Doch neuer Stadion-Standort im Spiel

Fußball

17. Mai 2018, 13:55 Uhr

Derzeit in aller Munde: der SC. (Foto: Lars Salomonsen)

Flensburg. Nach dem Titelgewinn in der Regionalliga Nord wollen die Fußballer von Weiche Flensburg erst den Sprung in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals und dann den Aufstieg in die 3. Liga perfekt machen. Im Finale um den Schleswig-Holstein-Pokal am Pfingstmontag (14.30 Uhr/live in der ARD-Konferenz) sind die Flensburger gegen den sechstklassigen Landesligisten Husumer SV klarer Favorit

Das Relegationsduell mit dem früheren Erstligisten Energie Cottbus ist dagegen völlig offen. Weiche muss das Hinspiel am 24. Mai im Kieler Holstein-Stadion austragen. Das heimische Manfred-Werner-Stadion ist mit einem Fassungsvermögen von 4000 Plätzen zu klein, das Mürwik-Stadion entspricht nicht den Sicherheitsvoraussetzungen des DFB. Das Rückspiel in Cottbus findet am 27. Mai statt.

Während sportlich alles nach Plan läuft, ist die Stadionfrage nach wie vor ungeklärt. Zuletzt sagte Harald Uhr (Geschäftsführer der Liga GmbH) unserer Zeitung, dass nur das Manfred-Werner-Stadion als Standort für eine drittliga-taugliche Arena in Frage kommt.

Nach dem 1:1 in Havelse und dem Gewinn der Meisterschaft gibt es nun doch eine zweite Option. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) verriet Uhr, dass langfristig ein komplett neues Stadion auf dem Gelände der Flensburger Universität entstehen soll.
Sollte gegen Cottbus der Aufstieg gelingen, soll zunächst die Spielstätte an der Bredstedter Straße im Ortsteil Weiche innerhalb von zwei Monaten mit Stahlrohrtribünen drittligatauglich gemacht werden. Auf Anfrage sagte Uhr unserer Zeitung: »Dies ist als Übergangslösung für einige Jahre geplant.«
Am 23. Mai findet bekanntlich ein Runder Tisch (wir berichteten) mit Vertretern aus der Politik, vom Sport und dem SC (u.a. Uhr persönlich) statt und dort sollen weitere Details besprochen werden.
»Unsere Oberbürgermeisterin Simone Lange gehörte zu den ersten Gratulanten«, freute sich Uhr, der in Sachen Stadion-Frage weiterhin guter Dinge ist, dass sich alles optimal lösen wird. 
Ganz aktuell müssen die Verantwortlichen beim SC erstmal die enorme Nachfrage nach Karten abarbeiten. »Wir haben bislang etwa 2000 Karten verkauft«, sagte Uhr in Bezug auf das Pokalfinale am Montag im heimischen Manfred-Werner-Stadion. »Und auch im Holstein-Stadion wird es voller als erwartet, die Nachfrage ist groß.« Tickets für das Relegations-Heimspiel gehen ab Freitag über die Internetseite des SC in den freien Verkauf. »Wir hatten eine schöne Rückfahrt und die Mannschaft hatte Ausgang. Ab jetzt geht es wieder an die Arbeit, denn es warten noch weitere Aufgaben. Es ist jede Menge los, aber das ist auch schön«, so Uhr.
Beim SC bleibt es in diesen Tagen also spannend - auf und neben dem Spielfeld.

dpa/Ruwen Möller