WM 2019

Rød braucht Ruhe

WM 2019

Thomas Bleicher
27. Januar 2019, 20:41 Uhr

Nach der WM und der Silbermedaille freut sich Rød auf eine Pause. Foto: Lars Salomonsen

Herning. Im Halbfinale gegen Deutschland hatte sich Magnus Rød verletzt (wir berichteten), aber im Endspiel gegen Dänemark stand er von Beginn auf dem Spielfeld. Sein zweites WM-Finale in Folge wollte sich der Mann von der SG Flensburg-Handewitt nicht nehmen lassen. Mit dem Verein war alles abgestimmt und Coach Maik Machulla, der das Spiel von der Tribüne aus verfolgte, sagte: »Es bestand kein Risiko für seinen Einsatz und was sollte ich ihm vor dem WM-Finale sagen, er solle es nicht spielen.«

Rød spielte, hatte aber nicht die Power aus dem Halbfinale und den Spielen davor. Er erzielte am Ende zwei Tore bei vier Versuchen, konnte die deutliche 22:31-Niederlage Norwegens aber nicht verhindern.

Im Laufe der Partie war bei Rød wie allen anderen Norwegern sichtlich die Luft raus. Coach Christian Berge wechselte ihn aus weil auch er sah, dass Rød diesmal einiges an Energie fehlte.

"Die Beine waren müde heute es war hart, aber ich habe mein Bestes gegeben", so Rød hinterher. Die Verletzung hatte ihn nicht beeinträchtigt und mit Blick auf den Rückrundenstart bei der SG am 7. Februar sagte er: »Da bin ich dabei, ich brauche nur ein paar Tage Ruhe jetzt«. Die bekommt er: bis Donnerstag hat Machulla frei gegeben, außerdem auch am kommenden Wochenende. Genug Zeit also für Rød, um die WM-Erlebnisse zu verarbeiten.
"Jetzt sind wir enttäuscht, aber in ein paar Tagen oder Wochen werden wir auf die WM blicken und sagen können, dass wir ein tolles Turnier gespielt haben", so der WM-Silbermedaillen-Gewinner. 

Ruwen Möller