Teammanagerbericht: Bredstedter TSV

Autor: Thomas Bleicher

12.09.2015

Unnötige Niederlage im Derby

Oberliga HH/SH | Teammanagerbericht Bredstedter TSV

Nach starken 50 Minuten verlieren wir am Ende deutlich zu hoch und mehr als unverdient mit 25:21.


Die zahlreichen Zuschauer in der Viöler Erich-Wobser Halle staunten nicht schlecht, wie deutlich der Aufsteiger aus Bredstedt den hohen Favoriten aus Jörl am Rande einer Niederlage hatte. Am Ende zeigten wir Nerven und hatten der individuellen Stärke der 2. Liga erfahreneren Lena Schulz und Katrin Riebow nichts mehr entgegen zu setzen.
Mit der kurzfristigen Verpflichtung von Maria Schibradt verfügt die Martensen Truppe nun über nicht weniger als 5!! Spielerinnen des ehemaligen NORD-Express der 2. Liga. Wohl dem, der entsprechende Möglichkeiten und Mittel für solch einen Transfer hat.

Wir begannen gut organisiert in der Abwehr und verstanden es, die Angriffe der Jörler frühzeitig zu stören. Kam dann doch mal ein Schuss aufs Tor, so entschärfte sie Burner reihenweise. So stand es nach 3 Minuten immer noch 0:0, bevor Anna das erste Tor erzielen konnte. Zwar konnte Jörl sich schnell mit 3:1 in Front bringen, doch postwendend schafften wir den Ausgleich und eine 4:3 Führung (8.Min). Vieles von dem, was wir uns vorgenommen hatten, konnten wir erfolgreich im Spiel umsetzen und plötzlich stand ein 8:4 für uns auf der Anzeigetafel. Schon nach 16 Minuten zog Johanna Martensen die grüne Karte und stoppte unseren kleinen Lauf. Auch in den verbleibenden Minuten der ersten Halbzeit hielten wir einen 4 Tore Vorsprung und schon jetzt trauerten wir den unzähligen vergebenen Torchancen nach. Ja wenn wir nur ….... Das Los der Unerfahrenheit???

Wir wußte ganz genau, dass das noch nicht reichen sollte. Wir schworen uns in der Pause nochmals ein und begannen voller Selbstvertrauen die 2. Halbzeit.
20 Minuten spielten wir weiter aus einem Guss und ließen Ball und Gegner laufen. Zwischenzeitlich führten wir mit 5 Toren (18:13 42.Minute) und die Zeichen standen klar auf Sieg. Keiner in der Halle gab auf Jörl noch einen Pfifferling und irgendwie hatten wir das Spiel schon innerlich abgehackt. Alles es dann nochmals eng wurde, verkrampften wir zusehends und schon nahm das Schicksal seinen Lauf. Tor um Tor holten die Jörler auf und so war es nach 54 Minuten passiert. Lena Schulz traf zum Ausgleich und Katrin Riebow brachte die Heimmannschaft mit 20:19 in Führung. Je mehr Jörl zulegte, desto mehr brachen wir ein. Die letzten 5 Minuten ergaben wir uns unserem Schicksal und verloren nach Abpfiff der guten Unparteiischen viel zu hoch mit 21:25.

Aufstehen und Mund abwischen und Blick nach vorn. Wir haben gezeigt, das mit uns in dieser Saison zu rechnen ist. Wir hatten Jörl 50 Minuten am Rande einer verdienten Niederlage und haben, dank starker Vorstellung, viel positive Resonanz aus den Zuschauerreihen mit genommen.

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