Fußball

Verbandsliga: SIF befreit zum Auswärtssieg/DGF mit guter Reaktion

Fußball

16. September 2019, 08:20 Uhr

SIFs Erik Wegner behielt die Nerven vom Punkt und erzielte die wichtige 1:0-Führung. Fotos: Sven Geißler

Lindewitt. Die gefühlte Niederlage beim 2:2-Unentschieden gegen BW Löwenstedt am vergangenen Spieltag hatte seine Spuren bei Slesvig IF hinterlassen. Doch die Aussprache unter der Woche verfehlte bei den Mannen von SIF-Trainer Finn Petersen ihre Wirkung nicht. Beim gut in die Verbandsliga gestarteten Aufsteiger SG Nordau gewannen die SdU-Kicker sicher und souverän mit 4:0. 

»Einige Spieler haben die Gespräche befreit und beflügelt. Wir sind ohne Erwartungen angereist und daraus ist wirklich eine souveräne Leistung geworden«, freute sich Petersen. 


Von Beginn an war viel Bewegung im Spiel der Gäste. Gegen die sehr kompakt agierenden Schleswiger fand die SG Nordau in der Anfangsphase überhaupt kein Rezept. Aus dem SIF-Druck entstand dann auch der erste Treffer. Lukas Lindhardt wurde nach einer hohen Balleroberung im Gastgeber-Strafraum gelegt und Erik Wegner (13.) drosch den folgerichtigen Strafstoß fulminant zur 1:0-Führung in die Maschen. Lindhardt blieb auch in der Folge der gefährlichste Angreifer der Gäste. Seinen Schuss ans Lattenkreuz vollendete der schnelle Symeon Kasmeridis (22.). Bis zur Pause blieb es bei der verdienten 2:0-Führung für Slesvig IF. 

Auch im zweiten Durchgang standen die Gäste weiterhin Kompakt und konnten große Möglichkeiten, trotz dessen dass die SG Nordau mehr vom Spiel hatte, verhindern. Die sich bietenden Kontermöglichkeiten blieben aber bis in die Schlussphase ungenutzt. Erst kurz vor dem Ende machte der eingewechselte Cedric Nielsen (88.+90.) mit einem Doppelschlag zum 4:0-Endstand endgültig den Deckel auf die Partie. 

»Heute hat keiner herausgestochen, das war einfach eine tolle Mannschaftsleistung. Sie haben gezeigt, dass sie eine Mannschaft sind. Die Blockade ist jetzt weg und nun werden wir von Spiel zu Spiel schauen. Dann werden wir am Ende sehen, was dabei herauskommt. Rufen wir das ab, was wir können, werden wir zwangsläufig oben mitspielen. Die Qualität hat die Mannschaft«, zeigte sich SIF-Trainer Finn Petersen gut gelaunt nach dem Schlusspfiff.

Timo Fleth

Statistik
SG Nordau:Nommensen - Paulsen, Struve, Thordsen, Ruback (64. Fiege), Hackbarth (74. Bychowski), Carl, Christiansen, Langrzik (59. Neumann), Meier, Gefke.
Slesvig IF:Koch - Husfeldt (64. Hagelüken), Reimann, Markhoff, Kasmeridis, Wegner, Neumann, Kolberg, Kraushaar, Jacobsen (85. Clasen), Lindhardt (46. Nielsen).
Schiedsrichter: Morten Dumstrei.
Zuschauer:50.

Feies-Team mit guter Reaktion

Tolk. Nach dem traumatischen 0:5- Punktspielerlebnis gegen die SG Nordau war man gespannt, wie sich DGF Flensborg beim Tabellendritten SV Grün-Weiß Tolk schlagen würde. Das Ergebnis nötigte dann größten Respekt ab. Das Team von Trainer Peter Feies schaffte beim Favoriten ein 1:1 (1:1) und konnte anders als noch im letzten Heimspiel auch den Trainer überzeugen. »Wir haben das hier wirklich gut gemacht und eine sehr gute Einstellung gezeigt«, lobte Feies den Achtungserfolg und die gute Reaktion seiner Spieler nach dem Desaster vom Vorwochenende. Auf schwer bespielbarem Untergrund gelang es DGF vor allem, den zweitbesten Angriff der Liga nie so recht zum Zuge kommen zu lassen. Und offensiv agierten die Gäste auch mutig und kamen durch Brian Nielsen in der 18. Minute zum 1:0. Dummerweise kassierte DGF dann unmittelbar vor dem Gang in die Kabine den 1:1-Ausgleich durch Thore Schöttle (45.). Allerdings konnten die Gastgeber den psychologischen Vorteil dieses Treffers nicht nutzen und arbeiteten sich in der zweiten Hälfte vergeblich an den kämpferisch überzeugenden Gästen ab. »Sie haben zwar noch mal den Querbalken getroffen. Aber auch wir hatten noch zwei, drei Chancen«, sagte Feies und wertete den Endstand als »gerechtes Ergebnis«.


Andreas Haumann

Statistik
DGF Flensborg:Nommensen – Hassanoglu, Grueter, Balschun, Ottsen – Wiese (74. Sahin), Kabashi, Nielsen (89. Orlowski), Steffensen – Bülo (80. Bauck), Duratovic.

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