Wer holt sich zwei weitere Bonus-Spiele?

26. Spieltag in der Damen SH-Liga (28.04.2018; 18 Uhr)

26. April 2018, 10:24 Uhr

SH-Liga Damen

Nachdem sich am Tabellenende die Absteiger heraus kristallisiert haben, blickt man am letzten Spieltag in die obere Region der Tabelle. Alt Duvenstedt (in Fockbek) mit den besten Aussichten für Platz zwei. Aber Lindewitt (gegen SIF) und Lauenburg (in Preetz) sitzen den »Nachteulen« im Nacken und warten nur auf einen Ausrutscher. Alle anderen Partien des Spieltages haben keinen Einfluss mehr auf wichtige Entscheidungen, geht es doch höchstens um eine kleine Verbesserung/Verschlechterung des Tabellenplatzes und um einen persönlichen, positiven Abschluss der Saison.

(In Klammern die Hinspiel-Ergebnisse)

SG Oeversee/Ja-We - HSG Weddingstedt/H./D. (29:24)

Nachdem der Abstieg für die Gäste aus Weddingstedt seit dem letztem Wochenende beschlossene Sache ist, kommt diesem Spiel nicht mehr diese Bedeutung zu. Aber im letzten Spiel der Saison möchten sich die »Miezen« vor eignem Publikum anständig verabschieden und Weddingstedt nochmal zeigen, dass der Abstieg nur ein »Ausrutscher« war. Im letzen Heimspiel wollen wir natürlich ein Sieg einfahren um auch das Punktekonto positiv abzuschließen .Vor allen wollen wir unseren »Miezen« Jule Koch, Lara Oldsen und Jane Burmeister in ihrem letzten Spiel mit einem Sieg einen gebührenden Abschied bescheren,« hofft Torsten Eggeberecht (Oeversee). Letztes Spiel auch für Trainer Ulli Mohr (Weddingstedt), der nach dieser Saison erstmal kürzer treten möchte. Aber für Bente Schlüter (Weddingstedt) kein Grund, nicht noch mal alles zu zeigen.»Ein Letztes Auswärtsspiel liegt vor uns und unser Abstieg steht bereits fest. Wir werden ohne Zwang und Druck ins Spiel hereingehen können. Natürlich wäre es wunderbar, nochmal bevor es in die Turniersaison geht, zwei Punkte zu holen und die SH-Liga schön zu beenden.«

TSV Lindewitt - Slesvig IF (29:28)

Der Griff nach dem Strohhalm und auf die Schützenhilfe aus Fockbek hoffen. Aber, erstmal müssen die Hausaufgaben gemacht werden und da kommt mit SIF ein ganz dicker Brocken in die Lindewitter Sporthalle. Für Eckhard Franzke (Lindewitt) könnte es ein schöner Abschied werden, würde man sich mit einem Sieg verabschieden.»Ein, nach dem verlorenen Spiel gegen den Meister MTV Heide, weiterer schwerer Brocken. Wir haben das Hinspiel nur mit einem Tor gewonnen. Svenja Thomsen und Sabrina Krüger werden nicht dabei sein, der restliche Kader stellt sich nach dem Training am Donnerstag auf. Nach Spielschluss werden, nach den beiden o.g. Spielerinnen (schon verabschiedet) fünf weitere Spielerinnen (L. Nommensen, E. Petersen, J. Ness, D. Ollwitz, N. Ewald) sowie der Trainer Dirk Friedrich und Teammanager Eckhard Franzke verabschiedet.«
Unbekümmert und frei von jeden Sorgen reisen die Gäste aus Schleswig an. »Zwar sehnen wir der Pause entgegen, aber einmal geben wir noch Vollgas«, läßt Marco Heßel (SIF) keinen Zweifel an der Einstellung seiner Damen aufkommen.» Zum einen möchten wir uns mit einem Positiverlebnis verabschieden und zum anderen möchten wir einen fairen Wettbewerb. Uns ist bewusst, dass es noch um das Rennen um den zweiten Platz geht. Wir werden uns nicht hängen lassen, um den Wettbewerb nicht zu verzerren. Lindewitt steht nicht umsonst da oben. Vorne eine gefährliche Angriffsreihe, aus der die wurfgewaltige Jana Franzke herauszuheben ist. Sie kann man nie ganz ausschalten. Wir müssen versuchen, gleichzeitig ihre Tore zu minimieren und darauf zu achten, dass die Räume für Ihren Nebenleute möglichst klein sind. Im Angriff müssen wir es schaffen, den massiven Innenblock der 6:0-Deckung um Abwehrchefin Wencke Matzen immer in Bewegung zu halten. Oben rüber werfen wird bei unserem kleinen Rückraum nicht das Mittel sein. Wir freuen uns auf das Spiel, denn die Duelle waren in den letzten Jahren immer knapp und spannend.«

