Stürmer Kalisch eiskalt

Die Vorentscheidung fiel in der 74. Minute. Frisias Mittelfeldmotor Felix Stuewe passte in den Lauf des eingewechselten Lennart Mads Lorenz - und dessen Querpass in die Mitte vollendete Finn Kalisch (0:2). Kropp aber steckte nicht auf. Obwohl der Mannschaft von Trainer Dirk Asmussen spielerisch nicht viel einfiel, kämpften sie wie Löwen. Mit seinem allerersten Ballkontakt keine Minute nachdem er eingewechselt wurde, weckte »Joker« Finn Langkowski mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 (81.) die Kropper Hoffnungen. Trotz minutenlangen Anrennens reichte es aber nicht zu mehr für Kropper, die nach vier Spielen weiterhin bei sechs Punkten stehen. »Wir hatten gefühlt 80 Prozent Ballbesitz. Lindholm hatte zwei gefährliche Szenen, und beide Male war der Ball drin. Bei uns war letztlich die Frische nicht da. Wir waren zu statisch. Dann ist es gegen eine Mannschaft, die mit fünf, sechs Mann hinten verteidigt, doppelt schwer«, sagte Kropps Trainer Dirk Asmussen. »Der Ausgleich wäre aber mehr als verdient gewesen. Lindholm hat nicht verdient gewonnen.« Asmussen glaubt, dass seine Schützlinge noch drei, vier Wochen brauchen werden, um voll in Fahrt zu sein. »Wir jammern aber nicht. Wir hatten aber in der Vorbereitung einige Probleme. Es fehlen eben die zwei, drei Prozent an Selbstvertrauen und in der Präzision«, meinte der Coach. Gänzlich zufrieden war sein Trainer-Kollege Uwe Petersen - trotz der drei Punkte - derweil nicht. »Wir haben zu wenig Fußball gespielt. Kropp hat nur mit langen Bällen gespielt. So kam gar kein Spiel zustande«, befand der SV-Trainer. Er richtet seinen Blick allerdings selbstbewusst nach vorn. Sonntag kommt Eutin 08. »Das ist eine Wundertüte. Gerade jetzt zu Beginn der Saison. Ich sehe uns nicht als Außenseiter«, sagte Petersen, der sich auf eine intensive Vorbereitung auf das Spiel mit seinen Schützlingen freut.