Handball

Die 21 bleibt bis 2021

Thomas Bleicher
25. Februar 2020, 11:25 Uhr

Jacob Heinl bleibt noch ein weiteres Jahr bei der SG. Archivfoto

Flensburg. Weitere Personalentscheidung bei der SG Flensburg-Handewitt gefallen. Nur einen Tag nach dem vorzeitigen Abschied von Anders Zachariassen hat der Deutsche Meister die Lücke am Kreis für die kommende Saison geschlossen und den Vertrag mit seiner Nummer 21 bis 2021 verlängert. Die SG teilte mit, dass Jacob Heinl über die laufende Saison hinaus ein weiteres Jahr an der Förde aktiv ist. Ursprünglich lief der Vertrag des 33-Jährigen, der im Herbst nach der Verletzung von Simon Hald (Kreuzbandriss) aus Ribe-Esbjerg zurückgeholt worden war, bis zum 30. Juni diesen Jahres. 

Bereits am Montag hatte Dierk Schmäschke gegenüber unserer Zeitung angekündigt, dass eine weitere Zusammenarbeit mit Heinl möglich ist. Am Dienstag nun vermeldete der SG-Geschäftsführer Vollzug.

»Ich freue mich sehr, noch ein weiteres Jahr zu bleiben«, so Heinl, der die SG im Sommer 2018 in Richtung Dänemark verlassen hatte. »Für mich war und ist es immer etwas ganz Besonderes, für die SG zu spielen. Allein die Möglichkeit, überhaupt wieder zurückzukehren, hätte ich niemals für möglich gehalten. Umso schöner ist es, noch ein Jahr dranzuhängen. Ich fühle mich absolut topfit und genieße es, ein Teil dieser tollen Mannschaft zu sein.«
In seinen bisherigen 403 Spielen im SG Trikot, erzielte der 28-fache deutsche Nationalspieler 524 Tore. Bereits mit acht Jahren spielte Heinl für den Flensburger Bundesligisten und feierte 2007 sein Debüt für das Profiteam. Er wurde bei seinem Abschied 2018 in die Hall of Fame aufgenommen und hat mit dem Verein alle großen Titel (Champions League 2014, Meister 2018, DHB-Pokalsieg 2015, Europacup 2012, Supercup 2013) gewonnen. 

Seit seiner Rückkehr hat er die Rolle des Abwehrchefs eingenommen und daher ist Trainer Maik Machulla froh über die Vertragsverlängerung: »Jacob war die perfekte Lösung, nachdem klar war, dass uns Simon längere Zeit fehlen wird. Er hat sich sehr schnell in unser System eingefunden und die Rolle des Abwehrchefs hervorragend angenommen. Als nun klar war, dass uns Anders Zachariassen im Sommer verlassen möchte, lag es für uns nahe mit Jacob über eine weitere Zusammenarbeit zu sprechen. Es fühlte sich an, als ob Jacob nie weg gewesen wäre, daher fiel uns die Entscheidung mit Jacob weiter zu arbeiten sehr leicht. Ich freue mich sehr, dass er uns ein weiteres Jahr erhalten bleibt.«

Ruwen Möller