13. Spieltag (8.1. - 10.1.16) in der Frauen Oberliga HH/SH

Letzter Spieltag in der Hinrunde mit einigen Schlüsselspielen

08. Januar 2016, 11:01 Uhr

Oberliga Frauen HH/SH

Frühzeitig im Neuen Jahr startet die Oberliga in die entscheidenen Phase der Saison und beschließt an diesem Wochenende gleichzeitig die Hinserie. Den 13. Spieltag läutet die Partie THW Kiel gegen ATSV Stockelsdorf ein, bevor am Samstag die drei Nordvereine eingreifen. Hier könnten in der Geestlandhalle die ersten Punkte für die HG OKT 2 gegen Altona verbucht werden und der Top-Favorit aus Jörl empfängt in der Großsporthalle zu Eggebek den Meister aus Altenholz. Reisen muss Aufsteiger Bredstedt zum Heimstarken AMTV nach Hamburg. Hamburger Derby in Alstertal, wenn starke Paulianer im direkten Vergleich gegen SCALA punkten wollen. Wattenbek reist zum TSV Ellerbek und wird versuchen den Kontakt zum Führungstrio nicht abreissen zu lassen. Hoch werden die Trauben für die SG Oeversee beim Tabellenführer in Todesfelde hängen.

THW Kiel - ATSV Stockelsdorf Freitag 19:30Uhr

»Wir haben die freie Zeit zwischen den Tagen genutzt, um die Füße baumeln zu lassen und bereiten uns nun intensiv auf den ATSV vor,« sagt Andreas Hörseljau (THW). »Es ist nicht das Spiel, welches wir unbedingt gewinnen müssen, denn danach kommen die Spiele, in denen es gilt die »Big-Points« einzusammeln.« Wirft man einen Blick auf den Spielplan, so folgen mit Oeversee, Altona und OKT 2 Aufgaben, aus denen man unbedingt Punkte mitnehmen muss, sollte das Ziel Klassenerhalt erreicht werden.»Die Hinrunde war schwer und ein paar mehr Punkte haben wir uns alle schon erhofft. Wir wußten, dass nach den vielen Abgängen eine Herkulesaufgabe auf uns zu kommt, doch bei etwas mehr Konstanz in der Leistung hätten wir den ein – oder anderen Punkt vielleicht mitnehmen können,« hofft der THW Coach auf einen besseren Start und entsprechende Punkte. Mit gerade 3 Punkten aus 12 Spielen liegt der THW derzeit auf einen Abstiegsplatz.

HG OKT 2 - SG Altona Samstag 15Uhr

»Wir wissen schon, keiner will unbedingt gegen das Schlusslicht der Liga als Erster verlieren,« sagt Klemens Propf (HG OKT 2),»doch wir haben gut und hart trainiert und wollen nun endlich die ersten Punkte einfahren.« Damit dieses Unterfangen auch gelingen kann, wird man sich am Wochenende gegen den Tabellenzehnten aus Altona mit Spielerinnen aus der 1. Mannschaft (startet erst am 22.1. gegen NORD) verstärken.»Da die erste Mannschaft spielfrei ist, rechnen wir mit starker Unterstützung,«sagte Propf. »Schaut man auf die Tabelle, so sollten wir in diesem Spiel Favorit sein. Doch ich denke, das für OKT dieses das deutlich wichtigere Spiel ist als für uns,« schiebt Stephan Schröder (Altona) die Favoritenbürde zurück an die Handballgemeinschaft. Für die Hamburger Gäste heißt es im neuen Jahr, schnell Luft zwischen sich und die Abstiegsplätze zu bringen, damit die Planung für die neue Saison beginnen kann. »Ich habe alle Spielerinnen an Bord und wir werden abwarten, wie sich das Spiel entwickelt. Ins offene Messer werden wir bestimmt nicht laufen.«

AMTV Hamburg - Bredstedter TSV Samstag 16Uhr

Heimstärkste Mannschaft gegen schwächste Auswärtsmannschaft. Klarer können die Vorzeichen in dieser Begegnung gar nicht sein.»Die Pause tat uns allen recht gut und nun gehen wir wieder heiß in die Spiele und wollen zu Hause weiter erfolgreich sein,«freut sich Andre Peter (AMTV) auf das Spiel gegen den starken Aufsteiger aus Bredstedt.»Wir müssen aber aufpassen,« warnt der Coach vor einer scheinbar leichten Aufgabe. Ganz andere Gedanken kreisen derzeit bei Thomas Bleicher (Bredstedt) durch den Kopf.»Wann schaffen wir es endlich, unseren Auswärtsfluch abzulegen und die ersten Punkte aus der Fremde mitzubringen?« Der makellosen Heimbilanz mit sieben Spielen und 14 Punkten, steht Auswärts immer noch die glatte 0.»Irgendwann werden auch wir diesen Bann brechen und uns die Punkte in der Fremde ergattern,« hofft der Coach. Ob es schon Samstag gelingt, bleibt abzuwarten.


