Triathlon
»Das war manchmal saugefährlich«
OstseeMan
Auf der Radstrecke wurde es beim Ostseeman 2019 teilweise sehr eng und es kam zu vielen gefährlichen Situationen. Fotos: Martin Ziemer
Gefährliche Radstrecke
Auch einige Sportler und Trainer fanden es teilweise gefährlich auf der Strecke. »Das war manchmal saugefährlich, wenn die Straße eng wurde«, sagt Luca Heerdt, der den OstseeMan über die Mitteldistanz gewann. Beim Schwimmen hatte er dagegen Glück, da er nicht, wie die Langdistanztriathleten, auf 500 Schwimmer traf, die 20 Minuten später ins Wasser gingen und auf der gleichen Strecke unterwegs waren. »Trotzdem ist es, glaube ich, schwierig, den Ablauf anders zu planen. Wenn wir später starten, laufen dann am Ende alle zusammen und dann wird es da eng«, meint Heerdt. Der Flensburger Trainer Nils Schuldt betreute über 20 Athleten und sprach mit Flensborg Avis über die Erfahrungen seiner Sportler und Ideen für den OstseeMan 2020. »Wir wussten, dass es Richtung Holnis eng wird, da fahren teilweise vier Fahrräder und ein Auto nebeneinander. Klar kann es dabei zu Unfällen kommen. Wir waren zum Glück nicht betroffen, haben aber auch gesagt, dass wir sowohl beim Schwimmen als auch auf der Radstrecke am Anfang Vollgas gehen, um dem Getümmel zu entkommen«, sagte Schuldt. Die Taktik zahlte sich aus. Und so richtig eng war es eigentlich nur auf Radrunde drei und vier, als alle Athleten gleichzeitig auf dem Rad saßen. »Eine meiner Frauen meinte, dass sie in der fünften und sechsten Runde fast allein auf der Strecke war«, so der Trainer. Deswegen würde er sich gern mit den Organisatoren zusammensetzen, um Verbesserungsvorschläge zu erörtern. »Es sind ja wirklich keine großen Sachen. Ich würde vorschlagen, die Mitteldistanz am Sonnabend durchzuführen. Wenn das nicht geht, könnte man die Starts verschieben und die Rundenlänge vergrößern«, so Schuldt, der dem OstseeMan einen riesigen Mehrwert für die Region zuschreibt. »Der OstseeMan ist wichtig für unsere Region und das Orgateam leistet riesige Arbeit« sagt Schuldt.
Blick nach innen
Und auch Husen schaut mit einem kritischen Auge auf die Veranstaltung. »Mit etwas Abstand schauen wir nun, was wir anders machen können. Den OstseeMan über zwei Tage bekommen wir nicht durch bei der Stadt. Vielleicht können wir die Startzeiten ändern und in Wellen starten. Eventuell können wir auch die Radstrecke verändern. Das müssen wir mit der Polizei besprechen und dafür bräuchten wir noch mehr Freiwillige«, sagt Husen. Er und sein Orga-Team denken schon an die 20. Auflage. Husen ist zuversichtlich, dass auch dieser Wettkampf ein ganz besonderer wird. »In ein paar Monaten kann man melden, dann sind die Startplätze mit Sicherheit wieder nach zwei bis drei Stunden vergriffen«, sagt er.
RESUME
15 atleter, som deltog i triatlonet OstseeMan, kom så alvorligt til skade, at de måtte en tur på sygehuset. Både organisator Reinhard Husen, atleter og trænere er kritiske og søger at finde årsagerne og forbedre forholdene til næste års OstseeMan.