Handball

»Es lohnt sich, das zwischen seinen Ohren zu schützen«

Handball

17. Januar 2019, 08:15 Uhr

SG Flensburg-Handewitt-Kapitän Tobias Karlsson (l.) geht das frühe Karriereende vom ehemaligen Mannschaftskollegen und gutem Freund Johan Jakobsson (r.) sehr nahe. Archivfoto

Kopenhagen/Flensburg. Sie haben viele Jahre gemeinsam für die SG Flensburg-Handewitt und die schwedische Nationalmannschaft gespielt. Darüber hinaus sind Tobias Karlsson und Johan Jakobsson richtig gute Freunde. Deshalb geht das Karriereende von Jakobsson (siehe Interview) dem Kapitän der SG besonders nahe. 


 »Es ist hammer-bitter für Johan«, so Karlsson, der seinen Kumpel mit der ganzen Familie Anfang des Jahres für ein paar Tage besucht hat und hofft, dass er ihm besonders im ganzen letzten Jahr ein guter Freund und in schweren Stunden auch eine Hilfe gewesen ist. 

»Als Handballer weiß man um Verletzungen, sie sind Teil des Spiels. Aber wenn es wie bei Johan Einfluss auf das Leben nach dem Handball hat, dann tut es noch mehr weh«, so Karlsson. 
Er selber war im Herbst von einer Gehirnerschütterung betroffen und kann die Entscheidung seines Freundes nicht nur deshalb »gut nachvollziehen«. 
Er sagt: »Bei mir war es fiel harmloser und ich war nach einigen Tagen wieder fit. Bei Johan ist das nicht der Fall und ich verstehe ihn absolut.« Karlsson sagt über Jakobsson: »Er ist einer derjenigen, bei dem es sich ganz besonders lohnt, das zu schützen, was zwischen seinen Ohren sitzt.« 

Ruwen Möller