23. Spieltag (09./10.04.2016) in der Frauen Oberliga HH/SH

Der Abstiegskampf spitzt sich zu!

07. April 2016, 11:00 Uhr

Oberliga Damen HH/SH

Gelingt der HG OKT der nächste Sieg gegen den Aufsteiger vom Bredstedter TSV? Verfolgerduell beim AMTV, wenn die »Peitschen« aus Wattenbek ihren 3. Tabellenplatz verteidigen wollen. Kiel muß Punkten, ansonsten rückt der Klassenerhalt in weite Ferne. Kann »SCALA« dem designierten Meister aus Jörl ein Bein stellen? St.Pauli steht gegen Todesfelde mächtig unter Druck und ist zum Siegen verdammt. Oeversee kann in Ellerbek befreit aufspielen und will sich achtbar aus der Liga verabschieden. Möchte die SG Altona nicht noch mehr unter Druck geraten, müssen zwei Punkte gegen den ATSV Stockelsdorf her.

Da in der Oberliga bei Punktgleichheit zum Abschluss der Saison der direkte Vergleich zählt, kann jedes zusätzlich erzielte Tor unter dem Strich den Ausschlag über den abschließenden Tabellenplatz geben. In Klammern deshalb das Ergebnis aus dem Hinspiel zur besseren Orientierung.

AMTV Hamburg - TSV Wattenbek (20:26) Samstag 16 Uhr

»Das wird ein schweres Spiel«, sind sich beide Trainer einig.»Nur wenn wir es schaffen das Tempospiel von Wattenbek zu stoppen, können wir auch dieses Spiel erfolgreich beenden. Es geht für uns in erster Linie darum, die gute Saison zu bestätigen und mit der maximalen Punktzahl die Serie zu beenden«, wünscht sich Andre Peter (AMTV) einen Erfolg gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn. » Für uns beginnt jetzt die Stunde der Wahrheit«, sagt Lars Ohmsen (Wattenbek) voller Vorfreude auf das bevorstehende Match.» Mit dem AMTV haben wir das erste von 4 Top-Spielen und wollen natürlich beide Punkte mit aus Hamburg nehmen, um uns ein kleines Polster zu verschaffen.« Beide Mannschaften konnten sich optimal auf die Begegnung vorbereiten, haben in den letzten Trainingseinheiten intensiv an ihrer Abwehr gearbeitet und so ist der Ausgang dieser Partie völlig offen. »Wille und Tagesform werde entscheiden,« glaubt Lars Ohmsen.

HG OKT 2 - Bredstedter TSV (21:39) Samstag 17 Uhr

» Zu allem Überfluss fangen die »Bredis« jetzt an, auch Auswärts zu punkten, aber auch wir sind zur Zeit nicht zu unterschätzen«, gibt sich Sünje Schütt (HG OKT) siegessicher vor der Partie gegen den Aufsteiger. »Wollen wir die Klasse halten, so zählt nur ein Sieg und das sollte uns zu Haus gelingen. Ob mit oder ohne Unterstützung aus der 1. Mannschaft, denn meine Damen können auch Tore werfen, dass haben sie in den bisherigen Spielen erfolgreich gezeigt«, glaubt Sünje Schütt fest an ihre Truppe. »Owschlag/Kropp ist für uns schon letzte Saison ein gutes Pflaster gewesen, als wir gegen einen schier übermächtigen Gegner den letzten Punkt für den Meistertitel holten und die damalige HSG Kropp/Tetenhusen in die Landesliga schossen«, kann sich Thomas Bleicher (Bredstedt) noch gut an das Spiel erinnern. » Heute ist die Situation ähnlich, wir rechnen mit einem sehr starken Gegner und einem Spiel auf Augenhöhe.Will die Spielgemeinschaft weiter im Rennen um den Klassenerhalt bleiben, müssen sie uns schlagen und das wollen wir natürlich verhindern.«

THW Kiel - TSV Altenholz (19:25) Samstag 18 Uhr

»Die Situation für uns ist durch den Sieg der HG OKT im Nachholspiel natürlich nochmal verschärft, aber wir gucken nur auf uns und lassen uns durch die Ergebnisse der anderen Mannschaften nicht verrückt machen,« sagt Andreas Hörseljau (Kiel). Durch den Sieg der HG OKT bei FC St.Pauli hat es der THW Kiel nun nicht mehr selber in der Hand, aus eigener Kraft den Klassenerhalt zu schaffen und auf den rettenden 11. Tabellenplatz zu rücken.»Wir müssen aus den letzten Spielen die realistisch maximal mögliche Punktausbeute holen und gucken, ob es am Ende reicht,« ist die Rechnung für Trainer Hörseljau einfach.» Altenholz ist nicht gerade unser Lieblingsgegner, aber wenn wir unser Potential über 60 Minuten abrufen können, dann sind wir sicher am Wochenende nicht chancenlos. Vielleicht kann ich ja in einem meiner letzten Spiele den ersten Sieg einer THW-Frauenmannschaft gegen Altenholz bestaunen.« Mittlerweile ist bekannt, das Andreas Hörseljau in der nächsten Saison Co-Trainer in Wattenbek unter Andreas Juhra sein wird.

