Kein ganz normales Spiel

Handball

06. November 2018, 07:40 Uhr

Das Duell unter Freunden war für SG-Rechtsaußen Lasse Svan (li.) und Thomas Mogensen eine besondere Herausforderung. Foto: Tim Riediger

Flensburg. Die Königsklassen-Partie zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem dänischen Meister von Skjern Håndbold hatte deutlich mehr Geschichten außerhalb des rein sportlichen zu bieten. Der deutsche Meister zog nach einer in der Offensive zunächst stockenden Partie mit einer Leistungssteigerung nach der Pause verdient mit dem 26:22-Sieg das längste Streichholz. Doch das interessierte keinen der 5211 anwesenden Zuschauer nach dem Schlusspfiff noch. Die Rückkehr der SG-Legenden Anders Eggert und Thomas Mogensen in ihr zweites Wohnzimmer bestimmte vielmehr die Gespräche der Fans. 


Bei Thomas Mogensen hingegen war es die Gefühlswelt, die ein Eigenleben entwickelte: »Das waren ein paar spezielle Tage vor diesem Spiel. Ich habe versucht mich selbst davon zu überzeugen, dass es ja nur um Handball geht, das ist mir aber nur in einem gewissen Umfang gelungen. In diese Halle hier zu kommen und dann in die andere Kabine zu gehen, von der anderen Seite in die Halle einzulaufen sowie die vielen guten Freunde auf der anderen Seite zu sehen und die Atmosphäre zu spüren, macht so ein Tag zu mehr als nur ein Handballspiel. Es ist einfach fantastisch zu merken, dass man immer noch einen gewissen Status hier hat. Das berührt mich.«

 Auch für Anders Eggert war die Rückkehr eine besondere und das Spiel keines wie jedes andere. 
»Das war schon besonders wieder hier zurück zu sein, gerade auch jetzt nach dem Spiel, wo der Fokus ja umgehend weg vom Handball ist. Das war kein normales Spiel«, so Eggert, der sich gegen seinen langjährigen Gefährten im SG-Trikot Lasse Svan behaupten musste. 
Der SG-Rechtsaußen durfte zudem noch ein Jubiläum gegen die alten Freunde feiern. »Es war komisch gegen die Beiden zu spielen, aber ich bin natürlich unglaublich stolz, dass ich mein 500. Spiel für die SG abgeliefert habe. Damit hätte ich nie gerechnet, geschweige denn davon geträumt. Dieser Verein bedeutet schon sehr viel für mich«, so Svan, der sich auch nicht den angekündigten Neckereien ausgesetzt sah: »Da waren keine Neckereien. Es war ganz im Gegenteil eine gute Stimmung, was mir gut passt. Ich mag es auch während der Spiele zu quatschen. Für mich ist es entscheidend auf dem Spielfeld Spaß zu haben«, so Lasse Svan mit einem Augenzwinkern. 
An der Freundschaft zwischen den ehemaligen Mannschaftskollegen hat aber schlussendlich auch der sportliche Wettstreit nichts geändert, wenngleich Lasse Svan schon sehr glücklich war als Sieger das Feld zu verlassen. 
»Ich bin zufrieden jedes Mal wenn wir gewinnen. Aber gerade gegen Eggi (Anders Eggert/Red.) und Mogi (Thomas Mogensen/Red.) besonders, damit ich nicht mit Nachrichten von denen bombardiert werde«, so der SG-Rechtsaußen, bevor es mit Anders Eggert zum gemeinsamen Plausch auf die Tribüne ging.

Timo Fleth

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