996 in Ludwigsburg geboren, ist mit seiner Liebsten nun dabei, eine Wohnung zu finden. Denn der Verteidiger, der zuletzt für den Liga-Konkurrenten BSV Rehden dribbelte, ist einer von bislang vier Neuzugängen des amtierenden Meisters der Nordstaffel und Landesmeisters in Schleswig-Holstein.
Am Dienstagabend war er in der Bredstedter Straße beim Trainingsauftakt des SC erstmals mit seinen Teamkollegen am Ball. »Ich habe einen sehr guten Eindruck von den Jungs, sehr sympathisch. Der Verein hat Ambitionen, ich bin jung - das ist genau das Richtige«, sagte Kevin Njie im Gespräch mit Flensborg Avis.

Njie lobt Bodenständigkeit

Kevin Njie. (Foto: Lars Salomonsen)

Er will in Flensburg Spielpraxis sammeln, sich »bei einem Topklub durchsetzen und helfen, damit der Verein an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen« kann.

Der schnelle und zweikampfstarke Fußballer, der vor allem an seinen Flanken arbeiten will, war nicht zuletzt nach den Gesprächen mit SC-Cheftrainer Daniel Jurgeleit überzeugt vom Umzug nach Flensburg. »Ich komme ja aus Süddeutschland, habe zuletzt ein Jahr in Bremen gewohnt. Die Gespräche waren sehr sympathisch und machten mir nochmal klar, dass ich hierher will. Trotz der Erfolge sind sie hier so bodenständig - das finde ich super«, sagte Njie. 

Ibekwe: Kollege Hartmann kennt er schon

Marvin Ibekwe. (Foto: Lars Salomonsen)

Genauso fröhlich und gut gelaunt war Marvin Ibekwe. Der 26-Jährige, zuletzt für den VfV Hildesheim in der Offensive unterwegs, war vor seinem Wechsel an die Flensburger Förde gut im Bilde über den Sportclub. Denn rund zwei Jahre lang spielte der 1,87 Meter große Stürmer an der Seite von Dominic Hartmann, den es im vergangenen Sommer von Hildesheim nach Flensburg verschlug, wo er hervorragend einschlug.
»Dominic und ich sind gute Kumpels. Er hat mir erzählt, dass das hier gute Jungs sind. Er kann mir sicherlich dann auch mal die Stadt zeigen«, sagt der fröhliche Fußballer.
Doch warum Flensburg? »In Hildesheim ging es meist gegen den Abstieg. Jetzt möchte ich oben angreifen, neue Erfahrungen sammeln und mich steigern. Und ich möchte gesund bleiben, denn ich hatte in Hildesheim mit Verletzungen (Innenbandriss im linken Knie sowie Muskelfaserriss, Red.) zu kämpfen«, sagt der in Hannover geborene Marvin Ibekwe, der zunächst im Hotel wohnt. 

Gary Noël hat schon viel gesehen

Gary Noël. (Foto: Lars Salomonsen)

Mit dem in London in England geborenen Gary Noël kam ein torhungriger Akteur vom Ligarivalen VfB Lübeck neu hinzu. »Eigentlich wollte ich nach England. Das Interesse aus Flensburg aber war groß, ich bin froh, dass es mit dem Wechsel geklappt hat«, sagt Gary Noel. Der 28-Jährige hat in seinem Leben schon viel gesehen, spielte bei mehreren Klubs in Österreich und davor England, ehe es ihn im Sommer 2016 nach Lübeck verschlug. Nun soll er helfen, insbesondere den Weggang des 16-fachen Torschützen René Guder (Wehen Wiesbaden/3. Liga) zu kompensieren. »Mein Ziel ist es auf jeden Fall, mehr Tore zu schießen als letzte Saison - da waren es 13. Und ich möchte mehr Assists machen. Es wäre natürlich toll, wenn wir mit Flensburg wieder Meister werden«, sagt der selbstbewusste Mittelstürmer, der schon Länderspiele für Mauritius bestritten hat.

Offensivspieler will helfen

Gökay Isitan. (Foto: Lars Salomonsen)

 Ebenfalls aus Lübeck zog es Gökay Isitan, einen 1,78 Meter großen Mittelfeldspieler, nach Flensburg.
»Mannschaft und Verein haben sich in den letzten Jahren oben in der Regionalliga etabliert. Mein Ziel ist es gesund zu bleiben. Ich bin Offensivspieler und will der Mannschaft so gut ich kann weiterhelfen. Ich werde jetzt nicht sagen Meister werden, wir wollen aber oben angreifen. Und da geht es jetzt bei Null los«, sagt Isitan. 
Marc Reese

mr@fla.de