SC Alstertal-Langenhorn - HSG Jörl/DE Viöl (30:36) Samstag 18 Uhr

»Es ist einfach, gegen die HSG Jörl/DE Viöl wollen wir gewinnen,« schmunzelt Kai Kespohl (SCALA) vor dem aufeinander treffen mit dem Tabellenführer. Verloren die Damen aus Alstertal das Hinspiel in Jörl am Ende noch deutlich, so wollen sie am Samstag dem »Meister in spe« so lange wie möglich Paroli bieten.» Wir haben die spielfreie Zeit hart trainiert um Fehler in der Deckung zu beheben. So erwarte ich ein enges, körperbetonte Spiel, in dem am Ende kleine Fehler den Unterschied machen werden,« gibt sich Kespohl optimistisch. »Wir müssen schon eine Top-Leistung gegen Alstertal bringen, um auch in der Fremde zu gewinnen,« weiß Thomas Blasczyk (Jörl) um die schwere der Aufgabe. »SCALA kann ein hohes Tempo gehen, hat eine sehr gute Mannschaft und kann zu Hause alle Gegner schlagen. Es war schon damals ein munteres Spielchen und ich erwarte auch am Samstag ein knackiges Spiel.« 

FC St.Pauli - SG Todesfelde/Leezen (23:32) Samstag 18 Uhr

»Es wäre vermessen zu behaupten, dass Todesfelde nicht er klare Favorit in diesem Spiel ist, doch wollen wir versuchen, unsere Außenseiter Chance zu nutzen und eventuell zu punkten«, ist sich Tina Schuldt (Pauli) und ihre »girls in brown« über das Unterfangen in der Budapester Straße bewußt. »Aber manchmal geschehen ja noch Zeichen und Wunder und es bleibt abzuwarten, ob wir wieder auf Joelle Kargesmeier und Liv Amann zurückgreifen können, die uns in den letzten Spielen doch sehr gefehlt haben.« Mit vollem Kader und viel Spaß auf Handball reist Gabi Nèmeth (Todesfelde) mit ihren Damen gen Hamburg.»Wir hatten genügend Zeit die letzten Ereignisse zu verdauen, konnten in den Osterferien den Kopf frei bekommen und brennen nun auf die letzten Spiele der Saison«, freut sich die scheidende Trainerin auf den Endspurt in der Liga. »Alle Spielerinnen brennen auf ihren Einsatz, aber wir wissen auch, dass die Punkte auf St.Pauli nicht leicht so leicht zu verdienen sind.« Noch trennen St.Pauli 4 Punkte auf den ersten Abstiegsplatz, aber dieses ist bestimmt kein beruhigendes Polster bei dem anstehenden Restprogramm.

TSV Ellerbek - SG Oeversee/Ja.-We (32:30) Sonntag 16 Uhr

»Wir haben die Pause genutzt, um mal alles runterzufahren«, sagte Sebastian Sieck (Oeversee) und ergänzt:« Nach dem Abstieg hat das sicher Jedem gut getan.« Der Blick auf die Tabelle verrät, das es für beide Teams um die berühmte goldene Ananas geht. Ellerbek steht im gesicherten Mittelfeld und wird dort die Saison beenden. Die SG Oeversee steht als erster Absteiger bereits fest und plant schon seit geraumer Zeit für die Schleswig-Holstein Liga. »Trotzdem ist es unser Ziel, die Saison nicht nur mit vier Pluspunkten zu beenden«, erklärt Sieck. Ob dieses gerade beim heimstarken TSV Ellerbek gelingt, ist aber mehr als fraglich. »Aber auch dort läuft nicht alles nach Plan und vielleicht können wir sie zu Hause überraschen und die Punkte mitnehmen. Wir werden alles probieren dafür.«

SG Altona - ATSV Stockelsdorf (21:22) Sonntag 16 Uhr

Die Ausgangslage ist einfach und klar.»Es ist das Erste von vier Endspielen und das wollen wir natürlich gewinnen«, gibt Stephan Schröder (Altona) die Richtung eindeutig vor.» Stodo ist eine schnelle und dynamische Mannschaft mit viel Erfahrung, denen wir mit unseren Mitteln Kampf und Wille entgegen treten wollen.« Für Andreas Juhra (Stodo) und seine Damen ist die Ausgangssituation jedoch deutlich besser, stehen sie im gesicherten Mittelfeld und können das Treiben am Tabellenende mit einer gewissen Gelassenheit betrachten.» Natürlich wollen wir jedes Spiel mit der notwendigen Ernsthaftigkeit angehen und wollen keinen Zweifel aufkommen lassen, dass wir Punkte womöglich verschenken. Immerhin haben wir noch alle drei Mannschaften aus dem Tabellenkeller zu bespielen und darauf konzentrieren wir uns, trotz großer Personalprobleme«, erklärt Juhra, der in den letzten Spielen nun auch auf Johanna Andersson, aufgrund eines Kreuzbandrisses, verzichten muss.