Die WM kann losgehen für Kiels Toft Hansen

Handball-WM/Ellenbogenschiene

Thomas Bleicher
14. Januar 2017, 09:18 Uhr

Für einen Einsatz von Kiels René Toft Hansen mitsamt Ellenbogenschiene gibt es von den weiteren Gruppengegnern grünes Licht. (Archivfoto: Henning Bagger, Scanpix)

Paris. Die Handball-Weltmeisterschaft in Frankreich kann jetzt auch für den Dänen Rene Toft Hansen (THW Kiel) endlich losgehen. Nachdem der Abwehrspezialist und Kreisläufer am Freitagabend beim Auftakt-Sieg des Olympia-Siegers gegen Argentinien wegen der unklaren Situation mit seiner Ellenbogenschiene fehlte, haben nun die weiteren Gruppengegner Ägypten (Gegner heute Abend), Katar, Bahrain und auch Schweden ihr Okay für einen Einsatz des Kielers in den jeweiligen Gruppenspielern gegeben.

Die drei Erstgenannten haben das gegenüber dem dänischen Handballverband (DHF) bestätigt, nachdem sich Dänemark selbst bei den jeweiligen Gruppengegnern das Okay einholen musste. Schwedens Pressechef Daniel Vandor sagte gegenüber Flensborg Avis, dass Schweden grünes Licht für einen Einsatz gibt.

Schwedens Pressechef: »Kann nicht unsere Aufgabe sein«

»Wir konzentrieren uns ganz auf das Spiel am Sonntag gegen Argentinien. Uns gefällt dieser Weg nicht. Es kann nicht die Aufgabe der gegnerischen Mannschaft sein zu beurteilen, ob ein Spieler spielen darf oder nicht«, sagte Vandor unserer Zeitung.

Um die Ellenbogenschiene von Toft gab es Irritationen. Das liegt daran, dass die Ellenbogenschiene - die Metall enthält - vom Internationalen Handballverband (IHF), die im Sommer Regelverschärfungen vorgenommen hat, nicht erlaubt ist. Rene Toft Hansen, älterer Bruder von Nationalspieler Henrik Toft Hansen (SG Flensburg-Handewitt), spielt seit sechs Jahren mit einer Schiene.
Marc Reese

Resume

Danskernes gruppemodstandere Egypten, Bahrain, Qatar og Sverige har givet accept til, at stregspiller René Toft Hansen (THW Kiel) må være med for det danske herrelandshold i VM-kampene i Frankrig mod de fire nationer.

De tre førstnævnte nationer har bekræftet det over for Dansk Håndbold Forbund (DHF), som selv har skullet jagte en accept. Sveriges pressechef Daniel Vandor sagde til Flensborg Avis, at også svenskerne giver grønt lys, ifølge DR sker det dog under protest. Vandor sagde desuden til Flensborg Avis:
- Vi kan ikke lide måden det her sker på. Det kan ikke være vores eller modstanderens opgave at vurdere, om en spiller må spille eller ej.