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UPDATE: Schweden gewinnt Spiel und verliert Gottfridsson

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17. Januar 2019, 22:57 Uhr

Jim Gottfridsson konnte mit Schweden die weiße Weste wahren. Foto: Fredrik Sandberg/TT/Ritzau Scanpix

Kopenhagen. Das letzte Gruppenspiel war für die schwedische Auswahl nochmal eine echte Herausforderung. Schweden, um den Spielmacher der SG Flensburg-Handewitt Jim Gottfridsson, hatte gegen Ungarn hart zu kämpfen, konnte sich am Ende aber dennoch über einen 33:30-Sieg und eine weiße Weste in der Vorrunde freuen. Diese wurde aber durch die Verletzung des Mittelmanns erheblich getrübt.

Beim Stand von 27:24 (45.) verletzte sich der SG-Spielmacher. Gottfridsson verletzte sich und musste beim Verlassen des Spielfeldes gestützt werden. Er schien große Schmerzen zu haben.
Zunächst hieß es, die Achillessehne sei betroffen, aber später gab es leichte Entwarnung und es wurde von einer Wadenverletzung im Lager der Schweden gesprochen.

»Die erste Untersuchung deutet auf eine Muskelverletzung in der Wade hin. Er muss am Freitag zum MRT«, so Schwedens Arzt Ola Svejme: »Er ist natürlich traurig und beunruhigt was nun wird.«

Svejme wollte nicht darüber spekulieren ob es sich um eine Zerrung oder einen Muskelfaserriss handelt, wollte aber zu jetzigen Zeitpunkt nicht über ein mögliches WM-Aus von Gottfridsson spekulieren.
Von Beginn an durfte SG-Linksaußen Hampus Wanne gegen die Magyaren nach seiner krankheitsbedingten Pause ran und steuerte am Ende gleich drei Treffer zum Erfolg bei. Dabei taten sich die skandinavischen Favoriten von Beginn an schwer, die richtigen  Lösungen gegen die Physischen Prachtexemplare vom Balaton.
 Bis zur Pause hatte sich Schweden aber eine 16:15-Führung, erneut dank einer starken Torhüterleistung, erspielt.
Wirklich absetzen konnte sich Schweden, bei denen Simon Jeppsson erneut mit dem Platz auf der Bank vorlieb nehmen musste, erst in der Schlussphase. 
Am Ende stand somit ein hart erkämpfter 33:30-Erfolg.
In der Hauptrunde wartet ab Sonnabend dann richtige Gegenwehr auf Schweden, wenn die Partien gegen Tunesien, Norwegen und Dänemark um die Halbfinalplätze in Herning anstehen.

Timo Fleth/Ruwen Möller