Der DHK hat das Siegen verlernt
Handball 3. Liga
Ole Zakrzewski (re.) und sein DHK Flensborg taten sich ungemein schwer gegen Gäste aus Altenholz, die sich unermüdlich wehrten. (Foto: Lars Salomonsen)
DHK kam zurück
Direkt nach dem Wechsel sah es dann ganz düster aus. 13:19. 13:20. Der DHK schien weg vom Fenster an diesem Freitagabend. War er aber nicht. Mitte der zweiten Halbzeit - als die Abwehr kurzzeitig stand wie ein Fels und die Chancen konsequent genutzt wurden - brachten Ole Zakrzewski, Tobias Wickert-Grossmann, Marc Blockus und Jeppe Bruhn ihren DHK mit vier Treffern in Folge von 22:27 auf 26:27 heran. Die Hoffnung war da - hielt aber nur kurz. Denn der insgesamt sehr konsequente und weitaus konstantere Gegner fand seine Treffsicherheit wieder, während am DHK zunehmend der Kräfteverschleiß nagte. Gerade jetzt machte sich der Personalengpass (u.a. Timo Brüne und Torben Sievers sind verletzt) bemerkbar. Als Sebastian Firnhaber fünf Minuten vor Spielschluss zum 32:28 für die starken Gäste traf war es das für den DHK. Zum Ende hin sogar deutlich. »Wir haben zumindest Charakter gezeigt. Selbst nach einem Sieben-Tore-Rückstand sind wir zurückgekommen, wollten das Spiel drehen. Leider waren wir dann zu überhastet. Das Spiel war kampfbestimmt, sicherlich kein Leckerbissen«, sagte Blockus. Während der neunfache Torschütze Jeppe Bruhn Kritikpunkte anbrachte (»Wir haben zu viele technische Fehler gemacht und zu langsam Handball gespielt«) nahm DHK-Cheftrainer Matthias Hahn seine Mannschaft nach der bereits sechsten Heimniederlage in dieser Saison in Schutz. »Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Man hat zum Schluss gesehen, dass wir auf dem Zahnfleisch gehen. Die Mannschaft will - heute war nicht mehr machbar«, sagte Matthias Hahn. Mit 24:20 Punkten nach 22 Spielen steht der DHK Flensborg noch immer auf einem guten sechsten Platz. Vorsicht aber ist geboten. In den kommenden Wochen aber stehen die schweren Auswärtspartien beim VfL Potsdam (5. März), der SG Flensburg-Handewitt II (11. März) und dem SV Anhalt-Bernburg (19. März) an. Blockus spornt das an. »Da können wir uns beweisen. Wir müssen das Positive mitnehmen, damit wir endlich wieder auf Kurs kommen«, sagt er.
DHK Flensborg: Weidner, Peters - Zakrzewski 5, Jessen 4, Moisen, Wickert-Grossmann 1, Hinrichsen 7/1, Johannsen, Bruhn 9/1, Tölle 1, Blockus 3.