Alt Duvenstedt klarer Sieger im Verfolgerduell

Das war der 18. Spieltag

18. Februar 2018, 21:00 Uhr

SH-Liga der Damen

Lindewitt weiter im Höhenflug und rollt ganz langsam das obere Tabellendrittel von unten auf. Die SG Dithmarschen kein ernster Prüfstein an diesem Tag. Treia/Jübek kann es doch noch und siegt auch in dieser Höhe verdient gegen ganz schwache Fockbeker Damen. Weddingstedt kommt unter die Räder und wird von den »Elbdiven« überlaufen. Mönkeberg »zittert« sich am Ende zum Sieg gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste aus Neumünster. Heide bleibt das Maß aller Dinge und weist auch tapfere »Miezen« in die Schranken. Preetz mach kurzen Prozeß mit überforderten Schwartauer Damen und fügt ihnen eine empfindliche Niederlage zu. Alt Duvenstedt revanchiert sich deutlich für die Heimniederlage und stürzt SIF auf Platz 7 der Tabelle.

TSV Lindewitt - SG Dithmarschen Süd 38:24 (21:9)

Kurzen Prozess gemacht und weiter auf Wolke sieben. Auch im nächsten Heimspiel liessen die Lindewitter Damen frühzeitig erkennen, wer an diesem Tag die Halle als Sieger verlassen würde. Zu schwach zeigten sich die Gäste aus Dithmarschen von der SG Dithmarschen in den ersten Minuten des Spiels. »Wir machen dort weiter, wo wir gegen den VfL Bad Schwartau in der Woche zuvor aufgehört hatte«, kann Teammanager Eckhard Franzke (Lindewitt) den unglaublichen Lauf seiner Damen selber kaum fassen. »Mit einer konzentrierten Leistung im Angriff und in der Abwehr, zogen wir der SG Dithmarschen Süd gleich von Anfang an den »Zahn« und machten deutlich, wer heute den Platz als Gewinner verlassen wird. Zur Halbzeit stand es 21:9. Anfang der 2. Halbzeit kam es zu einem kleinen Schlendrian. Trainer Dirk Friedrich war jetzt mit der Abwehrleistung nicht zufrieden. Trotzdem zog wir unser Spiel weiter durch und siegten verdient.«

Für Nils Möller (Dithmarschen) ein Spiel schnell zum vergessen. »Wir haben Lindewitt in der ersten Halbzeit durch einfache Fehler immer wieder zum Tore werfen eingeladen. In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft zumindest Moral bewiesen und sich nicht völlig abschießen lassen.«

HC Treia/Jübek - HSG Fockbek/Nübbel 35:17 (19:7)

Treia feiert den doppelten Punktgewinn mit seinen Fans (Foto.Privat)

Wichtiger Sieg für den HC Treia/Jübek, der nun endlich auch den ersten Sieg im Jahre 2018 verzeichnen kann. Dabei unterstützen die Gäste aus Fockbek kräftig mit und konnten in keiner Phase an die starke Leistung aus dem Spiel gegen Heide anknüpfen. »Wir waren auf alles vorbereitet und eingestellt«, sagte Thomas Bleicher (Treia/Jübek),» doch die Messe war schon bald gelesen, als wir uns innerhalb von 7 Minuten vom 3:2 auf 10:2 absetzen konnten. Hier muss ich unsere Abwehrleistung besonders hervorheben, die 30 Minuten auf ganz hohem Niveau deckte und dadurch unzählige Ballgewinne erzielte. Zeitweise überrollten wir Fockbek förmlich und mit zunehmender Dauer gingen die Köpfe bei den Gästen auch herunter, gaben aber nie auf und versuchten alles bis zum Schluß. Doch ich glaube, an diesem Tag lief alles für uns und diese Punkte nehmen wir sehr gerne mit.« Für die HSG aus Fockbek/Nübbel wird so langsam die Luft im Abstiegskampf immer dünner und mit gerade mal vier Punkten rückt der rettende Platz in immer weitere Ferne.» Heute haben wir eine katastrophale und indiskutable Leistung auf das Parkett gezaubert«, war Lone Kurbjuhn (Fockbek) am Ende der Partie immer noch recht sprachlos über die Leistung der Mannschaft. »Von den vielen technischen Fehlern im Angriff mal ganz abgesehen, fiel uns heute einfach nicht viel ein und Treia bestrafte jeden Fehler gnadenlos mit erfolgreichen Gegenstößen. So war die Partie früh entschieden und wir müssen unsere Punkte im nächsten Spiel zu Hause holen.«  