HC Treia/Jübek - MTV Heide (25:28)

Die Karten sind verteilt, das Spiel sollte aber für den Meister einen klaren Ausgang nehmen. Zu deutlich hat sich der Unterschied bemerkbar gemacht zwischen Heide und den anderen Mannschaften der Liga. Einen ganz kleinen schwarzen Fleck gibt es auf der weißen Weste des Meisters und man wird bestimmt versuchen, keinen großen Fleck dazu kommen zu lassen. »Ganz leichte Aufgabe am letzten Spieltag«, weiß Trainer Thomas Bleicher (Treia).» Nachdem wir eine ganz gebrauchte Saison gespielt haben zum Schluß der Höhepunkt. Was die Mannschaft in der Lage ist zu leisten, haben wir gerade letzte Woche in Lauenburg bewiesen und da gilt es genau anzuschließen. Wir müssen die offensive Abwehr in Bewegung halten, unseren Größenvorteil, besonders am Kreis, auszuspielen und trotzdem versuchen das Tempo hoch zu halten. Dabei dürfen wir uns aber keine technischen Fehler oder Unkonzentriertheit erlauben, ansonsten werden wir Heide nicht stoppen können. Was dabei heraus kommt, hat unser Nachbar von SIF ja gerade erst zu spüren bekommen. Steht die Abwehr ähnlich wie im Hinspiel und können wir unsere körperlichen Vorteile in die Waagschale werfen, sollte uns ein ähnlich gutes Spiel wie im Hinspiel gelingen.« Zudem möchte man gerne einen positive Stimmung für die anschließende Abschlussfeier mitnehmen, wo die Mannschaft zusammen die Saison ausklingen lassen wird.

Preetzer TSV - Lauenburger SV (27:28)

Sich vor eigenem Publikum ordentlich verabschieden und zeigen, dass der erreichte Platz in der Tabelle kein Zufall war. Für Dennis Olbert (Preetz) nochmal alles geben und versuchen, den direkten Vergleich gegen Lauenburg für sich zu entscheiden. Zwar bringt ein Sieg den »Pandas« keine Verbesserung in der Tabelle, können aber bei einer Niederlage, im ungünstigem Verlauf in den anderen Partien, noch zwei Plätze absacken. »Samstag ist der letzte Spieltag in unserem ersten Schleswig-Holstein Liga Jahr. Mit der Saison sind wir als Aufsteiger sehr zufrieden und wollen im letzten Heimspiel uns nochmal mit einem Sieg auch den direkten Vergleich gegen Lauenburg sichern. Das Hinspiel verloren wir mit einem Tor. Lauenburg hat bei Niederlagen von Lindewitt und Alt Duvenstedt noch eine rechnerische Chance auf den Relegationsplatz. Ein harter Brocken am Ende des Saison, den wir in Preetz begrüssen. Ein Sieg würde unsere Saison nochmal abrunden.« Nur bei einer Niederlage von Lindewitt und Alt Duvenstedt kann Lauenburg auf den begehrten zweiten Tabellenplatz klettern. Da sie dann mit Alt Duvenstedt Punktgleich wären, würde der direkte Vergleich für die »Elbdiven« sprechen. Es verspricht also ein spannendes Spiel zu werden mit einem offen Ausgang.

HSG Fockbek/Nübbel - TSV Alt Duvenstedt (23:32)

