17. Spieltag (06. / 07.02.2016) in der Frauen Oberliga HH/SH

Doppelspieltag für die HSG Jörl und den FC St.Pauli

03. Februar 2016, 11:11 Uhr

Oberliga Frauen HH/SH

Nicht nur ein spannendes Derby bei der SG Oeversee, sondern auch das Nachholspiel gegen den FC St.Pauli, steht für die »Firebirds“ auf dem Programm. St.Pauli hat zudem am Samstag bereits den TSV Ellerbek zu Gast. OKT 2 bekommt Besuch vom Tabellenzweiten aus Hamburg, dem AMTV und der Tabellenführer aus Todesfelde will gegen den THW Kiel die »weiße Weste« behalten. Altona möchte die »Klatsche« aus dem Hinspiel gegen Alstertal ausbügeln und Aufsteiger Bredstedt gegen Meister Altenholz,verspricht ebenfalls eine spannende Partie. Stockelsdorf empfängt zum Abschluss des 17. Spieltages die »Peitschen« aus Wattenbek.

Da in der Oberliga bei Punktgleichheit zum Abschluss der Saison der direkte Vergleich zählt, kann jedes zusätzlich erzielte Tor unter dem Strich den Ausschlag über den abschließenden Tabellenplatz geben. In Klammern deshalb das Ergebnis aus dem Hinspiel zur besseren Orientierung.

HG OKT 2 - AMTV Hamburg (Hin 15:30) Samstag 17Uhr

»Für uns geht es in erster Linie, wieder Spaß am Handball spielen zu bekommen und die beiden letzten Spiele vergessen zu machen,« ist es das erklärte Ziel von Sünje Schütt (OKT) vor der Begegnung gegen den Favoriten aus Hamburg. »Ob wir Unterstützung aus der 1. Mannschaft bekommen, ist noch nicht sicher, aber trotzdem kann das Ziel nur Schadensbegrenzung heißen,« ergänzt sie. Andere Vorzeichen bei den Gästen vom AMTV.» Wir werden alles daran setzen, zwei Punkte mitzunehmen, egal mit welcher Truppe OKT am Samstag auf der Platte steht. Manchmal ist es eine zusätzliche Motivation, gegen einen dann übermächtigen Gegner zu spielen und das wäre doch eine tolle Herausforderung für meine jungen Spielerinnen,« freut sich Andre Peter auf das Spiel. »Für uns geht die Saison eigentlich jetzt erst los,« ergänzt er,» wir können befreit aufspielen, liegen schon jetzt deutlich über unserem Ziel und jedes Spiel nehmen wir als Zugabe.«

SG Oeversee/Ja.-We - HSG Jörl-Viöl (Hin 23:30) Samstag 16.30Uhr

Derby-time in der Oeverseer Eekboomhalle. Eigentlich ein Spiel mit vorhersehbarem Ausgang, wenn da nicht die Nähe der beiden Mannschaften zueinander stehen würde. Man kennt sich aus unzähligen Spielen und hat auch schon das Trikot des Gegners in der vergangenen Saison getragen. »Wir werden Oeversee nur aufgrund ihres Tabellenplatzes nicht unterschätzen. Die Truppe ist intakt und wir müssen alles in die Waagschale werfen, um hier als Sieger die Halle zu verlassen,« kennt auch Thomas Blasczyk die eigene Dynamik eines solchen Spiels.« Oeversee hat nichts zu verlieren und wir wollen beide Spiele am Wochenende gewinnen, trotz einer sehr angespannten Personalsituation bei uns,« fügt Blasczyk an. Für Oeversee geht es fast schon um alles, denn immer noch sind es 8 Punkte auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz .

SG Todesfelde/Leezen - THW Kiel (Hin 26:19) Samstag 18Uhr

»Seit Wochen kämpfen wir mit einem angeschlagenen Kader um wichtige Punkte und ich hoffe natürlich, dass wir auch an diesem Wochenende wieder über uns hinaus wachsen,« sagt Gabi Nèmeth (Todesfelde).» Es ist mir egal, wer, wo und warum auf irgendeiner Position spielt gegen den THW, die kämpferische Einstellung ist gefragt und das zählt, um die Punkte zu behalten. Aber Vorsicht, der THW kommt mit viel Rückenwind und mit dem Spiel der Hinrunde nicht mehr zu vergleichen.« » Wir müssen nach unserem guten Start in 2016 mit 6:2 Punkten nun unbedingt auch mal da Punkte holen, wo man es nicht unbedingt erwartet, will man den Abstieg noch entgehen,« gibt Andreas Hörseljau (THW) ein klare Ansage zum Spiel beim Tabellenführer, ergänzt aber:» ob uns das gerade in Todesfelde gelingt, wäre schon vermessen.« Es könnte so gut für die Kieler aussehen, wenn, ja wenn man dieses denkwürdige 4 Punkte Spiel in Altona nicht verloren hätte.»Der Stachel sitzt noch tief, aber die bisherigen 6 Punkte geben uns auf der anderen Seite enormen Rückenwind für die weiteren Aufgaben,« freut sich Hörseljau auf ein »ganz leichtes Spiel« beim Liga Primus.

