Handball

Torhütertalent steht in Flensburg vor dem Abflug

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14. Februar 2019, 08:50 Uhr

Torhüter Johannes Jepsen ist gemeinsam mit der SG Flensburg-Handewitt auf der Suche nach dem nächsten passenden Entwicklungsschritt. Archivfoto: Tim Riediger

Flensburg. Johannes Jepsen kommt derzeit viel herum. Der Nachwuchstorhüter der zweiten Mannschaft der SG Flensburg-Handewitt hat seine Klasse nicht nur in der 3. Liga und bei der Jugend-Nationalmannschaft unter Beweis gestellt, zur Zeit darf der 19-Jährige auch die große Handballwelt mit dem deutschen Meister genießen.

Nach dem Kurzauftritt bei einem Siebenmeter im Bundesligaspiel gegen die HSG Wetzlar ging die Reise über Frankfurt und Istanbul bis zur Champions-League-Partie nach Zaporohzye. Größer als die Handballwelt der 3. Liga bei zweiten Mannschaft der SG Flensburg-Handewitt soll es ab Sommer für den hochtalentierten Schlussmann auch werden. Nach Informationen des Westfalen-Blattes und der Flensborg Avis könnte der Weg durchaus zum TuS N Lübbecke in die 2. Bundesliga führen.


Wohin genau der Weg des 19-Jährigen führen wird, war Meister-Trainer Maik Machulla nicht zu entlocken, aber Gespräche mit dem TuS konnte der SG-Trainer bestätigen.

»Viele Vereine haben ihr Interesse für Johannes Jepsen bereits bekundet und Lübbecke war auch darunter. Johannes ist aber in alle Schritte und Anfragen voll involviert. Für uns geht es darum ihm auf seinem Weg zu helfen, da er derzeit zwei Torhüter hier bei uns vor sich hat, da muss man sehen, was dann am besten für ihn ist«, so Machulla.

Dass das Interesse von Seiten des TuS handfest ist, bestätigten Geschäftsführer Torsten Appel und Teammanager Zlatko Feric gegenüber dem Westfalen-Blatt.

»Wir wollen alle Positionen mit einem erfahrenen und jungen, talentierten Mann besetzen. Es stimmt, dass wir Gespräche geführt haben. Was aber nicht heißt, dass wir nur mit ihm gesprochen haben. Dass wir Interesse an Johannes Jepsen haben, kann ich jedenfalls nicht dementieren«, so Feric, der aber noch keinen Vollzug melden konnte.

Für die Verantwortlichen der SG Flensburg-Handewitt ist in jedem Fall klar, dass die Rahmenbedingungen für den Jugend-Nationalspieler passen müssen. Zudem hat der SG-Trainer auch noch einen besonderen Wunsch. »Johannes ist derzeit sicherlich das größte Talent auf seiner Position in Deutschland. Er hat gemeinsam Torwart-Trainer Jan Holpert eine ganz enorme Entwicklung genommen, deshalb gilt es für uns den nächsten Schritt genau abzuwägen. Es geht dabei um die optimale Betreuung und dazu gehört unter anderem auch ein Torwart-Trainer. Das optimale dazu wäre für mich ein Doppelspielrecht, aber da muss man sehen, wie es am Ende passt«, so Machulla, der auch einen Weg nach Dänemark für den jungen Torhüter nicht ausschließt. Im Übrigen kein unbekanntes Terrain für die SG Flensburg-Handewitt, die ihren damaligen Torhüter und jetzigen A-Nationalspieler Christopher Rudeck für ein Jahr nach Mors-Thy ausgeliehen hat. Den Weg nach Barcelona, wie ihn der ehemalige SGer Jannek Klein und Nationalmannschafts-Kollege Juri Knorr gegangen sind, wird es dem vernehmen nach vorerst für Jepsen nicht geben. 

Eine endgültige Entscheidung, wo der Weg hinführen wird, hat es noch nicht gegeben, aber aus dem Blick der Verantwortlichen der SG Flensburg-Handewitt wird Johannes Jepsen selbst bei einem sehr wahrscheinlichen Wechsel im Sommer nicht verschwinden. So viel ist sicher.

Timo Fleth und Kai Teichmann

Resume:
Johannes Jepsen er 19 år og håndboldmålmand hos SG Flensburg-Handewitts andethold. Talentet er der ikke til at tage fejl af, og derfor er SGs mester-træner Maik Machulla i fuld gang med at finde det rigtige sted til talentet. Et skifte efter sæsonen er blevet meget sandsynligt, og henvendelser har der ikke manglet. Vejen kan gå til TuS N Lübbecke i 2. Bundelsiga eller også til en dansk klub. En afgørelse om fremtiden ventes inden længe.