Handball

Vorfreude auf viel Tradition vom Balkan

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Thomas Bleicher
08. Oktober 2019, 17:50 Uhr

Im letzten Jahr überraschte Zagreb die SG um Jim Gottfridsson (Nr. 24) und gewann in der Flens-Arena mit 31:29. Das soll am Mittwoch nicht erneut passieren. Foto: Martin Ziemer

Flensburg. Drittes Heimspiel im dritten Wettbewerb innerhalb von nur einer Woche. Nach dem Pokal-Aus gegen Hannover-Burgdorf und dem Bundesliga-Sieg gegen die Füchse Berlin heißt es diesmal Champions League für die SG Flensburg-Handewitt. Am Mittwoch um 19 Uhr (live Sky) stellt sich der kroatische Serienmeister PPD Zagreb im hohen Norden vor. 

Während beim Flensburger Publikum eine gewisse Sättigung einzusetzen scheint - am Dienstag waren erst rund 3000 Karten abgesetzt - ist Maik Machulla voller Vorfreude auf noch ein Heimspiel. »Mag sein das es etwas viel ist«, gab der Trainer der SG mit Blick auf die Heimspiel-Woche zu, stellte jedoch klar: »Es ist aber vor allem etwas Besonderes und macht immer Spaß in der Champions League zu spielen. Es sind die Spiele in denen wir uns alle weiterentwickeln, schließlich kommen Top-Teams mit großen Trainern her.« 

Im Falle von Zagreb ist es ein alter Bekannter: Veselin Vujovic. Der erste Welthandballer der Geschichte hat das Amt vor wenigen Tagen von Branko Tamse übernommen. Der Slowene war nach den Auftakt-Niederlagen in der Champions League gegen Paris und Aalborg sowie einer Pleite in der SEHA-League gegen Veszprém gefeuert worden. Auch wenn Zagreb seit Jahren nicht mehr die Ergebnisse aus früheren glorreichen Tagen liefert, zeigen solche Maßnahmen laut Machulla, welche Ziele »intern verfolgt« werden dürften. »Es ist und bleibt ein Verein mit großer Tradition.« Der SG-Coach hat allerdings eine ganz eigene Tagesordnung und die besagt, dass Remis aus Szeged zu »vergolden«. In der Vorsaison hatte sein Team gerade in Nantes gewonnen, als Zagreb mit einem 31:29-Erfolg überraschend die Flens-Arena stürmte. »Das darf uns nicht noch einmal passieren«, so Machulla, der darauf baut, dass sein Team sich weiterentwickelt hat. »Es werden nicht viele Mannschaften in Szeged etwas holen, darum ist es ein Big Point, den wir nun auch verwerten müssen.« Nicht mithelfen kann der Schweizer Neuzugang Marvin Lier, der am Dienstag in die Schweizer Nationalmannschaft für zwei Testspiele Ende des Monates berufen wurde, aber für die Königsklasse noch keine Spielgenehmigung hat. Laut EHF-Statuten darf er aufgrund seines Wechsels nach Saisonbeginn erst ab dem 6. Vorrunden-Spieltag international mitwirken. Möglicherweise wird der junge Mikkel Ebeling in den Kader aufrücken. Machulla wollte das Abschlusstraining abwarten und auch erst dann festlegen, wer gegen Zagreb die Siebenmeter werfen darf.

Ruwen Möller

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