Coach: »Holstein bricht nicht auseinander«

Kaderplanung

Thomas Bleicher
31. Mai 2018, 19:20 Uhr

Kiel. Der neue Trainer Tim Walter will von einem drohenden Auseinanderbrechen von Holstein Kiel nach dem verpassten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga nichts wissen. »Kiel bricht nicht auseinander«, sagte der 42-Jährige dem Fachmagazin »Kicker« (Donnerstag).

Er versicherte, dass mit zwei Ausnahmen alle die Spieler mit noch laufenden Verträgen bei Holstein bleiben sollen. Die Ausnahmen sind Mittelfeldspieler Dominick Drexler und Kapitän Rafael Czichos. »Beide sind 28, haben Verdienste um Holstein und werden diese Chance vermutlich so nicht mehr bekommen. Aber dann ist es auch genug«, sagte Walter. 

Drexlers Wechsel zum dänischen Meister FC Midtjylland wurde am Mittwoch verkündet, Czichos ist beim Zweitliga-Absteiger 1. FC Köln im Gespräch und könnte somit seinem bisherigen Trainer Markus Anfang folgen. 

Kiel kämpft um Schindler und Kinsombi

Die ebenfalls begehrten Kingsley Schindler und David Kinsombi sollen indes gehalten werden. »Ich habe mit beiden gesprochen und ihnen klargemacht, dass wir um sie herum etwas aufbauen«, sagte Walter.

Nach dem Abschied von Sport-Geschäftsführer Ralf Becker zu Beginn der Woche zum künftigen Kieler Ligakonkurrenten Hamburger SV hat Walter auch dessen Aufgaben bis zur Verpflichtung eines Nachfolgers übernommen. »Es ist wichtig, dass der Posten schnell besetzt ist. Bis zum Trainingsstart wäre ein guter Zeitpunkt«, meinte er. Der Zweitliga-Dritte beginnt am 25. Juni mit seiner Vorbereitung auf die neue Saison. Walter war als Nachfolger von Erfolgstrainer Anfang verpflichtet worden. Er hatte zuvor die Regionalliga-Mannschaft des FC Bayern München trainiert. dpa