Zehnter Spieltag in der Frauen Oberliga HH/SH

Richtungsweisende Spiele oben und unten!

27. November 2015, 08:00 Uhr

Oberliga Frauen HH/SH

Schlag auf Schlag geht es in der Oberliga HH/SH der Frauen an diesem Wochenende weiter. Topfavorit Jörl darf sich zu Hause keinen Ausrutscher gegen Langenhorn erlauben, will man nicht den Anschluss an die Spitze verlieren. Wattenbek empfängt den AMTV Hamburg zum Spitzenspiel in Bordesholm. Der Tabellenführer aus Todesfelde sollte seine Spitzenposition gegen St. Pauli verteidigen können und der Bredstedter TSV ist leichter Favorit gegen die HG OKT 2. Stadtderby in Kiel, wenn Altenholz den THW Kiel empfängt. Immer dünner wird die Luft für Oeversee, gegen Ellerbek zählt nur ein Sieg. Zweites Auswärtsspiel in Folge für Altona, die diesmal den Weg nach Stockelsdorf antreten müssen.

HSG Jörl-Viöl : SC Alstertal-Langenhorn Samstag16:45Uhr

»Unser Anspruch ist es natürlich, am Samstag gegen Alstertal zu gewinnen, wobei unsere Vorbereitung auf dieses Spiel durch Krankheit und Hallensperrung etwas holprig verlief,« sagte Thomas Blasczyk (Jörl) gegenüber der Zeitung. » Aber wir werden das Spiel annehmen und eine Reaktion auf das Spiel vom letzten Wochenende gegen den AMTV zeigen.« Abzuwarten bleibt, ob die unter der Woche krankgemeldeten Spielerinnen wieder zur Verfügung stehen. »Für uns ist es das leichteste Spiel der Saison,« weiß Kai Kespohl (SCALA) um die Aufgabe und hofft, dass seine Mannschaft die unnötige Niederlage gegen Ellerbek gut verdaut hat. Mittlerweile kann er auch personell wieder aus dem Vollen schöpfen und konnte unter der Woche gezielt trainieren.» An einem guten Tag können wir in der Liga jeden schlagen, vielleicht erwischen wir den ja in Jörl …,« sagt Kespohl mit einem Augenzwinkern!

Bredstedter TSV : HG OKT 2 Samstag 17Uhr

Drittes Heimspiel in Folge für den Aufsteiger aus Bredstedt. Folgt auch der dritte Sieg?? »So leicht, wie es von der Papierform her aussieht wird es leider nicht,« ist sich Thomas Bleicher (Bredstedt) sicher. Seit dem Sünje Schütt bei der HG OKT die Trainingsarbeit übernommen hat, zeigt die Leistungskurve der HG deutlich nach oben und es ist nur eine Frage der Zeit, wann der erste Sieg eingefahren werden kann.» Wir können uns noch alle gut an die letzte Saison erinnern, als die damaligen HSG Kropp/T. 2 mit 5-facher Verstärkung aus der 1. Mannschaft antrat, um dem Abstieg zu entgehen und uns die Meisterschaft zu verderben,« sagt Bleicher,» und ähnliches erwarte ich auch heute.« »Wir müssen schon einen guten Tag erwischen, um Bredstedt zu Hause zu schlagen,« ist sich Sünje Schütt (OKT) der Schwere der Aufgabe bewusst. Mit welchem Kader sie das Abenteuer 2 Punkte angehen wird, richtet sich auch, in wie weit sie Unterstützung aus der 1. Mannschaft bekommt, die zeitgleich ihr Spiel gegen Oldenburg bestreitet.» Egal, jetzt ist jede einzelne Spielerin gefragt und muss zeigen was in ihr steckt. Wir haben eh nichts mehr zu verlieren,« fügt sie an.


TSV Altenholz : THW Kiel Samstag 17Uhr

Ein interessantes Stadtderby erwartet die Zuschauer am Samstag in der Altenholzer Sporthalle. Wer hätte es vor der Saison geahnt, dass es auch ein Spiel zweier Tabellennachbarn der unteren Tabellenhälfte sein wird. » Selten standen die Chancen so gut, den amtierenden Meister zu ärgern, aber wir sind nicht so vermessen, einen Sieg einzuplanen,« ist sich Andreas Hörseljau (THW) über die schwere Aufgabe sehr wohl bewusst. Nach einem sehr guten Spiel gegen die Wattenbeker am letzten Wochenende zeigt die Leistungskurve des THW weiter nach oben, obwohl den guten Leistungen auch bald wieder Punkte folgen müssen. » Die Bank ist wieder voll besetzt, können also auf einen fast kompletten Kader zurück greifen und werden uns am Samstag in der Rolle des Außenseiters wieder sehr wohlfühlen. Leider fehlt uns bei diesem Unterfangen mit Samira Krischewski eine wichtige Leistungsträgerin, die nach ihrem Unfall aber weiterhin noch pausieren muss,« ergänzt Hörseljau.


