DHK tanzt am »Tag der Youngsters«

3. Liga, Männer

Thomas Bleicher
17. Februar 2017, 21:26 Uhr

SG-Spieler Simon Hennig (rechts) versucht mit letztem Einsatz Timo Brüne vom DHK Flensborg am Torwurf zu hindern. (Foto: Tim Riediger)

Flensburg. Ausgerechnet am »Tag der Youngsters« konnte sich der DHK Flensborg nach langer Zeit wieder mal so richtig freuen. Nach 60 Spielminuten gegen die SG Flensburg-Handewitt II erkämpfte die Mannschaft von DHK-Cheftrainer Matthias Hahn ein 23:23 (11:11)-Remis und beendete die Niederlagenserie aus zuletzt fünf verlorenen spielen. Erst in der absoluten Schlussphase erkämpften sich die DHK-Männer diesen einen Punkt und feierten das mit einem ausgelassenen Freudentanz.

Der DHK hat nun 17:25 Zähler auf dem Konto, während die SG II 20:22 Zähler vorweisen kann.
Von Beginn an begegneten sich zwei Teams auf absoluter Augenhöhe. In torarmen Anfangsminuten tat sich insbesondere der DHK in der Offensive schwer und lag nach zehn Minuten mit 1:3 im Hintertreffen.

DHK-Umstellungen fruchteten

Matthias Hahn stellte dann aber im Rückraum und - und das zeigte Wirkung. Per Tempogegenstoß brachte DHK-Rechtsaußen Jeppe Bruhn seine Farben nach etwas mehr als der Hälfte des ersten Spielabschnitts mit 6:5  in Führung. Zur Pause stand es leistungsgerecht 11:11. Schön für den DHK - der lange verletzte Mannschaftskapitän und Kreisläufer Malte Jessen wirkte im Angriff wieder mit.

Nach dem Seitenwechsel zeigte der DHK eindrucksvoll, dass nun Schluss sein soll mit der Niederlagenserie. Lasse Worm(12:11) und Tobias Wickert-Großmann (13:11) sorgten für die erste Zwei-Tore-Führung, die Ole Zakrzewski mit dem Treffer zum 15:12 sogar noch auf drei Tore Vorsprung erweiterte.
In dieser Phase zeigte der eingewechselte DHK-Torwart Andreas Meyer Ejlersen immer wieder seine Klasse und »fischte« wichtige Bälle, die dem DHK Auftrieb gaben.
Die SG II wehrte sich aber und Simon Hennig sorgte mit einem verwandelten Siebenmeter zum 15:16 dafür, dass die Heimmannschaft wieder dran war. Hennig war es auch, der wenig später auf 16:17 verkürzte (48.).

Heiße Schlussphase

DHK-Spielmacher Lasse Worm am Wurf. (Foto: Tim Riediger)

Spätestens als SG-Spieler Janos Steidtmann der 17:17-Ausgleich gelang, hatte die SG wieder Oberwasser. Eiskalt verwandelte Johannes Krüger dann Christoph Peters (»Theke«) zur 18:17-Führung der Hausherren.

Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten - DHK-Coach Matthias Hahn reagierte sofort mit einer Auszeit.
Nütze nix. Jarno Mumm traf für die SG II von linksaußen und ballte die Fäuste.
DHK-Spielmacher Lasse Worm antwortete (18:19). Der überragende Janos Steidtmann ebenso (20:18).
Sieben Minuten vor Schluss stand es dann 19:20 aus Sicht des DHK, der ein Erfolgserlebnis so dringend nötig hatte. Als dann noch Simon Hennig per Siebenmeter für die erneute Zwei-Tore-Führung sorgte (21:19) sah es schlecht aus für den Dansk Håndboldklub Flensborg. Das Team aber biss und als Ole Zakrzewski gut zwei Minuten vor Schluss der 21:22-Anschlusstreffer gelang keimte wieder enorme Hoffnung auf im DHK-Lager.
Dann aber musste DHK-Akteur Lasse Worm für zwei Minuten, und somit den Rest der verbleibenden Spielzeit, runter. Leon Witte traf (23:21), Tobias Wickert-Grossmann ebenfalls  (23:22). Sjören Tölle fasste sich dann ein Herz - und traf (23:23). Obwohl der DHK am Ende nur mit vier Spielern auf der Platte stand (2 Min. u.a. auch für Trainer Matthias Hahn) reichte es zum Punkt.
Marc Reese

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