»Wir sind natürlich enttäuscht und traurig«

Schleswig 06

Thomas Bleicher
20. Juli 2018, 09:00 Uhr

Da war die Welt sportlich noch in Ordnung für Sascha Möller bei Schleswig 06. Nachdem er von TuS Collegia Jübek gekommen war, mischte er bei der Stadtmeisterschaft in Schleswig im Winter auf dem Spielfeld mit. Nun sollte er mit Mamadou Sabaly coachen. Das ist vorbei, ehe es richtig begann. (Archiv: Lars Salomonsen)

Schleswig. Wie Flensborg Avis an dieser Stelle bereits am Vortag berichtete, ist die Zeit von Sascha Möller und Mamadou Sabaly als Trainergespann bei Schleswig 06 schon vorbei, ehe sie so richtig begann.

Auf Anfrage erklärte Sascha Möller gegenüber unserer Sportredaktion: »Mamadou und ich sind natürlich enttäuscht und traurig über die Entscheidung des Vereins. Der Verein hat ja eine Stellungnahme herausgegeben. Mehr möchten wir nicht dazu sagen. Wir wünschen der Mannschaft alles Gute.«
Wie berichtet liegen die Gründe für die Entlassung nach Vereinsangaben »in der unterschiedlichen Auffassung der sportlichen Vorstellungen und wie diese erreicht werden. Anspruch, Wirklichkeit und die Wege dieses zu erreichen lagen zu weit auseinander. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen«. So schrieb es Schleswig 06 auf Facebook. 

Auch Betreuer Köster weg

Die Entscheidung, sich von Möller zu trennen, sei von den Fußballobmännern Bodo Wendel und Thomas Heppner, vom Ligamanager Benjamin Pohlmann, vom sportlichen Leiter Christian Raun und vom Förderverein Vorsitzenden Torben Prato, in Abstimmung mit dem Vorstand, einstimmig beschlossen worden. Mit Möller gehen auch Co-Trainer Mamadou Sabaly und Betreuer Philipp Köster.
Benjamin »Tönni« Pohlmann sagte in der Vereins-Mitteilung unter anderem: »Wir waren gezwungen zu handeln und für eine solche Entscheidung gibt es auch keinen richtigen Zeitpunkt. Sascha wünsche ich für seine Zukunft alles Gute, ich denke er wird seinen Weg auch ohne 06 gehen. Im Gespräch wurde offen und ehrlich miteinander umgegangen und keine schmutzige Wäsche gewaschen und das wird auch so bleiben.«

Marc Reese