Fußball

Noch einmal alles geben

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24. Mai 2019, 08:25 Uhr

Weiches Mittelfeldspieler Dominic Hartmann (r.) geht das Pokalfinale selbstbewusst an. Foto: Martin Ziemer

Flensburg. Die Saison war lang für den SC Weiche Flensburg 08, die Pause im vergangenen Sommer war kurz und Mittelfeldspieler Dominic Hartmann hat 32 Spiele in den Knochen. »Man sehnt sich schon nach der Pause«, sagt er. Doch für eine Partie - das Landespokal-Finale gegen den VfB Lübeck am Samstag - würden die Kräfte noch reichen, versichert die Nummer 37 von Weiche. 

»Noch einmal alles geben, das geht noch. Man weiß ja, wofür man es tut«, so Hartmann. Denn das Pokalfinale ist auch für ihn etwas ganz Besonderes. 

»Es ist eine große Sache und ein brisantes Derby, in dem die nach Holstein Kiel beiden besten Mannschaften aus Schleswig-Holstein aufeinandertreffen. Und dann geht es noch um den Einzug in den DFB-Pokal«, zählt der 26-Jährige die Besonderheiten dieses Spiels auf.

Pokal-Abenteuer

Wozu der Sieg im Landespokal führen kann, durften die Fußballer des SC Weiche in dieser Saison erleben. Denn als Pokalsieger waren sie für die erste Runde des DFB-Pokals qualifiziert und schafften dort im August im Manfred-Werner-Stadion die Pokal-Sensation gegen den VfL Bochum. 

In der zweiten Runde zog man dann ein großes Los - den Bundesligisten Werder Bremen. Zwar waren die Bremen in der Partie, die in Lübeck ausgetragen wurde, zu stark, doch trotz allem war das Abenteuer im DFB-Pokal für die Flensburger ein großes Erlebnis.

 »Das ist extra Motivation für das Finale am Samstag«, verdeutlicht Dominic Hartmann. »Wir wollen nochmal die Chance haben zu zeigen, dass in Flensburg nicht nur Handball, sondern auch Fußball gespielt wird«, sagt er weiter.

Zuversichtlich

Obwohl Weiche in dieser Saison noch nicht gegen Lübeck gewinnen konnte (eine Niederlage, ein Unentschieden) und Lübeck in dieser Saison zu Hause noch kein Spiel verloren hat, ist Dominic Hartmann zuversichtlich für die Partie am Samstag. 


»Ich denke, wir haben aus den zwei Spielen in dieser Saison gerlernt. Außerdem haben wir letzte Saison zweimal gegen Lübeck gewonnen, deshalb kommen wir mit genug Selbstvertrauen und können auch an der Lohmühle bestehen«, so der Mittelfeldakteur. 

Die Lohmühle kennt er übrigens ziemlich gut. Von 2011 bis 2013 spielte Hartmann selbst für den VfB Lübeck und blickt gerne auf die Zeit zurück. 

»Ich habe mich dort gut entwickelt. Es war eine coole Erfahrung, denn Lübeck ist ein Traditionsverein und es war schön, vor den Fans dort zu spielen«, erinnert sich der Linksfuß. 

Nun hofft er darauf, ab Samstag ein weiteres schönes Erlebnis mit Lübeck in Verbindung zu bringen - und zwar den Landespokal-Sieg mit dem SC Weiche Flensburg 08.

May-Britt Petersen