Das war der 5. Spieltag
SG Todesfelde/Leezen härtester Verfolger der verlustpunkfreien HSG Jörl/DE Viöl
Unerwartet deutlich schlug die SG Todesfelde/Leezen den bis dato ungeschlagenen AMTV Hamburg (31:22) und ist nun erster Verfolger der an diesem Tage spielfreien HSG Jörl/DE Viöl. Stockelsdorf holte wichtige Punkte gegen Altenholz (24:23), Oeversee gab wichtige Punkte gegen Wattenbek (26:28) zu Hause ab und der THW trennte sich unentschieden (24:24) vom TSV Ellerbek. Böse unter die Räder kam die HG OKT gegen den SC Alstertal-Langenhorn (22:42) und Aufsteiger Bredstedt blieb gegen FC St.Pauli weiterhin in heimischer Halle ungeschlagen (25:23).
SG Oeversee/Ja-We : TSV Wattenbek 26:28
»Wir haben die ersten Minuten total verschlafen und eh wir uns versahen, lagen wir mit 1:5 in Rückstand,« sagte Torsten Eggebrecht (SG Oev/Ja-We). Erst mit einer frühen Auszeit konnte er sein Team zurück in die Spur bringen und entsprechend folgte eine knappe Halbzeitführung mit 14:13. Gleiches Bild in der 2. Halbzeit. Erst nach dem erneuten 15:18 Rückstand fand die SG Oeversee erneut ins Spiel und konnte zwischenzeitlich zum 20:20 ausgleichen. Am Ende führte eine schlechte Chancenverwertung zur erneuten Niederlage.» Es hat zwar nicht gelangt, aber es war eine deutliche Steigerung gegenüber den letzten Spielen,« nahm Eggebrecht positives für die nächste Aufgabe mit. »Wir konnten mit einer guten Abwehr den Schwung der Oeverseer im Angriff unterbrechen, sodass sie sich mehr und mehr in Einzelaktionen verstrickten,» fand Lars Ohmsen (Wattenbek) schnell den Schlüssel zum Erfolg. Darüber hinaus hatte er mit Kadda Kaube die Matchwinnerin zwischen den Pfosten.
Stockelsdorf schlägt Altenholz und Todesfelde gewinnt das Spitzenspiel deutlich
»Ein Spiel zum vergessen,« resümierte Andreas Juhra (Stodo), der am Ende glücklich war ,beide Punkte in Stockelsdorf zu behalten.» Wenn du kurz vor Ende der Partie mit 3 zurück liegst und dann trotzdem noch als Gewinner den Platz verlässt, so kann man durchaus von Glück reden,» ergänzte Juhra. Altenholz bot über weite Strecken ein gutes Spiel, musste aber ihrem kleinen Kader erneut Tribut zollen. So konnte Stockelsdorf das Spiel am Ende mit 24:23 für sich entscheiden.
Franziska Haupt machte den Unterschied
Nun hat es auch den AMTV Hamburg erwischt. Der bis dato verlustpunktfreie AMTV verlor das Spitzenspiel in Todesfelde deutlich mit 31:22. » Es war ein kollektiver Totalausfall und alles das, was wir uns vorgenommen hatten, haben wir nicht umgesetzt,« fand Andreas Peter (AMTV) klare Worte nach dem Spiel. Todesfelde stand sicher in der Abwehr und hatte mit Franziska Haupt die überragende Akteurin in ihren Reihen. »Es ist schon eine Augenweide sie spielen zu sehen,« ergänzte er. 12 Tore gingen auf die Ausnahmespielerin, dazu unzählige Assists.» Wir haben ein grandioses Spiel gemacht,« wusste Gabi Nèmeth (Todesfelde) zu berichten,» obwohl wir in der Anfangsphase fiele technische Fehler produzierten.« Basierend auf eine immer stärker werden Abwehr fand Todesfelde ins Spiel und ließ dem AMTV keine Chance mehr sich zu entfalten.
THW Kiel : TSV Ellerbek 24:24
»Wir haben nicht gut ins Spiel gefunden und lagen schnell 2:7 zurück,«sagte Andreas Hörseljau (THW Kiel). Erst mit der Umstellung der Abwehr auf eine nun mannbezogene 5:1 gegen Ellerbeks stärkste Spielerin, Melanie Dahms, kamen die Kieler besser ins Spiel und konnten schon bald den Ausgleich zum 10:10 erzielen. Auch einen erneuten Rückstand (18:21) steckte man weg und kämpfte sich weiter Tor um Tor heran. Der verdiente Ausgleich zum 24:24 fiel 10 Sekunden vor Abpfiff der Partie.» Vor Wochen hätten wir dieses Spiel noch verloren. Heute haben wir endlich bis zum Ende gekämpft und wurden nicht unverdient belohnt dafür,« ergänzte Hörselj
Aufsteiger erneut mit weißer Weste zu Hause
Ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten bot sich den über 200 Zuschauern in Bredstedt. Nach schwachen 30 Minuten und einem 10:13 Rückstand zur Halbzeit, fanden die »Bredis« immer besser ins Spiel und kämpften am Ende die Gäste vom FC St.Pauli mit 25:23 nieder. St.Pauli bestimmte das Spiel in den Anfangsminuten und konnte sich schnell mit 3 Toren in Führung bringen.Der Bredstedter TSV liess in dieser Phase zu viele klare Chancen liegen und musste so mit einem Rückstand in die Pause gehen. Erst Mitte der 2.Halbzeit konnte Bredstedt ausgleichen und gab das Spiel in der Endphase nicht mehr aus der Hand.
»Man sollte dieses Spiel
schnell vergessen und sich über zwei weitere wichtige Punkte gegen
den Abstieg freuen,» sagte Trainer Thomas Bleicher (Bredstedter
TSV).» Morgen redet kein Mensch mehr darüber und wir erfreuen uns
im Augenblick an einem guten 6. Platz in dieser Liga«.
Rote Laterne leuchtet weiterhin bei der HG OKT II
»Alstertal hat mit uns zeitweise Katz und Maus gespielt,« rang Klemens Propf (HG OKT II) auch noch Stunden nach dem Spiel nach passenden Worten.» Der starke Rückraum hat uns das ein oder andere Mal vor extreme Probleme gestellt und mit ihren Gegenstößen haben sie uns förmlich überlaufen,« ergänzte er. Trotz personeller Unterstützung aus der spielfreien 1. Mannschaft, reichte es an diesem Tag nicht zum erhofften ersten Punktgewinn.» Wir müssen ruhig weiterarbeiten und unseren eingeschlagenen Weg weiter gehen,» ergänzte Propf. »Es war ein ungleiches Spiel, wir konnten unsere angeschlagenen Spielerinnen schonen und hätten höher gewinnen müssen. Trotz der 42 Tore hatten wir eine schlechte Wurfquote mit immer noch 23 Fehlwürfen,» war Kai Kespohl (SCALA) am Ende nicht ganz zufrieden mit der Leistung seiner Damen. Der Sieg mit 22:42 am Ende mehr als deutlich.


