Kurznachricht (09.09.2017)

TSV Sieverstedt - Neuigkeiten

Wir verstecken uns nicht

A-Jugend des TSV Sieverstedt startet erstmals in das Abenteuer Bundesliga.

Sieverstedt. Mit dem Aufstieg in die Bundesliga haben die A-Jugendhandballer das erfolgreichste Kapitel in der Geschichte des TSV Sieverstedt aufgeschlagen.
In den kommenden Monaten wird sich der Nachwuchs aus der 1600-Seelengemeinde mit den Talenten der Profi-Klubs wie Füchse Berlin, THW Kiel, HSV Hamburg, SC Magdeburg und auch SG Flensburg-Handewitt oder VfL Bad Schwartau messen. Zum Sammelbecken Bundesliga gehören aber auch Teams aus Rostock, Potsdam, Hildesheim, Oyten und Grüppenbühren/Bookholzberg.
»Wir sind der einzige echte Dorfverein in dieser Liga und treffen überwiegend auf Gegner, die in den Akademien von Profivereinen ausgebildet werden. Verstecken werden wir uns deshalb aber keinesfalls, sondern wollen zeigen, dass unsere Teilnahme kein Zufall, sondern das Ergebnis jahrelanger Arbeit ist«, gibt sich Trainer Dirk Hasenpusch selbstbewusst.
Der Coach, der mit rund der Hälfte des 18-köpfigen Kaders bereits seit einem Jahrzehnt arbeitet, hat eine klare Zielsetzung: »Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.«
Das erforderliche Selbstbewusstsein dafür schöpfen die TSV-Talente nicht zuletzt aus den vielversprechenden Auftritten in den beiden Bundesliga-Qualifikationsrunden und dem Eulencup, wie Hasenpusch erinnert. »Dort haben wir auch gegen großen Namen sehr gute Ergebnisse erzielt.«
Aber wie bestehen in dem Konzert der Großen, die nicht selten sieben bis zehn Trainingseinheiten pro Woche absolvieren, während der Sieverstedter Übungsleiter seine Jungs der Jahrgänge 1999/2000 gerade einmal drei Mal pro Woche in die Halle zum Training bitten will?
»Handball hat etwas mit Willensstärke zu tun und wird überwiegend im Kopf entschieden. Wir haben einen breiten Kader, ein homogenes Team und setzen auf den Spaßfaktor. Wenn wir vom Verletzungspech verschont bleiben, können wir eine vernünftige Rolle in dieser Liga spielen«, ist der Polizei-Beamte überzeugt.
»Natürlich gilt es sich gegen die Titelfavoriten aus Berlin, Hamburg und Flensburg gut aus der Affäre zu ziehen«, erkennt Hasenpusch die Übermacht einiger Konkurrenten an.
Doch die Kampfansage folgt prompt: »Wir wollen jedes Heimspiel in unserer kleinen, engen Halle mit rund 300 Zuschauern zu einem Event machen und zu unserem Vorteil nutzen.«
Zum Saisonauftakt erwartet der TSV-Nachwuchs am kommenden Sonnabend (16 Uhr - Sportzentrum Sieverstedt) die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg aus Niedersachsen zum Duell der Aufsteiger.