Handball

Rückschlag für SG-Norweger

Thomas Bleicher
12. Mai 2020, 22:37 Uhr

Magnus Rød verletzte sich bei der EM im Januar. Foto: Archiv

Flensburg. Bei der EM im Januar hatte sich Magnus Rød einen Haarriss im rechten Fuß zugezogen. Am 1. März nahm der Norweger von der SG Flensburg-Handewitt seinen Spezialschuh wieder ab und postete dazu auf Instagram ein Video mit dem Text: »Ich hoffe, ich benötige dich nie wieder.« Diese Hoffnung hat sich am Montag, nur etwas mehr als zwei Monate danach wieder zerschlagen. Und das obwohl Rød derzeit aufgrund der Coronakrise gar nicht in Sachen Handball im Einsatz ist. Am Dienstag zeigte der 22-Jährige in seiner Instagram-Story ein Foto eben dieses Spezialschuhs, der wieder an seinem rechten Fuß sitzt. Dazu schrieb er: »Wieder zurück.«

Möglicherweise ist die Verletzung wieder aufgebrochen. Eine genaue Diagnose und somit auch Ergebnisse stehen aber noch aus.
»Nach der EM hatte ich sechs Wochen lang die Schiene am Fuß. Nachdem ich sie am 1. März abnehmen konnte, habe ich langsam wieder angefangen, zu trainieren. Während einer Laufeinheit konnte ich plötzlich nicht mehr richtig mit dem rechten Fuß abrollen. Es war der gleiche Schmerz wie bei der EM«, so Rød gegenüber »TV 2« in seiner Heimat Norwegen, wo er sich derzeit aufhält.

Das Foto aus der Instagram-Story von Magnus Rød. Screenshot: FlA

Am Montagabend wurde eine MRT-Untersuchung durchgeführt und am Dienstag bekam Rød ein vorläufiges Ergebnis.

»Es ist noch ungewiss, ob es ein neuer Bruch oder nur eine Stressreaktion an der selben Stelle ist. Die Bilder werden morgen (Mittwoch/Red.) genauer untersucht«, so Rød. 
»Ich habe gerade jetzt nicht unbedingt damit gerechnet. Ich habe alles wie abgesprochen gemacht und daher ist es sehr merkwürdig, dass dies ausgerechnet jetzt passiert. Der einzige Vorteil ist, dass wir wegen der Coronakrise derzeit nicht spielen. Dennoch ist es hart, denn eine erneute Verletzung würde bedeuten, dass ich wieder zum Reha-Training zurückkehren muss. Sollte das der Fall sein, habe ich aber keinen zeitlichen Stress und würde die Sache umdrehen, indem ich es positiv sehe.«
Auch bei der SG hoffen sie auf Glück im Unglück und wollten zunächst die genaue Diagnose abwarten, bevor es dazu detaillierte Informationen gibt.

Ruwen Möller