Handball

Hausaufgaben gemacht

26. Februar 2020, 20:19 Uhr

Die Kreisläufer der SG Flensburg-Handewitt um Johannes Golla (Mitte) hatten gegen Celje viel Platz und nutzten den weidlich. Foto: Tim Riediger

Flensburg. Das 300. Europa-Cup-Spiel der SG Flensburg-Handewitt war nichts für Handball-Feinschmecker. Dennoch stand am Ende ein 29:26-Sieg gegen RK Celje Pivovarna Lasko auf der Anzeigetafel. Damit haben die Flensburger ihren Teil zum erreichen des vierten Platzes in der Champions League-Gruppe getan und können gebannt am Sonntag nach Allborg schauen. In Sachen Chancenverwertung muss der Deutsche Meister aber wieder eine Schippe drauflegen.

Die Flensburger waren aus dem Hinspiel, wo es am Ende zu einem knappen 25:24-Sieg reichte, gewarnt. Dort griff insbesondere die 5:1-Abwehr mit Gøran Søgard Johannessen, was SG-Trainer Maik Machulla aber nicht veranlasste zu Beginn des Rückspiels in der Königsklasse darauf zurückzugreifen. Das Vertrauen hingegen bekam Michal Jurecki von Beginn an, ansonsten hielt Machulla am Bewährten fest.


Die Gastgeber fanden sich erneut zu Beginn gut im Angriff zurecht und erspielten sich viele Möglichkeiten. Gerade Johannes Golla fand viel Raum am Kreis und steuerte so sechs der ersten sieben Tore der Heimmannschaft bei. Dennoch wurden noch etliche Möglichkeiten liegen gelassen. So blieb es bis zur Mitte der ersten Halbzeit überraschend ein Duell auf Augenhöhe. Allerdings nicht, weil die Gäste herausragenden Handball spielten, sondern die Gastgeber einfach zu sehr im Abschluss schluderten. 

Flensburg stellte zehn Minuten vor der Pause die Abwehr um und agierte bis zur Halbzeit in der 5:1-Formation. Die Umstellung griff aber nur langsam. Dennoch erspielten sich die Gastgeber eine 15:12-Führung zur Pause, bei der insbesondere die Kreisläufer ihren vielen Platz weidlich nutzten und zehn der 15 Tore erzielt hatten.

Im zweiten Durchgang lies Maik Machulla die Rotationsmaschine weiter laufen und Hampus Wanne und Simon Jeppsson durften starten. Das Problem der ersten Halbzeit blieb aber bestehen. Die Gastgeber kämpften mit der Chancenverwertung und verloren in der Defensive gegen langsam spielende Gäste hin und wieder die Geduld. Entsprechend konnten die Slowenen auf Tuchfühlung bleiben.

Zehn Minuten vor dem Ende hatten die Gäste gar die Möglichkeit beim 23:23 wieder in Führung zu gehen. Maik Machulla beorderte Jim Gottfridsson, Gøran Søgard Johannessen und Johannes Golla wieder zurück auf das Feld und die Gastgeber gewannen wieder an Stabilität. Das reichte, um sich wieder mit vier Toren abzusetzen und die Kontrolle über die Partie wiederzuerlangen.

Am Ende hat die SG Flensburg-Handewitt ihre Hausaufgaben in der Champions League gemacht. Mit dem 29:26-Sieg gegen Celje ist Platz vier, der zum Rückspiel im Achtelfinale berechtigt, weiterhin möglich. Die Augen der SG werden sich dafür am Sonntag nach Aalborg richten, wo die Heimmannschaft mit einer Niederlage gegen Elverum den Flensburgern den Weg ebnen könnte.

Timo Fleth

Reaktionen und Stimmen vom Spiel am Freitag in der Flensborg Avis!

Statistik

SG Flensburg-Handewitt: Buric, Bergerud - Golla 8, Glandorf 1, Svan, Wanne 4, Jeppsson 2, Jøndal, Steinhauser 2, Heinl, Zachariassen 5, Søgard Johannessen 4, Gottfridsson 1, Schöngarth 2, Jurecki.

RK Celje Pivovarna Lasko: Vujovic, Ferlin - Cokan 6, Razgor 6/3, Sarac 2, Groselj 5, Poteko, Zabic, Silva da Borges 1, Kodrin1, Horzen 1, Grebnec 3, Makuc, Leban 1, Novak.
Zeitstrafen: 2:1.
Siebenmeter: 0:3.
Schiedsrichter: Oscar Raluy Lopez/Angel Sabroso Ramirez (Spanien).
Zuschauer: 4221.

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