FC St. Pauli - TSV Ellerbek (Hin 32:29) Samstag 20Uhr

»An diesem Wochenende haben wir durch unser Nachholspiel gegen Jörl die Gelegenheit, gleich vier Punkte zu gewinnen. Allerdings gibt es auch vier zu verlieren,« ist sich Tina Schuldt (Pauli) noch nicht ganz sicher, wohin das Pendel in den beiden Spielen ausschlägt. Ein Plus sollte der Umzug in die eigentliche Heimhalle an der Budapester Straße sein, der zusätzliche Motivation schaffen kann.» Unser Hauptaugenmerk am Wochenende ist eindeutig das Spiel gegen den direkten Konkurrenten aus Ellerbek. Da zählen die Punkte fast doppelt und gerne würden wir den Hinspiel-Sieg wiederholen,« sagt Schuldt.»Nach dem glücklichen Punktgewinn gegen die SG Todesfelde-Leezen, gilt es für uns an diesem Samstag mit einem Sieg über die Damen des FC St. Pauli nachzulegen, um den Abstand zu den Abstiegsrängen zu wahren. Wir wollen die vielen positiven Aspekte aus dem letzten Spiel mitnehmen, um unsere offene Rechnung mit dem FC St. Pauli zu begleichen, schließlich konnten wir das Hinspiel in eigener Halle nicht für uns entscheiden,« ist der Ausgang für Uwe Rakowski (Ellerbek) eigentlich klar.

Bredstedter TSV - TSV Altenholz (Hin 21:27) Sonntag 15Uhr

»Ich mag diese Spiele, wenn man als Außenseiter nur gewinnen und dazu noch ohne Druck aufspielen kann«, äußerte sich Trainer Thomas Bleicher (Bredstedt) zur Auseinandersetzung gegen den amtierenden Meister aus Altenholz. Nach der kurzfristigen Verlegung des Spiels gegen Wattenbek vom letzten Sonntag (EM-Finale) freuen sich die »Bredis« auf die nächste Aufgabe. Gilt es doch, die Pleite aus dem Hinspiel vergessen zu machen.»Das wird ein ganz schweres Spiel für uns. Schon in Altenholz mussten wir erleben, wie stark der Meister ist und trotz dünnem Kader Woche für Woche super Leistungen abrufen kann. Die Spiele gegen Wattenbek und Jörl sprechen da Bände,« hat Bleicher großen Respekt vor der Scharff-Truppe. Aber einen gewissen Reiz hat diese Partie noch, könnte doch eine der beiden Serien reissen, wenn der bisher zu Hause unbesiegte Bredstedter TSV (Heimbilanz 16:0 Punkte) auf den bisherigen auswärts sieglosen Meister (0:16 Punkte) trifft.

SG Altona - SC Alstertal-Langenh (Hin 13:32) Sonntag 16Uhr

» In diesem Spiel können wir nur gewinnen und natürlich wollen wir uns für die derbe Hinspiel Niederlage revanchieren,« gibt sich Stephan Schröder (Altona) recht optimistisch vor dem Spiel gegen die Mannschaft der Stunde aus Alstertal. »Natürlich hoffe ich auch auf eine Reaktion der schwachen Vorstellung meiner Damen gegen den AMTV letzte Woche und zu Hause haben wir bisher immer besser ausgesehen,« glaubt Schröder an ein gutes Spiel und an das Quäntchen Glück, was man im Abstiegskampf benötigt, um zu bestehen. »Spiel ohne Backe«, ist der kurze Kommentar von Kai Kespohl (SCALA) zum Spiel und das sagt eigentlich alles. »Wir erwarten einen großen Kampf von Altona und wissen, dass sie zu Hause unbedingt punkten müssen. Im Hinspiel konnten wir sie mit unserem Spiel überraschen und überrennen und gewannen hoch verdient. Aber das zählt heute nicht,« glaubt Kespohl nicht an einen Selbstgänger seiner Mannschaft.

HSG Jörl-Viöl - FC St. Pauli FÄLLT AUS!

Spiel wurde kurzfristig verlegt!!!

ATSV Stockelsdorf - TSV Wattenbek (Hin 23:26) Sonntag 16.30Uhr

Personell arg gebeutelt, schaukelt sich der ATSV Stockelsdorf Woche zu Woche von Spiel zu Spiel.» Wir haben Dienstag mit 6 Spielerinnen trainiert und ich hoffe, das so langsam mal wieder Licht am Ende des Tunnels erscheint, doch bekanntlich stirbt die Hoffnung zu letzt« gibt sich Andreas Juhra (ATSV) optimistisch. »Deshalb ist Wattenbek am Sonntag absoluter Favorit, auch wenn die bisherigen Spiele immer eng ausgegangen sind zwischen uns,« ergänzt Juhra. Ähnlich sieht es auch Lars Ohmsen (Wattenbek):» Egal mit welchem Kader Stodo auflaufen wird, Juhra wird seine Damen schon taktisch stark gegen uns eingestellt haben. Aber auch wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sind auf alle Varianten vorbereitet.« Von der Tabellensituation scheint es eine eindeutige Angelegenheit, aber schon die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass angeschlagene Mannschaften weitaus gefährlicher sind, als es der Favorit haben möchte. Ob die »Peitschen« am Ende geknallt haben, bleibt abzuwarten!