Einseitiges Nordderby

Handball 3. Liga

23. September 2018, 18:10 Uhr

Raphaela Steffen (Nr. 10) überrante mit Jörl im Derby die HG OKT. Foto: Tim Riediger

Viöl. Das war nun wirklich nicht zu erwarten. Am ersten Spieltag hatten beide Nordvertreter, sowohl die HSG Jörl-Doppeleiche Viöl als auch die HG OKT (Owschlag/Kropp-Tetenhusen) ihre Spiel in der 3. Handball-Liga der Frauen verloren. Und gleich am zweiten Spieltag gab es das direkte Aufeinandertreffen, das Nordderby. Dabei konnte sich in der Erich-Wobser-Halle in Viöl das Heimteam rehabilitieren. Die Spielerinnen von Jörl-Trainer Thomas Blasczyk zeigten sich von ihrer besten Seite und erteilten dem Konkurrenten mit 31:18 eine Lehrstunde. 

Dementsprechend war die Enttäuschung bei OKT-Trainer Sebastian Schräbler und seinen Spielerinnen auch groß. »Wir waren eindeutig unterlegen und sind mit unseren vielen Neuzugängen einfach noch nicht so weit«, so der Coach. Zwar führte OKT mit 2:0, doch dann kam der Jörl-Express ins Rollen. Diesmal waren es aber nicht die Außen-Spielerinnen, die über direkten Konter für die einfachen Tore sorgten, sondern mehr die Rückraum-Spielerinnen, die immer wieder erfolgreich die zweite Welle mit Toren abschlossen aber auch aus dem gebundenen Angriffsspiel die OKT-Abwehr immer wieder vor unlösbare Probleme stellte. Linkshänderin Raphaela Steffek, Spielmacherin Lena Schulz und die junge Elisa Schütz auf der halblinken Königsposition sprühten nur so vor Selbstbewusstsein, Spielfreude und Torgefährlichkeit. Sie kamen auf insgesamt 19 Feldtore. 

Doch zumindest genauso entscheidend war, dass Trainer Thomas Blasczyk seine Abwehr hervorragend auf das OKT-Angriffsspiel eingestellt hatte. Das wurde regelmäßig schon im Ansatz unterbunden. So kamen Inken Seidel, Sarah Jörgensen und Tina Genz nur auf zehn Feldtore. Voreile hatte Jörl auch auf der Torwartposition. Hier stach Rebekka Voigt ihr Gegenüber Femke Lobstaedt, die aber keinesfalls enttäuschte, dennoch klar aus. Und auch Jörl Neuzugang im Tor, Bente Schlüter, hatte bei ihrer Heimpremiere in der Schlussphase mit zwei gehaltenen Strafwürfen einen super Einstand. Einziges Manko war, dass bei Kontern und vom Kreis noch einige Chancen nicht genutzt wurden. »Alle Mädels haben einen tolles Spiel gemacht, unsere Taktik ist voll aufgegangen. dass einige Möglichkeiten noch liegen gelassen wurden, ist heute zu verschmerzen«, lautete das Fazit eines zufriedenen Thomas Blasczyk.

Harald Jacobsen ja@fla.de

HSG Jörl-Doppeleiche Viöl: Schlüter, Voigt - Jessen 1, Schulz 4, Steffek 10, Schütz 9/4, Lena Behrendsen, Jana Behrendsen 1, Pahl 1, Köster 3, Carstensen, Maier 2;Strafwürfe Jörl:4/4 (Schütz verwandelt sicher);

HG OKT: Pahlisch, Lobstaedt - Seidel 5/2, Genz 3, Rohwer, Fimmen, Heinrichsen, Völzke, Detlefsen 4, Lüthje, Haudrup, Bremer, Lübker 2, Jörgenen 4.
Strafwürfe OKT: 4/2 (Seidel trifft zwei Mal, verwirft einmal genauso wie Jörgensen);
Spielfilm: 0:2, 4:3, 9:3, 12:5, 15:9--//--17:13, 20:15, 27:17, 31:18.

Resümee:

Det var en tydelig affære da HSG Jörl-DE Viöl tog imod HG OKT til nordderby i 3. Liga. Værtsholdet vandt suverænt med 31-18. Alene Raphaela Steffek (ti mål) og Elisa Schütz (9) scorede flere mål end gæsterne. Mens Jörl altså fejrede sæsonens første sejr, har HG OKT nu tabt de to første opgør og ligner et hold der er presset.