»Pandas« wollen die Tabellenführung
Teammanagerbericht: HC Treia/Jübek
Es verspricht ein heißes Stadtderby zu werden, wenn die ungeschlagenen Preetzer »Pandas« den ebenfalls ungeschlagenen Tabellenführer von der HSG aus Mönkeberg-Schönkirchen empfängt. Nicht weniger spannend dürfte es in Lindewitt hergehen. Der Nachbar vom HC Treia/Jübek kommt. Duvenstedt fährt zur HG OKT II und dürfte leichter Favorit sein, ebenfalls wie die Weiß/Roten von SIF gegen die Gäste aus Dithmarschen. Wellingdorf könnte erneut überraschen, doch in Glückstadt beim MTV Herzhorn werden die Trauben etwas höher hängen (Anpfiff Sonntag, 14:30Uhr). Der punktlose Aufsteiger von der HSG Eider Harde wird es mehr als schwer haben, die starken Sülfelderinnen in der »Sülle Hölle« zu besiegen.
HG OKT 2 - TSV Alt Duvenstedt, Samstag, 15 Uhr
Drittes Heimspiel in Folge für den Oberliga-Absteiger und ein weiteres Derby, diesmal in Owschlag. Nach der überraschenden Niederlage gegen die Dithmarscher Damen am letzten Wochenende, brennt Jörg Becker (HG OKT II) auf Wiedergutmachung, aber die Aufgabe ist alles andere als leicht. » Duvenstedt geht als großer Favorit in dieses Spiel«, sagt Becker. » Sie haben eine sehr gut eingespielte Mannschaft, die schon lange zusammen ist. Der Rückraum ist sehr wurfgewaltig und hat mit Madita Jess eine Spielerin in den Reihen, die ich schon eher bei einem Dritt- Ligisten sehe, von Ihrem Talent. Wir werden unseren Weg auch in diesem Spiel weiter gehen, um so viel wie möglich herauszuziehen für die Zukunft. Personell müssen wir mal sehen, wer so alles fit ist.« Für Torben Kutschke (Duvenstedt) das erste Derby der Saison, aber mit wenig unbekannten Größen. » Einige Spielerinnen kennt man aus den Duellen im Jugendbereich der letzten Jahre. Für uns kommt es hauptsächlich darauf an, die eigene Leistung konsequent über die gesamte Spielzeit abzurufen.« So spricht vieles für die »Nachteulen« aus Duvenstedt, aber Derbys haben bekanntlich eigene Gesetze.
Slesvig IF - SG Dithmarschen-Süd, Samstag, 17:15 Uhr
Sicherlich viel unbeschwerter, da endlich mit einem Sieg im Rücken, werden die Damen um Coach Marco Heßel (SIF) die Begegnung gegen die Überraschungsmannschaft von der SG Dithmarschen-Süd bestreiten. »Bei uns kommt es Samstag auf mindestens 2 Sachen an «, erklärte mir Marco Heßel.» A) Wir müssen es akzeptieren und erwidern, dass Süd einen sehr körperlich robusten Handball vertritt und B) müssen wir 60 Minuten lang den Druck und das Tempo permanent hoch halten. Diese beide Sachen haben wir uns fest vorgenommen. Schaffen wir es, dieses entsprechend umsetzen, ist unser erster Heimsieg drin. Als herausragende Akteure sehen wir Gesa Breier mit ihren Wurfgewalt aus dem Rückraum und natürlich Sandra Passehl im Tor.« Freude nach dem ersten überraschenden Sieg auch bei Nils Möller (Dithmarschen). » Nach unserem Sieg gegen OKT sind wir in der Saison angekommen und fahren nun mit gestärktem Selbstbewusstsein zu SIF. Neben einer erneut stabilen Abwehr und einem guten Rückzugsverhalten bedarf es noch einer Steigerung im Angriff, wenn wir etwas zählbares mit nach Hause nehmen wollen. Personell gibt es neben den Langzeitverletzten noch ein paar beruflich bedingte Fragezeichen.« So könnte am Ende die Tagesform entscheiden, obwohl der Heimvorteil und das eingespieltere Team von SIF den Hut des Favoriten eindeutig auf hat.
