WM 2019

Aus drei mach zwei

WM 2019

22. Januar 2019, 19:00 Uhr

Nach dem Erfolg von Torbjørn Bergerud und den Norwegern gegen Schweden warten entscheidende Spiele am Mittwoch. Foto: Lars Salomonsen

Herning. So richtig konnte sich die Freude bei keinem Protagonisten schlussendlich bahnbrechen. Alle elf Spieler der SG Flensburg-Handewitt haben bei der Handball-Weltmeisterschaft in Deutschland und Dänemark vor dem letzten Spieltag der Hauptrunde noch die Chance in das Halbfinale am kommenden Freitag in Hamburg einzuziehen. Doch eine der skandinavischen Nationen wird auf der Strecke bleiben. Norwegen, um die SG-Akteure Torbjørn Bergerud, Magnus Jøndal, Magnus Rød und Gøran Søgard Johannessen, hat den ersten Stresstest mit dem überlebenswichtigen 30:27-Sieg gegen die schwedischen Mannschaftskollegen der SG um Jim Gottfridsson, Hampus Wanne und Simon Jeppsson bestanden. Zudem hat auch die dänische Auswahl mit den Flensburgern Rasmus Lauge, Lasse Svan, Simon Hald und Anders Zachariassen nach dem 26:20-Sieg gegen unangenehm aufspielende Ägypter das Heft des Handels noch in der Hand (siehe nebenstehenden Artikel). Für Magnus Rød und Norwegen sieht die Sache vor dem Duell am Mittwoch ab 18 Uhr mit Ungarn (Live bei DR2 und Sportdeutschland.tv) hingegen anders aus. 

»Wir werden alles reinwerfen müssen und zusehen, dass wir gegen Ungarn die Oberhand behalten. Danach liegt die Hoffnung darauf, dass Dänemark seine Sache ordentlich fertig macht und uns Schützenhilfe leistet«, umschreibt Magnus Rød die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag der Hauptrunde. Entsprechend geknickt war Simon Jeppsson nach dem Duell mit den Nachbarn, bei dem Schweden seine gute Ausgangsposition vor dem Aufeinandertreffen mit Dänemark am Mittwoch ab 20.30 Uhr (Live bei TV2 und Sportdeutschland.tv) verlor. Aufgegeben hat der baumlange Rückraumspieler den Kampf um einen Platz im Halbfinale aber noch lange nicht. 

»Wir müssen jetzt mit drei oder mehr gegen Dänemark gewinnen, dann sind wir im Halbfinale. So ist die Situation jetzt und wir müssen etwas daraus machen«, so Jeppsson. Auch SG-Linksaußen Hampus Wanne trauerte der vergebenen Möglichkeit nicht lange nach und richtete den Blick nach vorn. »Wir müssen dann eben Dänemark mit ein paar Toren schlagen«, so Wanne zweckoptimistisch. Im dänischen Lager war die Stimmung dann schon deutlich gelöster. Der Sieg gegen Ägypten hat für die abschließende Aufgabe der Hauptrunde gegen den Nachbarn Schweden weiteren Rückenwind gegeben. Schlussendlich reicht dann selbst eine Niederlage mit vier Toren. Doch davon wollten Simon Hald und Lasse Svan überhaupt nichts wissen. »Wir müssen das Spiel gegen Schweden gewinnen. Wir können nicht auf Ergebnis spielen und werden mit allem was wir haben in die Partie gehen. Wenn wir gegen Schweden nicht von Beginn an bereit sind, dann werden wir uns mächtig die Hände verbrennen. Deshalb gibt es nur eine Richtung«, so Hald, der noch keinen richtigen Ausblick auf das Halbfinale riskieren mochte. Für Lasse Svan ist die Möglichkeit einer überschaubaren Niederlage noch lange kein Ruhekissen. »Der einzig richtige Ansatz in die Partie zu gehen, ist sie gewinnen zu wollen. Das werden wir auch machen. Wobei es natürlich nett ist in der Hinterhand zu haben, dass auch eine Niederlage mit vier Toren noch reichen wird. Aber von der Ausgangslage her spielt das bei uns keine Rolle«, möchte sich Lasse Svan nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Unter dem Strich bleibt nach dem letzten Spieltag der Hauptrunde aber, dass eine Delegation der elf Spieler der SG Flensburg-Handewitt bei der Medaillenvergabe in die Röhre schauen muss. 


Timo Fleth 

RESUME

Hvem bliver Sorteper? Danmark, Sverige og Norge kan alle spille sig i semifinalen, men alle tre nationer kan også ende uden for medaljerne. Danmark står i den bedste situation, og Sverige kan også afgørederes egen skæbne, mens Norge skal håbe på dansk hjælp i deres jagt på en semifinaleplads. 

- Vi giver alt og håber, at vi får overhånden mod Ungarn. Derefter håber vi på Danmark og på, at de gør tingene ordentligt færdig, siger SG Flensburg-Handewitts norske højre back Magnus Rød, og klubkammerat Lasse Svan slår da også fast, at Danmark kommer med fuld indsats. 
- Vi skal gå ind til kampen for at vinde den, siger Svan.