Fußball

TSBs spielerische Machtdemonstration

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23. April 2019, 07:30 Uhr

TSBs Nicholas Holtze (mit Ball) war vom VfB Lübeck II zu keinem Zeitpunkt zu kontrollieren. Foto: Sven Geißler

Flensburg. Was für ein Spiel. Gegen den VfB Lübeck II zeigte TSB Flensburg eine der besten Saisonleistungen. Das 8:2 (4:1) war auch in der Höhe verdient. »Heute hat einfach alles geklappt. Jeder Einzelne hat absolut diszipliniert gespielt. Und wir haben unsere Größenvorteile bei Standards genutzt«, strahlte Trainer Jan Hellström. Aus einem starken Kollektiv erhielt Nicholas Holtze zu recht ein Extralob.


Das Fazit von VfB-Coach Serkan Rinal konnte man nur erahnen. Er grübelte noch lange nach Spielschluss allein auf der Ersatzbank. Sein Team hatte zwar das erste und das letzte Tor der Partie erzielt, wurde in den 82 Minuten dazwischen aber förmlich vom TSB überrollt.

Danach sah es anfangs nicht aus. TSB begann zwar engagiert und hatte durch Lars-Ole Puttins nach Flanke von Malek Fakhoury die Riesenchance zur Führung (3.), das erste Tor fiel aber auf der Gegenseite durch Fabio Parduhn (0:1/8.). Davon ließen sich die Gastgeber nicht schocken. Björn Lass stocherte fast postwendend den Ball zum 1:1 in die Maschen (10.). Dann ließ Arne Ingwersen mit einem präzisen Kopfball nach einer Holtze-Ecke das 2:1 (14.) folgen.

Während die TSB-Abwehr die Offensive der Gäste kaum zur Entfaltung kommen ließ, schlugen die Gastgeber aus ihren gut vorgetragenen Angriffen weiteres Kapital. Einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter verwandelte Holtze zum 3:1 (26.), ehe er – von Davin Thomsen bedient – das 4:1 (30.) nachlegte. Das war der Pausenstand, da Fakhoury (42.) und Holtze (43.) ihre Konter-Chancen nicht nutzten.

Die Hoffnung der Gäste auf eine Wende zum Guten erstarb binnen weniger Sekunden nach Wiederanpfiff. Eine Flanke von Davin Thomsen spitzelte Holtze mit der Fußspitze ins lange Eck zum 5:1 (46.).

Der VfB versuchte noch gegenzuhalten, entblößte dabei aber immer mehr die Abwehr. Diese wurde nun vorbildlich ausgekontert, wobei bei den beiden Fakhoury-Treffern zum 6:1 (57.) und 7:1 (60.) Lasse Sohrweide und Holtze die Vorarbeit leisteten.

Das schulbuchmäßige 8:1 entstand aus einem präzisen Freistoß von Lass auf Ingwersen, dessen Kopfballvorlage Holtze ebenfalls per Kopf zu seinem 4. Treffer nutzte (80.). Den Schlusspunkt unter ein denkwürdiges Spiel setzte Lübecks Veysel Kara mit dem Tor zum 8:2-Endstand (90.).


Andreas Haumann


Statistik

TSB Flensburg[/B]: Darwish (63. Sell) – D.Thomsen, Vosgerau, Ingersen, Hill – Puttins, Eglseder (76. Butzek), Lass, Sohrweide Holtze – Fakhoury (72. J. Thomsen).
VfB Lübeck II:[/B]Schuchardt – Korup (81. Tetik), Svirca, Todt, Demircan – Akcasu, Dagli, Bock (71. Gottschalk), Vogt (58. Kara) – Weidemann, Parduhn.
Schiedsrichter: Malte Gerhardt.

Zuschauer: 120.

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