Sechster Spieltag in der Frauen Oberliga HH/SH

Sünje Schütt löst Detlef Sieper auf der Trainerbank der HG OKT II ab

16. Oktober 2015, 00:06 Uhr

Oberliga Frauen HH/SH

Nächster Paukenschlag in der Oberliga. Aufgrund u.a. zu hohen Belastungen, hat Detlef Sieper sein Traineramt bei der HG OKT II mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Nachfolgerin wird die 35-Jährige Sünje Schütt. Somit sitzt Schütt bereits an diesem Wochenende auf der Trainerbank, wenn es gegen den Tabellenführer von der HSG Jörl/DE Viöl geht. Liegt vielleicht eine Überraschung in der Luft??

AMTV Hamburg : THW Kiel Samstag 16Uhr

Unterschiedlicher können die Vorzeichen in diesem Duell nicht sein. Kiel kommt mit Aufwärtstendenz und einem wichtigen Punktgewinn nach Hamburg, während die Peter-Truppe (AMTV) die doch deutliche Niederlage vom letzten Wochenende gegen Todesfelde erstmal verdauen muss. »Wir können ganz befreit aufspielen, plant doch niemand einen Sieg beim AMTV von uns ein,« sagt Andreas Hörseljau (THW) und ergänzt,» wir wollen spielerisch noch eine Schippe drauflegen, dann werden wir in der Zukunft weiteres Zählbares mitnehmen.« Andre Peter (AMTV) kennt den THW zu gut, weiß um die Schwere der Aufgabe, aber,» wir wollen uns rehabilitieren für die Niederlage in Todesfelde und zu alter Stärke zurück finden.«

HSG Jörl/DE Viöl : HG OKT II Samstag 16:45Uhr

Alles andere als ein deutlicher Sieg des Ligaprimuses Jörl gegen das Schlusslicht aus Owschlag/Kropp wäre eine mittelschwere Sensation. In ihrem letzten Spiel als »Coach« auf der Bank, möchte Johanna Martensen (HSG Jörl/DE Viöl) dem neunen Trainer (Thomas Blasczyk ab 1.11.2015) natürlich eine saubere Weste übergeben. »Wir nehmen keinen Gegner auf die leichte Schulter, wollen wir nicht die Mannschaft sein, gegen die die HG OKT die ersten Punkte holt,» fügt sie an. Wichtig ist es, wie Jörl nach der kurzen Pause ins Spiel findet und mit welchem Kader die Propf-Truppe anreisen wird. » Von allen bisherigen Spielen das leichteste für uns,« sagt Klemens Propf (OKT),» denn wir können nur gut aussehen gegen den haushohen Favoriten.« Ein zusetzlicher Motivationsschub für den Tabellenletzten kann die Neuverpflichtung von Sünje Schütt auf der Trainerbank zusätzlich sein.

FC St.Pauli : ATSV Stockelsdorf Samstag 18Uhr

Endlich wieder ein Spiel zu Hause, werden sich die Spielerinnen des FC St.Pauli denken. Nach drei Auswärtsspielen mit unterschiedlichem Ausgang, erwartet man am Samstag den ATSV Stockelsdorf zum zweiten Heimspiel in dieser Saison. Für Andreas Juhra (ATSV) ein schweres Spiel, denn, der Tabellenplatz der Pauli-Mädchen trügt, haben sie doch bisher ihre Spiele nur knapp verloren und überraschend in Ellerbek gepunktet. » Sie spielen einen guten Ball und haben viel Struktur im Spiel,« weiß Juhra.» Trotzdem wäre es ein Fehler, das Augenmerk nur auf Joelle Kargesmeier zu legen,« warnt er vor dem guten Kader der Paulianer.

TSV Ellerbek : Bredstedter TSV Sonntag 16Uhr

Auf ein Neues und einem weiteren Versuch, endlich auswärts zu punkten,« lautet die Devise des Bredstedter TSV am Sonntag in Ellerbek. » Wir fahren nicht chancenlos nach Ellerbek, zeigen doch die letzten Ergebnisse, dass dieTruppe von Uwe Rakowski (TSV Ellerbek) schlagbar ist,« gibt Trainer Thomas Bleicher (Bredstedt) eine klare Marschroute aus. Doch es ist Vorsicht geboten. Gegen Kiel setzte die Grippe einige Spielerinnen außer Gefecht und zudem fehlte in den letzten drei Spielen mit Julia Steinberg der Kopf der Mannschaft. »Zu Hause ist es für alle Mannschaften fast Pflicht zu punkten. Aber Auswärtspunkte nimmt man besonders gerne mit und lassen sich viel besser feiern,« lächelt der Bredstedter Coach.

