Achter Spieltag in der Frauen Oberliga HH/SH

Derby in Bredstedt, Spitzenspiel in Wattenbek und das Hamburger Duell zwischen St.Pauli und Altona.

13. November 2015, 00:12 Uhr

Oberliga Frauen HH/SH

Am achten Spieltag in der Oberliga kommt es zu interessanten Vergleichen. Derbytime in Bredstedt, wenn die »Bredis« die »Mietzen« aus Oeversee empfangen. Das »Duell der Duelle« in Hamburg liefern sich die Damen vom FC St.Pauli und die SG Altona und nur wenige Kilometer entfernt trifft die SC Alstertal-Langenhorn auf die starken Damen vom AMTV. Jörl empfängt den THW Kiel in Eggebek und sinnt auf  Widergutmachung nach der Niederlage im Spitzenspiel gegen Todesfelde. Der neue Spitzenreiter, die SG Todesfelde, muss zum heimstarken TSV Wattenbek und wird sich mächtig Strecken müssen, will man auch nach dem 8. Spieltag Platz eins behalten. Auf den ersten Punktgewinn hofft die HG OKT II im Spiel beim TSV Altenholz.

HSG Jörl/DE Viöl : THW Kiel Samstag 16:45Uhr

» In der derzeitigen Situation ist es das optimale Spiel für uns,« sagt Andreas Hörseljau (THW Kiel) im Vorfeld. » Keiner erwartet von uns einen Sieg und wir können total ohne Druck gegen den Top-Favoriten auflaufen,« ergänzt er. Für Kiel geht es nach den enttäuschenden Spielen der letzten Wochen sich im Spiel gegen Jörl achtbar aus der Affäre zu ziehen. » Ich hoffe nur, die Mädels spielen endlich mal wieder befreit und mutig auf und konzentrieren sich ganz auf das Spiel,« sagt der Kieler Trainer. In Jörl ist man auf die Reaktion der Mannschaft gespannt, ob die Niederlage der letzten Woche im Spitzenspiel Spuren hinterlassen hat. Unterm Strich wäre alles andere als ein deutlich Sieg der Jörler eine große Überraschung. 

TSV Altenholz : HG OKT II Samstag 17Uhr

Nach der überraschenden Niederlage des Meisters gegen Altona am letzten Wochenende, heißt es jetzt für Altenholz, unbedingt wieder zu punkten. Auch aufgrund der vielen verletzten Spielerinnen liegen die Altenholzer hinter den gesteckten Zielen zurück und so ist man froh, dass sich langsam das Lazarett wieder lichtet. Für die HG OKT kommt der angeschlagenen Gegner vielleicht gerade recht. Nach den überzeugenden Spielen gegen Jörl und Wattenbek ist der erste Punkt in greifbare Nähe.» Altenholz ist für uns keine unbekannte Mannschaft,« weiß Sünje Schütt (OKT) zu berichten. »Wir müssen uns endlich für die harte Arbeit der letzten 4 Wochen belohnen. Hoffentlich platzt endlich der Knoten und, auch wenn Altenholz Favorit ist, holen wir die ersten Punkte,« ergänzt sie.

FC St.Pauli : SG Altona Samstag 20Uhr

Für den Kohlenpott ist Dortmund gegen Schalke das Spiel der Spiele.» Für uns ist es » das Hamburger-Derby«, sagt Michael Repky (St.Pauli) zum Spiel gegen die Damen der SG Altona. » Die direkte Nachbarschaft macht das Spiel so brisant und wir spielen als Heim-Team im Wohnzimmer der SG,« fügt er bei. St.Pauli hat nach leichten Anlaufschwierigkeiten langsam in die Spur gefunden und durch gute Ergebnisse von sich aufmerksam gemacht. Im Spiel gegen Oeversee drehte man ein fast schon verlorenes Spiel noch in einen deutlichen Sieg. Andere Sorgen plagen Stephan Schröder (Altona) vor dem Spiel. » Fraglich ist für uns, mit welchem Kader wir antreten werden, haben wir doch aus dem Altenholz Spiel einige Verletzte zu beklagen. Trotzdem wird nicht gejammert und wir werden alles versuchen, um erneut zu punkten,« gibt sich der Altonaer Coach siegessicher. Sicher ist aber, es wird in diesem Spiel kein Backe Vor- oder Nachteil geben!

