Handball

Steffek völlig losgelöst

Handball

22. Dezember 2019, 19:00 Uhr

Mit 14 Toren führte Raphaela Steffek die HSG Jörl zum Sieg gegen Heide. Foto: Sven Geißler

Viöl. In der voll besetzten Erich-Wobser-Halle in Viöl, auch etliche Gäste-Fans machten sich lautstark bemerkbar, gelang der HSG Jörl-Doppeleiche Viöl die Wiedergutmachung für die 41:42-Niederlage im Hinspiel in Hemmingstedt. Mit diesem Sieg, bereits dem ersten Spiel der Rückrunde, sprang das Team von Trainer Thomas Blasczyk auf Rang drei und liegt jetzt direkt vor dem punktgleichen MTV Heide. 

»Das sieht doch schon viel besser aus«, lautete der Kommentar von HSG-Manager Carsten Martensen. Es war von Beginn an ein rasantes Spiel. Heide spielte wie gewohnt sein super offensives Deckungssystem, wobei die erste Reihe schon direkt hinter der Mittellinie die Gegnerinnen anging. Damit tun sich alle Gegner schwer, es erfordert viel Bewegung mit und ohne Ball, Durchsetzungsstärke und -willen. Das Heimteam kam damit nicht zurecht, es gab etliche Abspielfehler und es wurden auch einige beste Chancen ausgelassen.

 In der Abwehr konnten sich die Heide-Rückraum-Schützen meistens dem Tor auf bis acht Meter nähern und wurden zu spät attackiert. So lag Jörl dann zwar nach erster Führung zum 1:0 bis zum 9:10 immer zurück. Danach legte das Heimteam ab dem 11:10 aber immer einen Treffer vor und zog sogar auf 20:17 davon. Mit dem Pausenpfiff gelang dem Gast die Verkürzung auf 20:18. In Hälfte zwei machte es die HSG vor allem in der Deckung besser. Aus dem Rückraum konnte der MTV kaum noch Tore erzielen und das Konterspiel kam ebenfalls nur noch selten zur Geltung. Vor allem weil Jörl seine Angriffe langsam aufbaute, um dann mit energischem Tempo­wechsel einen Durchbruch zu starten, der dann auch besser abgeschlossen wurde. Da war vor allen Dingen Raphaela Steffek nicht zu bremsen. Die Linkshänderin kam auf 14 Tore. Auch wussten Lena Schulz (9) und Kim-Merle Köster (6), die sich bietenden Räume zu nutzen. Jörl legte im zweiten Durchgang auf 22:19 vor, Heide kam noch einmal bei 25:24 gefährlich auf, doch dann folgte die spielentscheidende Sequenz mit dem Ausbau des Vorsprungs auf 31:25, der bis zum 36:30-Endstand gehalten wurde. »Die bessere Abwehrleistung in Halbzeit zwei und das teilweise herausnehmen des Tempos waren ausschlaggebend«, kommentierte HSG-Coach Blasczyk den Sieg.

Harald Jacobsen

Statistik

HSG Jörl-Doppeleiche Viöl: Paulsen, Schlüter, Voigt - Fischer 3/3, Jessen, Schultze 2, Smit, Schulz 9, Steffek 14, Albers, Pahl 1, Köster 6, Maier 1 

Strafwürfe Jörl: 5/3 (Fischer trifft drei Mal und verwirft einmal, Steffek verwirft, verwandelt aber den Nachwurf) Strafzeiten Jörl: zwei (Schultze und Köster) 
Spielfilm: 1:0, 2:3, 4;6, 7:9, 11:10,12:12, 14:14, 1616, 20:17, 20:18 - 22:19, 24:21, 25:24, 31:25, 33:28, 36:29, 36:30

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