UPDATE: Beschenkte drehten nach der Pause auf

Handball

24. Januar 2018, 19:44 Uhr
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Henrik Toft Hansen bejubelt den Erfolg gegen Mazedonien. (Foto: Monika Skolimowska/dpa)

Varaždin. Am Dienstagabend bekam Dänemark den Halbfinaleinzug von den Tschechen geschenkt und am Mittwoch Nachmittag lieferten die Tschechen und Slowenen, weil sie sich 26:26 trennten, noch den Gruppensieg hinterher. Der zweifache Titelträger Dänemark bedankte sich dafür mit einer überzeugenden zweiten Halbzeit zum Abschluss der Hauptrunde II. Gegen Mazedonier taten sich die Dänen allerdings lange schwer und fuhren erst nach dem Seitenwechsel den souveränen 31:20 (12:12)-Sieg ein. 

Mazedonien musste zwar auf seinen verletzten Superstar Kiril Lazarov verzichten, ließ sich aber in der ersten Halbzeit keineswegs hängen. Und das obwohl die Mannschaft keine 24 Stunden vorher gegen Tschechien gespielt hatte und Dänemark seit Sonntag (26:25 gegen Deutschland) nicht im Einsatz war. Im zweiten Durchgang war allerdings die Luft raus.

Dänemark begann gegen Mazedonien mit seinem kompletten Flensburger-Block. Neben den Stammspielern Rasmus Lauge und Henrik Toft Hansen waren auch Lasse Svan, der zuletzt gegen Deutschland mit leichten muskulären Problemen nicht spielen konnte, und EM-Debütant Anders Zachariassen von Anfang an dabei. Zachariassen bildete mit Toft Hansen zunächst den Mittelblock in der Defensive und nahm den Spezialistenwechsel für den Angriff mit Morten Olsen oder Michael Damgaard vor. 

Lauge wurde früh ausgewechselt und im zweiten Durchgang mussten auch Toft Hansen und Svan raus. Zachariassen dagegen durfte jetzt auch im Angriff mitwirken. Er dankte es am Ende mit fünf Toren.
Dänemark kann sich nun am Abend in Ruhe die Konkurrenz und somit den Halbfinal-Gegner der anderen Gruppe anschauen. Der heißt am Freitag (20.30 Uhr/live TV 2) Schweden. Trotz der 25:28-Niederlage gegen Norwegen sind die Schweden weiter, weil Frankreich Kroatien besiegte.

Ruwen Möller

Statistik

Dänemark: N. Landin, Green – M. Landin 2, Mortensen 1, Lauge 2, Zachariassen 5, Svan 2, Lindberg 2, R. Toft Hansen n.e., Møllgaard, Mensah Larsen 2, H. Toft Hansen 1, Hansen 3, Olsen, Damgaard 11, Balling
Mazedonien: Mitrevski 1, Ristovski – Manasakov 4, Velkovski, Stoilov 4, Pribak, Jonovski, Taleski 3, Mirkulovski 1, Markoski, Kuzmanovski 6, Georgievski 1, F. Lazarov Ojleski, Popovski, Peshevski
Schiedsrichter: Gatelis/Mazeika (Litauen)
Zuschauer: ca. 2000
Siebenmeter: 1/1:3/5 (Landin hält gegen Manaskov und Green gegen F. Lazarov)
Zeitstrafen: 3:2 (Zachariassen 2, Møllgaard – Popovski 2)

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