Bredstedter TSV : SG Oeversee/Ja-We Sonntag 15Uhr

Auftakt zu den Spielen der Entscheidung. So könnte man die richtungsweisenden Spiele für den Bredstedter TSV beschreiben. »Es folgen jetzt drei ganz wichtige Spiele zu Hause und den Auftakt gegen Oeversee wollen wir unbedingt erfolgreich gestalten,« ist sich Trainer Thomas Bleicher (Bredstedt) um die Brisanz der Partie bewusst. » Bredstedt ist zu Hause schwer zu schlagen,« weiss Torsten Eggebrecht (Oeversee) um die schwere der Aufgabe,» aber knüpfen wir an die Leistung der ersten Halbzeit gegen Pauli an, finden wir unser Selbstvertrauen wieder und steht die Abwehr kompakt, so glaube ich fest an einen Sieg meiner Truppe.« Für beide Mannschaften zählt eigentlich nur ein Sieg und somit ist für Hochspannung in diesem Derby gesorgt.

SC Alstertal/Langenhorn : AMTV Hamburg Sonntag 16Uhr

Ein spannendes Hamburger Derby erwartet die Zuschauer am Sonntag in der Sporthalle Lüttkoppel. Der 6. der Tabelle empfängt den Tabellen 4.. » Trotz Heimspiel sind wir gegen den AMTV nur Außenseiter mit einer Chance von 30:70,« sagt Kai Kespohl, Trainer von SCALA. » Bisher konnten wir bis auf ein Unentschieden in der letzten Saison noch nicht viel mitnehmen gegen den Gast aus Rahlstedt.« » Es wird ein Spiel auf Augenhöhe mit Vorteil für SCALA, denn sie sind derzeit gut drauf und haben den Heimvorteil auf ihrer Seite,« spielt Andre Peter (AMTV) den Ball zu seinem Trainerkollegen zurück. Beide Mannschaften verfügen über die stärksten Angriffsreihen der Liga, haben beide eine Tordifferenz von +44 und liessen bisher die wenigsten Treffer zu. Offener kann ein Spielausgang kaum sein.

ATSV Stockelsdorf : TSV Ellerbek Sonntag 16:30Uhr

» Es erwartet uns keine leichte Aufgabe. Ellerbek verfügt über den stärksten Angriff der Liga und besitzt gute Individualisten in ihren Reihen,« kennt Andreas Juhra (Stodo) die Stärken des Gegners. Es bedarf schon einer guten Abwehr über 60 Minuten, will man die starken Rückraumschützen kontrollieren. » Im Angriff müssen wir an die guten Leistungen aus dem Bredstedt Spiel anknüpfen, dann können wir am Ende ebenfalls als Sieger die Platte verlassen,« hofft Juhra. Gar nicht einverstanden ist Uwe Rackowski (Ellerbek) mit der Bürde des Geheimfavoriten, » fünf  Spielerinnen aus Travemünde mit 2.Liga Erfahrung spielen bei Stodo und da kann man nicht von einem Spiel auf Augenhöhe sprechen. Wir wollen unsere Fehler minimieren und ein gutes Spiel abliefern. Greifen alle Räder ineinander, können zu einem schönen Spiel auch zwei Punkte kommen,« hofft Rackowski.

TSV Wattenbek : SG Todesfelde/Leetzen Sonntag 17Uhr

Schon wieder ein Topspiel für die Nèmeth Truppe aus Todesfelde. Nun bittet der TSV Wattenbek zum nächsten Spitzenspiel und hofft den Tabellenführer zu stürzen. Es ist auch das Duell der beiden uneingeschränkten Top-Spielerinnen der Liga. Franziska Haupt gegen Svenja Hollerbuhl. Beide sind die Dreh- und Angelpunkte ihrer Mannschaft und liegen in der Torschützenliste Kopf an Kopf an der Spitze. « Ich sehe unsere Chancen auf einen Sieg bei 51:49 Prozent. Den entscheidenden Prozentpunkt macht der Heimvorteil aus, « glaubt Lars Ohmsen (Wattenbek) fest an einen Erfolg seiner Mannschaft. » Wir sind in den letzten Spielen unheimlich zusammen gewachsen und gegen den Tabellenführer brauche ich mein Team nicht zusätzlich zu motivieren,« weiß der Coach.

» Eigentlich mag ich es lieber, wenn ich den Tabellenführer jagen kann, denn da kann sich meine Mannschaft immer noch zusätzlich motivieren,« kennt Gabi Nèmeth die Stärken ihrer Mannschaft zu genau.« Nun stehen wir aber oben und hoffen natürlich, diesen Platz noch länger zu behalten,« hofft Nèmeth auf eine ähnliche Einstellung wie im Spiel gegen Jörl.« In Wattenbek werden die Trauben für uns sehr hoch hängen, doch sind wir bis in die Haarspitzen motiviert, um auch hier als Sieger das Spiel zu beenden,« hofft die Trainerin auf eine weitere Woche auf den Platz an der Sonne.