SG Oeversee/J.-W. : TSV Ellerbek Samstag 17Uhr

Quo vadis SG Oeversee? Fünf Punkte bis zum rettenden Ufer und nun kommt mit dem TSV Ellerbek eine vor Selbstvertrauen strotzende Mannschaft in die Oeverseer Eekboomhalle, die im letzten Heimspiel den hoch eingeschätzten SC Alstertal deutlich besiegte. » Wir schauen nicht auf die trügerische Tabellenposition unseres Gegners, wissen wir doch, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann,« warnt Uwe Rackowski (Ellerbek) vor dem Spiel. Bei der SG wird erneut, wie auch schon im letzten Spiel gegen Stockelsdorf, Rückraumspielerin Janine Hansen fehlen.» Meine Probleme mit der Hüfte lassen zur Zeit leider keinen Einsatz zu,« sagt die 3.Liga erfahrene Spielerin. Somit wird im Angriff vieles auf den Schultern von Sarah Schäfer liegen.

SG Todesfelde/Leezen : FC St. Pauli Samstag 18Uhr

» Natürlich wollen wir unsere Tabellenführung verteidigen, wissen aber auch, dass wir nun die Gejagten der Liga sind,« weiß Gabi Nèmeth um die Schwerte der Aufgabe gegen wiedererstarkte Paulianer.» Du musst schon bis in die Haarspitzen motiviert sein, ansonsten kannst du gegen jeden in der Liga verlieren,« warnt Nèmeth vor diesem Spiel und ergänzt:» Stimmt die Einstellung nicht, kannst du dein Spielvermögen nicht abrufen, dann wird es umso schwerer beide Punkte zu behalten.« Vollkommen unbelastet reist dagegen der FC St. Pauli in die Sporthalle nach Todesfelde.» Wir haben hier nichts zu verlieren. Von daher können wir ganz ohne Druck die Aufgabe angehen,« sieht Tina Schuldt (St. Pauli) sich total in der Außenseiterrolle und hofft natürlich auf ein lange offenes Spiel ihrer Mannschaft gegen den Favoriten.» Also, wir freuen uns auf das Match und hätten nichts dagegen, 1 bis 2 braun-weiße Punkte mit nach Hause zu nehmen,« fügt sie, mit einem kleinen, verschmitzten Lächeln, an.

ATSV Stockelsdorf : SG Altona Sonntag 16:30Uhr

Erneut muss die SG Altona an diesem Wochenende reisen. Nachdem es am letzten Wochenende an die nordfriesische Küste nach Bredstedt ging, startet der Tross um Trainer Stephan Schröder diesmal gen Stockelsdorf auf.» Stockelsdorf galt für mich am Saisonbeginn zu den stärksten Teams der Liga,« zollt Schröder dem Gegner großen Respekt,» so wäre es vermessen, hier einen Sieg zu erwarten.« Es bleibt abzuwarten, wie die Hamburger Gäste das Bollwerk Abwehr und eine seit Wochen in bestechender Form spielenden Anika Kranich im Tor überwältigen wollen. Steht hier doch die schwächste Angriffsmannschaft der Liga (164 Tore in 9 Spielen) auf dem Parkett. » Ein besonderes Schusstraining habe ich unter der Woche nicht angesetzt,« so Schröder,» meine Spielerinnen sollen einfach an ihre Stärken glauben.« Einen Sieg fest eingeplant hat Stockelsdorfs Trainer Andreas Juhra. »Altona ist aber immer für eine Überraschung gut und Trainer Schröder lässt sich im Vorfeld immer eine kleine Überraschung einfallen, dem Gegner das Leben schwer zu machen,« kennt Juhra seinen Trainerkollegen nur zu gut.So verspricht es eine spannende Partie zu werden, mit einem leichten Plus für die Heimmannschaft.

TSV Wattenbek : AMTV Hamburg Sonntag 17Uhr

Zwei gegen Drei. Geheimfavorit gegen Überraschungsmannschaft. Spiel mit offenem Ausgang, wenn:» wir die Beiden (J.Harms und S.Hollerbuhl) gut in den Griff bekommen, Wattenbek nicht ins laufen bringen, ein extrem gutes Rückzugverhalten und unsere Nerven im Griff haben,« zählt Andre Peter (AMTV) die vier wichtigsten Gründe auf, warum er auch in Wattenbek punkten möchte. Nach einer überragenden ersten Halbzeit im letzten Spiel gegen Jörl und dem erwarteten Sieg nach 60 Minuten,liegt die Peter Truppe sehr gut im Soll und punktgleich mit dem Tabellenführer auf dem dritten Platz. Dazwischen rangiert Lars Ohmsen mit seinen Wattenbeker »Peitschen« und er hofft am Sonntag erneut, einen Titelfavoriten zu stürzen.» Es wird ein schweres Spiel für uns. Gelingt es uns, den beweglichen Angriff frühzeitig zu stören und die starken Rückraumschützen in schlechte Wurfsituationen, sowie im Gegenzug die Abwehr des AMTV in Bewegung zu bringen, wer weiß,« hofft Lars Ohmsen auf einen ähnlichen Spielausgang wie gegen Todesfelde. Auf mangelnde Unterstützung von den Zuschauerrängen wird sich die Ohmsen Truppe auch diesmal nicht beklagen können, verspricht die Begegnung erneut ein Handball Leckerbissen zu werden.