TSV Lindewitt - HC Treia/Jübek, Samstag, 19 Uhr
Da gibt es etwas gut zu machen für den TSV Lindewitt. Führte man im letzten Heimspiel zeitweise mit sieben Toren, verlor man die Begegnung in der Endphase gegen den Aufsteiger aus Sülfeld noch deutlich. »Nachdem wir den Schock vom Wochenende verdaut haben, wurden im Training die letzten 20 Minuten gegen Sülfeld natürlich intensiv aufgearbeitet und die Fehler besprochen«, kann Trainer Norbert Gregersen (Lindewitt) berichten. »Dann lag der Fokus schon wieder beim nächsten Spiel am Wochenende gegen Treia, auf das wir uns schon freuen. Wir wissen natürlich um die individuellen Stärken einzelner Spielerinnen, hoffen aber, mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, über 60 Minuten gegen zuhalten. Es wird sicherlich ein schweres Spiel für uns, aber wir hoffen die Punkte in Lindewitt zu behalten.« Ungünstiger kann für den HC die Vorbereitung auf ein Punktspiel nicht laufen.» Zu den vielen Urlaubern gesellen sich nun auch noch einige Verletzte, sodass wir erneut mit einem kleinen Kader dieses schwere Auswärtsspiel bestreiten müssen«, sehnt sich Coach Thomas Bleicher (Treia) die Herbstpause herbei. »Aber natürlich hoffe ich, das wir den Schwung und das Selbstvertrauen aus dem Spiel gegen Lauenburg mitnehmen können und auch beim Favoriten TSV Lindewitt vielleicht eine Überraschung schaffen. Zuzutrauen ist es meiner Mannschaft, ohne weiteres, denn besonders gegen stärkere Mannschaften schaffen sie es immer wieder, ihr volles Leistungsvermögen abrufen. Ich bin jedenfalls optimistisch und warum sollte es uns nicht gelingen, vor der Pause zwei weitere Punkte auf der Habenseite einzusammeln?«
Preetzer TSV - HSG Mönkeberg-Schönkirchen, Sonntag, 15 Uhr
Treffen der Unbesiegten in der Preetzer Sporthalle oder, der Tabellenführer reist zum Geheim-Favoriten. Egal wie man die Partie auch bezeichnet, eine Serie wird brechen, denn ein Unentschieden ist beim Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften so gut wie ausgeschlossen. »Wir erwarten den ersten richtigen Brocken der Saison bei uns«, freut sich Dennis Olbert (Preetz) auf die Partie. »Beide Mannschaften kennen sich inzwischen sehr gut. In der letzten Saison konnten wir zu Hause überraschend gewinnen und auch auswärts holten wir einen wichtigen Punkt. Das alles spielt am Sonntag aber keine Rolle, denn es ist Schnee von gestern. Unser Ziel ist es, vorne geduldig zu spielen, um die gute Abwehr der Mönkebergerinnen zu knacken und vor allem in der eigenen Abwehr die individuell starken Spielerinnen in den Griff zu bekommen. Mit Wille und Kampf wollen wir die beiden Punkte in Preetz behalten.«
Ähnliches streben auch die Gäste in diesem Derby an. Farina Lehmann (Mönkeberg), noch durch eine Verletzung aus dem Lauenburg Spiel zum Zuschauen verdammt, fasst die Situation so zusammen.»Wir haben einen guten Start in die Saison erwischt und wollen gegen Preetz natürlich auch wieder die Punkte einsammeln. Besonders in so einem Derby ist es wichtig, dass die Motivation, Konzentration und die Qualität der gesamten Mannschaftsleistung sehr hoch ist. Auch wenn uns das Verletzungspech plagt, wollen wir da anknüpfen wo wir in Lauenburg aufgehört haben und durch unsere gute Abwehr schnelle Tore erzielen. Es bleibt abzuwarten, ob uns dieses gelingt, gerade auch weil die Preetzer sich um einige gute Spielerinnen verstärkt haben. Es wird wohl stark von der Tagesform abhängen, wer ohne Minuszähler die Herbstpause genießen darf. Wir freuen uns auf eine spannende Partie und werden versuchen die sogenannten »Pandas« vor erhebliche Schwierigkeiten zu stellen.«
SV Sülfeld - HSG EiderHarde, Sonntag, 17 Uhr
Duell der Aufsteiger. Meister Süd gegen Vize-Meister Nord. Während Sülfeld in der SH-Liga von Sieg zu Sieg eilt, wartet Eider Harde immer noch auf die ersten Punkte.»Interessant, dass wir jetzt als Favoritenschreck gelten und gegen den derzeit auf dem letzten Platz verweilenden Gegner Eider Harde als Favorit ins Rennen gehen«, freut sich Nicole Behm (Sülfeld) auf den nächsten Auftritt ihrer Damen in der »Sülle-Hölle«. »Aber wir sehen uns nicht als Favorit. Wir haben zwar alles an Bord und wissen um die Unterstützung von den Rängen, trotzdem müssen wir uns nur auf uns konzentrieren und 60 Minuten um jeden Ball kämpfen.« Auch bei der HSG und Trainerin Annegret Plöhn sehnt man sich der Herbstpause entgegen. »
Sülfeld ist klar in der Favoritenrolle in dieser Partie- man betrachte sich nur die Tabelle. Zusätzlich wirkt sich die enorme Heimstärke, mit tollen Fans im Rücken, auf die Leistung aus. Ich hoffe das unser Krankenlager sich ein wenig lichtet, doch Hanne Schildhauer wird längere Zeit ausfallen, da kommt uns die Pause ganz recht, um einiges auszuarbeiten, was in den vergangenen Spielen nicht umgesetzt wurde. Wir wissen auch, dass die Sülfelder über eine große kämpferische Ader verfügt und selbst im deutlichen Rückstand nie aufgibt. Das macht die Sache nicht gerade leichter.«


