Kreisläuferin Denise Fries beste Werferin
Handball 3. Liga Frauen
Im zweiten Durchgang war die Partie dann schnell entschieden. Zwar kam Jörl auf 11:12 heran, aber über 17:12 zog das Linde-Team unaufhaltsam auf 22:13 davon und hielt diesen Neun-Tore-Vorsprung bis zum 27:18, ehe ein Gang zurückgeschaltet wurde und Jörl bis zum 22:27-Endstand noch ein bisschen Ergebniskosmetik betreiben konnte. Nord-Coach Linde durfte sich zu Recht über diesen verdienten Erfolg freuen: »Wir waren im Team wohl breiter besetzt und waren taktisch auf die kurzen Pressdeckungen gut vorbereitet.« Seine Neuzugänge Caroline Hausschild, Lara Fischer und Catharina Volquardsen haben sich als echte Verstärkungen erwiesen und die Qualität des Teams angehoben. Er konnte auch voll zustimmen, dass Kreisläuferin Fries, erfolgreichste Schützin in dieser Partie, eine starke Leistung gezeigt hat. Wenn Nord-Torhüterin Lea Tiedemann, die mit den gegnerischen Keeperinnen auf Augenhöhe war, an ihre gezeigte Form anknüpfen kann, wird der TSV Nord auch schon bald den Weggang von Marie Andresen verschmerzen können. »Wir haben Anfang der zweiten Hälfte den Zugriff auf das Spiel verloren und sowohl in Deckung als auch Angriff eindeutige Schwachstellen offenbart und nach der Roten Karte für Merle Köster, fehlten dann auch die Alternativen im Rückraum«, kommentierte Jörls Trainer Thomas Blasczyk. Zufrieden sein durfte er dagegen mit Torhüterin Linda Kühl, »Linda hat uns in der ersten Hälfte im Spiel gehalten«, so der Coach, und Neuzugang Raphaela Steffek, die im zweiten Durchgang auf Grund besonderer Aufmerksamkeit der Nord-Deckung aber auch an Wirkung verlor. Nachwuchsspielerin Jule Dahm war zwar bemüht und zeigte gute Ansätze, doch der Sprung aus der SH-Liga in die 3. Liga ist ein großer.
HSG Jörl-Doppeleiche Viöl: Paulsen, Kühl - Jessen, Hansen 4/2, Brück, Scholz, Schulz 4, Steffek 5, Behrendsen 3, Köster 1, Maier 2, Machau 3/2;