Halbfinal-Einzug: Schicksal in eigener Hand

EM

26. Januar 2016, 07:00 Uhr

Das DHB-Team bei der EM. (Foto:Sascha Kahn)

Breslau. Deutschland hat sein Schicksal bei der Handball-EM selbst in der Hand. Aus eigener Kraft könnte sich die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson den Halbfinal-Traum noch immer erfüllen. 

Die Ausgangslage ist allerdings etwas kompliziert: Dänemark und Deutschland führen die Hauptrunden-Gruppe 2 mit jeweils sechs Punkten vor Spanien (4) an. Während Deutschland bloß noch eine Partie gegen Dänemark (Mi. 18.15 Uhr) zu bestreiten hat, sind Spanien und Dänemark noch zweimal im Einsatz. Spanien trifft noch auf Ungarn (Die., 18.15 Uhr) und Russland (Mi., 20.30 Uhr), Dänemark hat noch Schweden (Die. 20.30 Uhr) und eben die DHB-Auswahl vor der Brust. 

Die beiden ersten Teams dieser Hauptgruppe ziehen ins Halbfinale ein. Lassen Dänemark und oder Spanien am Dienstag bereits Federn, könnte Deutschland am Mittwoch ein Remis reichen. Gewinnen Spanien und Dänemark am Dienstag, muss Deutschland Dänemark schlagen. Gewinnt Spanien auch sein letztes Spiel kämen alle drei Nationen auf acht Punkte. Der direkte Vergleiche müsste her. Hier hätten alle drei Nationen jeweils einen Sieg und eine Niederlage vorzuweisen. Jetzt müsste das Torverhältnis entscheiden. Bei Spanien steht das schon fest (55:56 Tore, also -1). Dänemark steht durch den 27:23-Sieg gegen Spanien aktuell bei plus vier, während Deutschland durch die Niederlage gegen Spanien in der Vorrunde (29:32) bei minus drei steht. Deutschland müsste also mit mindestens drei Toren Vorsprung gegen Dänemark gewinnen, um ins Halbfinale einzuziehen. Zwei Tore könnten reichen, wenn mindestens 27 eigene Tore erzielt werden. Schlägt Deutschland Dänemark mit haargenau 26:24 zählt das Torverhältnis aller Gruppenspiele.


Marc Reese