Lauenburger SV - HSG Weddingstedt/H./D. 44:28

Eine Reise ohne Happy End für die Gäste aus Dithmarschen. Es war nicht die Wiederholung eines kämpferischen Hinspiel in der Hinrunde, sondern eine kleine »Lehrstunde« in Sachen schnelles Umschaltspiel und Gegenstoß. Uns so fällt das Fazit von Bente Schlüter (Weddingstedt) entsprechend aus.» Die erste Welle des Gegners bricht uns heute das Genick.Ich glaube, es waren fast die Hälfte aller Tore, die wir auf diese Art und Weise fangen. Man würde denken, 28 Tore würden für einen Sieg reichen, aber falsch gedacht. Mit noch kurzfristigen Absagen fuhren wir mit zwei Auswechselspielern zu den »Elbdiven«. Als dann auch noch kurz vor der Pause unsere Kreisläuferin von Engelhardt eine Rote Karte erhielt, nahm das Schicksal seinen Lauf. Ständig liefen wir einem 10 Tore oder mehr Rückstand hinterher und da war das Spiel frühzeitig entschieden. Das wars dann.

HSG Mönkeberg-Schönkirchen - SG WIFT 26:23 (15:9)

Das klingt enger, als es in Wirklichkeit war. Dazu ein rekordverdächtiger Zwischenspurt der Gäste, als man in 90 Sekunden 5 Tore in Folge erzielen konnten. Mit Geschick und Cleverness verteidigte Mönkeberg den Vorsprung und fuhr wichtige Punkte ein.» Den personellen Schwächen zum Trotz konnten wir gegen WIFT zwei Punkte erspielen», musste Farina Lehmann (Mönkeberg) erstmal kräftig durch atmen.»Zwar gingen die Gäste schnell mit 4:2 in Führung, doch mit zunehmender Spieldauer gelang es uns besser in die Partie zu finden. Mit Hilfe einer geschlossenen Deckungsformation und einiger leichter Rückraumtreffer konnte ein beruhigender Vorsprung zur Halbzeit herausgespielt werden,denn wir bis kurz vor Schluß halten konnten. Dann der WIFT‘er Zwischenspurt, der uns aber nicht mehr in Gefahr brachte.« Für Gerrit Fredenhagen (WIFT) ein Spiel mit verkehrten Vorzeichen. »Bei uns täuscht das Endergebnis etwas über den eigentlichen Spielverlauf. Bis zur 59. Minute lagen wir noch mit 7 hinten, dann der Wahnsinns Lauf. Es war ein Spiel mit umgekehrten Vorzeichen. Bis jetzt war es immer so, dass wir einen tollen Start hinlegten und die Gegner am Ende der zweiten Halbzeit ran kamen. Dieses mal umgekehrt. Knackpunkt des Spiels waren die letzten 15 Minuten der ersten Hälfte. In der Zeit haben wir in der Abwehr nicht konsequent genug gearbeitet und im Angriff zu statisch gespielt. Erst als Mönkeberg eine kleine Schwächephase zeigte, konnten wir in kurzer Zeit das Ergebnis noch verschönern.«

Preetzer TSV - VfL Bad Schwartau

Lea Kristin Busekow hält ihre »Hütte« nicht nur hier sauber. (Foto:Busekow)

