An Marie Andresen gescheitert

HVSH-Pokal/Viertelfinale

Thomas Bleicher
17. Dezember 2016, 07:30 Uhr

Unglaublich gut: Nord-Torfrau Marie Andresen. (Foto: Tim Riediger)

Viöl. Drei von vier Teilnehmer am »Final Four«, der Endrunde im HVSH-Pokal (Handball-Verband Schleswig-Holstein), stehen fest. Der SV Henstedt-Ulzburg gewann mit 30:28 bei der SG Todesfelde/Leezen. Die HG OKT (TSV Owschlag/HSG Kropp-Tetenhusen) gewann 29:16 bei der HSG Tarp-Wanderup und der TSV Nord Harrislee bezwang nach hartem Kampf die HSG Jörl-Doppeleiche Viöl mit 27:23. 

Viertes Team wird der Sieger aus der noch am Montag, 19. Dezember, ausstehenden Partie zwischen der HSG Fockbeck/Nübbel und dem TSV Wattenbek werden. Mit dem Wochenende 25./26. Februar steht der Termin des »Final Four« fest, der Ort aber noch nicht. Die Durchführung der Veranstaltung wird vom HVSH ausgeschrieben und sollte sich der TSV Nord Harrislee bewerben, spräche nichts dagegen, dass erneut, dann zum zweiten Mal, in der Harrisleer Holmberghalle um den HVSH-Pokal gespielt wird.

HSG Jörl-DE Viöl — TSV Nord 23:27 (11:15)

So sehen Siegerinnen aus.... (Foto: Tim Riediger)

Die Jörlerinnen wollten es besser machen, als im mit 18:31 verlorenen Punktspiel in Harrislee. Doch sie wirkten am Anfang übernervös und erwischten einen 1:6-Fehlstart. Doch dann wurde es eine überaus spannende, hart umkämpfte Partie, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten. Das Heimteam arbeitete sich auf 7:8 heran, bis zur Pause wirkte Nord aber bis zum 15:11 durchaus noch souverän. 

Und das auch, nachdem Jörl-Trainer Thomas Blasczyk auf das System zurückgriff, das schon beim Sieg im Punktspiel über den SV Henstedt-Ulzburg Erfolg gehabt hatte. Er stellte seine Abwehr auf 4-2 um, beorderte Sabrina Maier und Jana Behrendsen und nach deren verletzungsbedingten Ausfall Lena Scholz nach vorne, um die Nord-Spielerinnen Merle Carstensen und Fenja Jensen in kurze Deckung zu nehmen. Das zeigte dann im zweiten Durchgang, auch wenn Jensen (8) und Carstensen (6), die Haupttorschützinnen ihres Teams blieben, Wirkung. Im Nord Angriff gab es nun viel Leerlauf und auch ungewohnt viele Fehler. 
Jörl holte nicht nur auf 16:17 auf, sondern ging auch mit 19:18 und noch mit 21:20 in Front. In dieser Phase wurde das Spiel aber zu Gunsten der Harrisleerinnen entschieden, denn das Heimteam versäumte es, trotz mehrfacher Gelegenheit und bester, hundertprozentiger Chancen, den Vorsprung auf drei oder gar vier Tore aus zu bauen. Sie scheiterten dabei immer wieder an Nord-Torfrau Marie Andresen, die mit insgesamt 24 Paraden, mehr als 50 Prozent zu Mtchwinnerin ihres Teams wurde. 

HSG Jörl-Doppeleiche Viöl: Burmeister, Voigt - Riebow, Jessen, Hansen, Brueck, Scholz, Schulz , Schütz, Behrendsen, Pahl, Köster, Maier, Machau;
TSV Nord Harrislee: Marie Andresen, Tiedemann - Ranft, Johanna Andresen, Natusch, Lundelius, Carstensen, Lache, Litschke, Harbeck, Clausen, Jensen, Jakusch, Kieckbusch;
Spielfilm:1:6, 7:8, 9:13, 11:15,—, 16:17, 19:18, 21:20, 21:24, 23:25, 23:27;

HSG TaWa - HG HG OKT16:29 (8:13)

Spielfilm: 0:3, 2:4, 5:10, 8:13,—, 9:17, 11:21, 14:26, 16:29;

HSG Tarp-Wanderup: Albertsen - Toa 1, Kretschmer 3/2, Fischer, Brinks 1, A.-L. Hansen 2, Luth 1, Petersen, Hinrichsen 1, M. Hansen 4, Wohlhardt 2, Dorow, Schäfer 1;
Siebenmeter: 6/2 (Kretschmer verwandelt zwei, verwirft einmal, Petersen, Fische und Schäfer verwerfen je einmal)
Strafzeiten: zwei (Kretschmer und Dorow) 
HG Owschlag/Kropp-Tetenhusen: Lobstaedt, Faselt - Ewert 3, Seidel 5/3, Trceziok 1, Nissen 4/2, Rohwer 3, Steffek 9, Greinke 2, Detlefsen, Haudrup, Lübker 1, Jörgensen 1;
Siebenmeter: 7/6 (Seidel 3, Nissen 2 und Jörgensen verwandeln, Seidel verwirft einmal);
Zeitstrafen: zwei (Seidel und Steffek);

Harald Jacobsen