TSV Wattenbek : SG Altona Sonntag 17Uhr

Eine klare Marschroute gibt Stephan Schröder für das Auswärtsspiel seiner Damen gegen Wattenbek aus.» Wir fahren am Sonntag nach Bordesholm und wollen auswärts weiter ungeschlagen bleiben.« Ein Unterfangen, blickt man auf die aktuelle Tabelle und die Leitungskurve der Wattenbeker, dass sehr schwer umsetzbar scheint. Wattenbek konnte am letzten Wochenende wichtige Punkte in Oeversee einsammeln und enorm viel Selbstvertrauen sammeln.» Wir müssen versuchen aus einer beweglichen Abwehr schnell ins Tempospiel zu kommen und dadurch Altona frühzeitig unter Druck setzen,» sagt Lars Ohmsen (Wattenbek) und hofft hier in erster Linie auf seine Goalgetterin Svenja Hollerbuhl, die an guten Tagen jede Abwehr schwindelig spielen kann.

TSV Altenholz : SG Oeversee/Ja-We Sonntag 17Uhr

Ohne Trainer Torsten Eggebrecht (SG Oeversee/Ja-We) reisen die selbsternannten »Miezen« zum amtierenden Meister nach Altenholz. So wird Sveo Vogler versuchen, die Mannschaft gut auf die angeschlagene Truppe aus Altenholz einzustellen.» Wir werden nicht den Fehler machen Altenholz zu unterschätzen, trotz deren personellen Problemen, « warnt »Futte« Eggebrecht und ergänzt: »Wir müssen den Schwung aus den letzten Spielen mitnehmen, den langsam wird es Zeit zu punkten«. Mit zuletzt vier verlorenen Spiele in Folge liegt Oeversee am Ende der Tabelle und braucht dringend Zählbares, um den Anschluss ans Mittelfeld nicht frühzeitig zu verlieren. Gleiches gilt aber auch für Altenholz. Für Spannung ist also gesorgt und die Tagesform wird über den Ausgangs des Spiels entscheiden.

SC Alstertal-Lang : SG Todesfelde/Leezen Sonntag 18Uhr

»Gerne denk ich an das Spiel meiner Mannschaft gegen Todesfelde letzte Saison zurück, als wir das Spiel mit 34:24 für uns entscheiden konnten,« erinnerte sich Kai Kespohl (SCALA). Dieses Jahr scheinen die Vorzeichen etwas verändert zu sein. Souverän bestritt die Nèmeth-Truppe ihre letzten Spiele und brachte dem AMTV die erste Niederlage bei. »Unser Gast ist eindeutig Favorit, aber wir werden trotzdem alles dran setzen, die Punkte in Alstertal zu behalten,» gibt sich der SCALA Trainer selbstbewusst. Entscheidend für den Spielausgang wird es sein, wie man die Kreise von Franziska Haupt eingrenzen kann.» Halten wir sie unter 10 Tore, haben wir eine kleine Chance,« ist die Marschroute der Hamburger klar.



SC Alstertal-Lan : SG Altona Dienstag 20:30Uhr

Nach dem Meisterschaftsfavoriten aus Todesfelde gibt schon zwei Tage die SG Altona ihre Visitenkarte in Alstertal ab. »Wir werden versuchen in der Abwehr Beton anzurühren, um dann über unsere gute 1. und 2.Welle einfache Tore zu erzielen,« weiß Kai Kespohl (SACLA) um eine Möglichkeit , den starken Aufsteiger zu bezwingen. Des Weiteren kann er auf seine Heimstärke in der heimischen Halle am Lüttkoppel vertrauen. »Wie schon gegen Wattenbek sind wir auch gegen SCALA nur Außenseiter und keiner erwartet einen Sieg von uns. Läuft alles optimal, können wir vielleicht punkten,» sagt Stephan Schröder (Altona),» dafür müssen wir aber den starken Rückraum in den Griff bekommen und die Miegel Schwestern auf den Außenbahnen an die Kette legen.«