Das war deutlich! Auch in dieser Höhe verdient schickten die »Pandas« die Gäste zurück in die Marmeladen Stadt und lassen die Sorgen von Trainer Sven Kröger nicht kleiner werden. Für Dennis Olbert (Preetz) der nächste Schritt in der Entwicklung seiner Damen auf dem Weg in die Spitzengruppe. »Heute passte alles zusammen. Trotz der ganzen Ausfälle, die wir immer noch zu beklagen haben, war Schwartau heute hilflos gegen unsere sehr kompakte Abwehr. Wir konnten über Tempo das Spiel schnell zu unseren Gunsten entscheiden und viel durch wechseln. So kamen heute wieder zwei Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Auch in der zweiten Halbzeit, gerade in den letzten 10 Minuten, wurde noch mal das Tempo verschärft und so konnten wir das Spiel noch deutlicher als im Hinspiel für uns entscheiden.« Man tut sich schwer in Schwartau mit einer Stellungnahme. Trotzdem versucht Lisa Matzke (Bad Schwartau) kurz die Gründe für den derzeitigen Stand aufzuzählen.»Heute morgen kamen zu unserem immer noch stark dezimierten Kader noch zwei kurzfristige Krankmeldungen rein, so dass trotz einem Mini Kader die Partie in Preetz von uns angetreten wurde. Wir wollten es versuchen. Viele Höhepunkte unsererseits gab es dann aber nicht. Den Anfang der ersten Halbzeit konnten wir bis zum 2:3 noch spannend gestalten, danach liefen wir nur noch hinterher und fingen uns ein Tor nach dem anderen ein. Der Endstand mit 10:40 ist natürlich viel zu hoch ausgefallen.« Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass das Unternehmen Klassenerhalt in dieser Form nur sehr schwer zu realisieren ist, denn schon am nächsten Wochenende kommt ein weiterer Hochkaräter in die Jahnsporthalle.

MTV Heide - SG Oeversee/Ja-We

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Reiste Torsten Eggebrecht und seine »Miezen« noch mit der Hoffnung der Überraschung nach Hemmingstedt, so musste er nach 60 Minuten die Überlegenheit des Tabellenführers neidlos anerkennen. »Nichts zu holen gegen Heide«, fasste er das Spiel kurz und sachlich in einem Satz zusammen. »Wir fingen gleich mit den Fehlern an, die wir uns eigentlich nicht leisten wollten und lagen recht schnell 4:0 hinten. Danach war dann mehr Bewegung im Spiel und es wurden viele gute Entscheidungen getroffen . Aber am Ende war nicht mehr drin, weil wir auch einige gute Möglichkeiten ausließen. Aber trotzdem war die Einstellung der Mädels in Ordnung und sie haben gekämpft bis zum Schluss.«

Slesvig IF - TSV Alt Duvenstedt

7 Meter für SIF - heute leider keine Torgarantie für die rot/weißen (Foto: Privat)

Das war deutlich! Verdient, auch in dieser Höhe, schlug der TSV Alt Duvenstedt Slesvig IF in heimischer Halle und bleibt unmittelbarer Verfolger des MTV Heide; mit entsprechendem Abstand. Es sollte die Wiedergutmachung der rot/weißen nach der enttäuschenden Leistung beim Preetzer TSV in der vergangenen Woche werden und der Versuch, den Hinspiel Sieg zu bestätigen. Am Ende stand eine deutliche Niederlage mit zehn Toren Differenz zu buche. »Die Enttäuschung ist groß, wir haben nicht gut gespielt und machen es unseren Zuschauer nicht leicht, die trotzdem ihre Treue hielten«, sagte Marco Heßel (SIF).»Wir verlieren hoch gegen Alt Duvenstedt. Vielleicht etwas zu hoch, wenn man die Fülle an Chancen bewertet, die wir heute verballert haben.Höhepunkt aus negativer Sicht, und damit auch Sinnbild fürs Spiel, war die Phase Anfang der zweiten Halbzeit. Wir spielen ganz gut, holen ein bisschen auf und verwerfen VIER 7m in 10 Minuten. Die haben wir uns hart erkämpft und scheitern an uns selbst. Da hätte nochmal eine Aufholjagd draus werden können – HÄTTE. So fahren die Gäste verdient mit zwei Punkten nach Hause.« Für Torben Kutschke (Alt Duvenstedt) fällt das Resümee entsprechend positiv aus.» Start - Ziel Sieg in Schleswig. Starke Mannschaftsleistung. Unsere Abwehr hat heute sehr gut gearbeitet und das umgesetzt, was wir spielen wollten. Hinzu kommt eine starke Leistung unserer Torhüter. Daraus konnten wir erfolgreich in den Gegenstoß gehen und somit einfache Tore erzielen. Auch verschiedene Deckungsvarianten der Gastgeberinnen konnten uns nicht aufhalten und wir fanden immer Lösungen.»