HSG Jörl-Viöl - TSV Altenholz Samstag 16:45Uhr

Möchte der Top-Favorit in Schlagweite zum Spitzenreiter bleiben, zählt in diesem Spiel nur ein Sieg der Jörler gegen den amtierenden Meister. Das weiss auch Thomas Blasczyk (HSG Jörl) und hat entsprechend die Zügel im Training angezogen.»Das Ziel klar vor Augen haben wir gut und intensiv trainiert,«sagte der Coach und möchte natürlich zu Hause keine Punkte liegen lassen, obwohl gegen einen angeschlagenen Gegner aus der Hauptstadt Vorsicht geboten ist. Altenholz trennen nur wenige Punkte vom ersten Abstiegsplatz. »Es zählt heute einfach nur ein Sieg, dass weiß die Mannschaft, dass sind wir unserem Publikum schuldig und das setzt Todesfelde zusätzlich unter Druck,« gibt Blasczyk zusätzlich Druck an die Mannschaft. Ein besonderes Spiel insbesondere auch für Sabrina Maier, die noch bis vor wenigen Wochen für Altenholz auf Torejagd ging, bevor sie sich Mitte Dezember der HSG Jörl/DE Viöl anschloss.

SC Alstertal-Langenhorn - FC St. Pauli Sonntag 16Uhr

»Wir haben die Pause genutzt, um uns gut auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten und vielleicht eine ähnliche Rückrunde wie im letzten Jahr zu spielen,« erklärte Kai Kespohl (SCALA) vor dem Stadtderby gegen den FC. St.Pauli. »Natürlich wollen wir gewinnen, um weiter nach oben in der Tabelle zu klettern, aber das wollen die Paulianer auch,« ergänzt er. Zusätzlich Spannung erhält die Partie, da einige ehemalige SCALS-Spielerinnen mittlerweile das braun/weiße Trikot der Gäste tragen.»Gegen SCALA sahen wir bisher noch nie besonders gut aus,« weiß Tina Schuldt (Pauli) zu berichten,« von daher wird es auf jeden Fall Zeit, gegen die Mädels aus dem Hamburger Norden zu punkten.« Zusätzliche Motivation für die Damen aus St.Pauli könnte es sein, dass bei einem Sieg beide Mannschaften die Plätze tauschen und Pauli zudem die Hinrunde mit einem positiven Punktekonto abschließt. »Wir wollen so schnell wie möglich die nötigen Punkte einfahren, um dieses Jahr frühzeitig ohne Druck und Abstiegssorgen unsere Spiele zu absolvieren,« ist das erklärte Ziel von Schuldt. Ob es am Ende gegen einen individuell starken Gegner reichen wird, bleibt abzuwarten.

TSV Ellerbek - TSV Wattenbek Sonntag 16Uhr

»Wir haben die freien Tage genutzt, um all unsere Blessuren und Weh-Wehchen auszukurieren und neue Kraft zu tanken, damit wir im neuen Jahr wieder voll angreifen können,« gibt Uwe Rakowski eine klare Marschrichtung vor. »Voraussetzung dafür ist aber, dass wir regelmäßig und konstant unsere Leistung abrufen und an unserer kleinen und feinen Abwehrschwäche arbeiten,« kennt der Coach auch den Hebel, wo er im neuen Jahr ansetzen möchte. Ob dieses bereits gegen die Überraschungsmannschaft der Saison gelingt, bleibt abzuwarten. Der TSV Wattenbek reist auf alle Fälle mit ganz breiter Brust in die Rudolf-Harbig Halle. »Wichtig für uns ist, nach der Pause wieder gut in Tritt zu kommen, um unsere gute Serie auch im letzten Hinspiel der Saison fortzusetzen,« erklärte Lars Ohmsen (Wattenbek). Es wird darauf ankommen, die Ellerbeker Achse Dahms / Steinberg gut in den Griff zu bekommen und mit den eigenen individuellen Stärken einer Svenja Hollerbuhl empfindliche Nadelstiche in die Abwehr der Ellerbeker zu setzen.»Ich denke schon, dass Ellerbek zu Hause als Favorit anzusehen ist,« sagt Ohmsen und schiebt den Ball seinem Kollegen Rakowski locker zu.

SG Todesfelde/Leezen - SG Oeversee/Ja.-We Sonntag 17Uhr

»Wir freuen uns auf das Spiel, dass wir mit einem Heimspiel im neuen Jahr starten und dass wir hoffentlich unserem Publikum wieder guten und schnellen Handball bieten können,« sagt Gabi Nèmeth in einem Gespräch. Für den Spitzenreiter gilt es nun, dem Druck der Konkurrenten Woche für Woche standzuhalten und ihre Hausaufgaben zu machen. Bis auf zwei Spielerinnen, die sich in der Pause leicht verletzten, kann die gebürtige Ungarin auf einen vollen Kader zurück greifen.« Alle fiebern dem Spiel entgegen und wollen auch nach dem Spiel gegen Oeversee weiter auf dem Platz an der Sonne stehen,« sagt sie. Ganz andere Vorzeichen auf Seiten der Gäste. Mit einem leicht angeschlagenen Kader kommt Oeversee in die Sporthalle nach Todesfelde. Aufgrund einiger Verletzungen kann es wieder passieren, dass Sveo Vogeler, wie schon im Spiel gegen HG OKT, die Schuhe schnürt, um für den Ernstfall parat zu sein. Aber gerade gegen einen angeschlagenen Gegner, der auch noch mit dem Rücken an der Wand steht, kann es für den Favoriten aus Todesfelde ein ganz schweres Spiel werden. Der Ausgang scheint also offen.