Zünglein an der Waage. Im Heimspiel Weddingstedt auf das Abstiegsgleis geschoben. Im Auswärtsspiel WIFT den Platz in der Liga gesichert. Nun bringt man Alt Duvenstedt um den Lohn einen harten Saison? Nie war die HSG Fockbek/Nübbel so im Focus wie die letzten drei Wochen.
»Zum Abschluss der Saison bekommen wie es mit einer der stärksten Mannschaft der Liga zu tun. Auch wenn es ein Derby ist und sich die Spielerinnen gut kenne, hoffen wir auf einen versöhnlichen Abschluss dieser Spielzeit. Dazu würde uns eine ordentliche Leistung schon genügen. Wenn etwas Zählbareres dabei rauskommt, um so besser«, freut sich Olaf Keck (Fockbek) auf dieses Spiel und über das Ende der Saison. Nur die Nerven bewahren und sich nicht von den Gedanken über ein wenn und aber beeinflussen lassen. Kommt Alt Duvenstedt schnell ins Spiel, spielen sie ihren Stiefel runter und lassen sich nicht vom Kopf beeinflussen, dürfte für die »Nachteulen« nichts anbrennen. Aber Vorsicht. Torben Kutschke (Duvenstedt):»Zum Abschluss der Saison ein Derby in dem wir, guckt man auf die Tabelle, der Favorit sind. Doch ein Selbstläufer wird das Spiel nicht. Wir müssen von Anfang an konzentriert spielen und als Mannschaft unsere Leistung abrufen, und dann können wir diese schwierige Saison noch mit zwei Bonusspielen verlängern. Was wir am letzten Spieltag selbst in der Hand haben. Wie es personell aussieht, wissen wir erst Freitag nach dem Training. Definitiv ausfallen wird Nicole Gehl.«

VfL Bad Schwartau - HSG Mönkeberg-Schönkirchen (17:31)

Verkorkste Saison für den VfL Bad Schwartau und auch im letzten Spiel, obwohl zu Hause vor heimischem Publikum, werden die Trauben der ersten Punkte ganz hoch unter der Decke des Sportzentrums Jahnstraße hängen. Für Lisa Matzke (Schwartau) endlich der Abschluss einer Saison, über die man gerne den Mantel des Schweigens legen will.» Das letzte Heimspiel und gleichzeitig auch das letzte Saisonspiel steht nun endlich bevor und soweit sind auch fast alle Spielerinnen wieder einsatzbereit und mit dabei. Wir versuchen einfach nur, unserem Publikum ein spannendes Spiel zu liefern und Mönkeberg ein bisschen zu ärgern. Punkte sind nur dann drin, wenn wir so gut spielen wie in der ersten Halbzeit gegen Alt Duvenstedt. Klar wäre das dann mal ein geiler Abschluss, träumen wird man ja noch dürfen.« Doch auch die Damen aus der Kieler Vorstadt haben ein großes Ziel. Vielleicht noch einen Platz in der Tabelle nach oben rutschen, aber auch dem scheidenden Trainer Sven Dahmke ein schönes Abschiedsgeschenk zu machen. Wer am Ende mehr etwas mehr investiert, sollte die Halle als Sieger verlassen.  

SG Dithmarschen Süd - SG WIFT (22:21)

Zu Hause eine Macht und zu Hause den Klassenerhalt gesichert. Nun soll der neunte Sieg folgen und der Spielplan möchte es so, dass es das dritte Heimspiel in Folge für Dithmarschen zum Ende der Saison wird. »Bevor es zur Saison Abschlussfeier inkl. Grillfest vor der Halle kommt, möchten wir natürlich nochmal nachlegen und den nächsten Heimsieg feiern. Da beide Mannschaften ihre Endplatzierung bereits erreicht haben, kann man befreit aufspielen«, sagt Nils Möller (Dithmarschen). Da auch die SG WIFT und ihr Trainer Gerrit Fredenhagen ohne Last und Sorgen zum letzten Spiel in die Burger Sporthalle fahren, können die Zuschauer auf ein kurzweiliges und schönes Handballspiel hoffen. »Das letzte Spiel der Saison. Wie bei vielen anderen Begegnungen an diesem Wochenende hat das Ergebnis keinen Einfluss mehr auf die Tabelle. Trotzdem wollen wir die Saison mit einem positiven Ergebnis abschliessen. Im Hinspiel dominierten wir über lange Zeit das Geschehen. Bis uns Sandra Passehl im gegnerischen Tor zur Verzweiflung brachte und gefühlt jeden Wurf parierte. Das war die beste Torhüterleistung, die ich diese Saison gesehen habe. Daher heisst es für uns hinten ebenfalls wenig zulassen«, sagt Gerrit Fredenhagen und fügt mit einem Schmunzeln im Gesicht an:» und am Ende knapp mit 3:1!! gewinnen«. Es wäre die richtige Einstimmung für das anschließende Abschlussessen und die nächste Woche bevorstehende Abschlussfahrt der Mannschaft aus Neumünster.