Handball

UPDATE: SG-Sternstunden in Bildern

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02. September 2019, 08:27 Uhr

Foto: Tim Riediger

Flensburg. Wenn man, wie die SG Flensburg-Handewitt, drei Meisterschaften (2004, 2018 und 2019) gewonnen hat, darf man einen Stern auf dem Trikot tragen. Die SG tut das seit Saisonbeginn und ist damit einer von acht Vereinen überhaupt, mit Stern auf dem Jersey. Die Flensburger tragen dies mit Stolz und hatten daher am Freitagabend zu den »Sternstunden der SG« eingeladen, um sich und die drei Meisterschaften zu feiern. Geschäftsführer Dierk Schmäschke freute sich wie ein »kleiner Junge« auf den Abend und mit ihm rund 300 Besucher, die einen der großen Säle in Flensburgs größtem Kino in der Innenstadt bestens füllten.

Unter den Gästen war auch die aktuelle Mannschaft der SG sowie weitere Handball-Stars. Und was für welche. Lars Christiansen, Christian Berge, Søren Stryger, Lars Krogh Jeppesen, Thomas Mogensen und Matthias Hahn. »Toll das aus allen drei Meisterteams Spieler hier sind«, so Schmäschke während die Gäste und er das fliegende Buffet mit Mini-Burgern und Fleisch-Spießen genossen. 


Gut gestärkten und mit Popcorn-Tütten bewaffnet, verlagerte sich das Geschehen nach etwa einer Stunde vom Foyer vor die Leinwand. Hier gab es die offizielle Begrüßung durch Schmäschke und danach folgte ein zweistündiges Meister-Programm. Es gab Filme zu jeder Meisterschaft und dazwischen Unterhaltung mit den Spielern, eine LED-Tanzshow sowie eine Sandart-Vorführung. 

Beim Schwelgen in Erinnerungen verrieten die SG-Protagonisten sogar einige Geheimnisse. Co-Trainer Mark Bult konnte etwas davon berichten, dass Chefcoach Maik Machulla, wenn dieser in der Spielvorbereitung ist, am Telefon etwas kurz angebunden sein kann und seinen Assistenten gerne mit den Worten begrüßt: »Was ist?« Machulla wiederum erzählte von nächtlichen Spaziergängen und Gesprächen von und mit Spielern, als die SG 2018 plötzlich in der Situation war, doch noch Meister werden zu können. 

Søren Stryger, Meisterkapitän von 2004, hob in seinen Erinnerungen Coach Kent-Harry Andersson und dessen Gelassenheit hervor. »Wir haben das erste Spiel zu Hause mit 19:31 gegen Magdeburg verloren. Danach gab es eine Krisensitzung. Kent-Harry sagte nur: bleibt ruhig. Er hatte damit einen großen Anteil am Gewinn der Meisterschaft.« In den kurzweiligen und amüsanten Talkrunden mit den Spielern vielen immer wieder Worte wie »unglaublich«, »einzigartig«, es wurde die Nähe zu Skandinavien und das familiäre Gefühl bei der SG hervorgehoben, wenn es darum ging, weshalb es sich an der deutsch-dänischen Grenze auf und außerhalb des Platzes bestens aushalten lässt. Einig waren sich alle Beteiligten darin, dass es gerne noch weitere Sternstunden bei der SG geben darf. 

»Wenn man die Bilder sieht, bekommt man natürlich Lust auf mehr«, so Holger Glandorf. Einen zweiten Stern gibt es bei fünf Meisterschaften und einen dritten beim zehnten Titel. Bis dahin ist es noch ein Stück weg für die SG, doch Schmäschke meinte: »Natürlich wollen wir mehr und am liebsten nicht wieder so lange warten wie nach dem ersten Titel.« 

Machulla faste es wie folgt zusammen: »Träumen dürfen wir, aber wir müssen vor allem hart arbeiten.« Wann es sich auszahlt – das steht in den Sternen.

Ruwen Möller