Richtungsweisendes Spiel für DHK Flensborg

Handball 3. Liga

06. Oktober 2016, 07:20 Uhr

Ole Zakrzewki kehrt nach seiner Verletzung zurück und soll dem DHK gegen Braunschweig im Angriff helfen. (Archivfoto)

Flensburg. Die Handballer des DHK Flensborg hatten sich den Start in die neue Saison sicherlich ganz anders vorgestellt. Nach fünf Spielen steht der Drittligist mit nur zwei Punkten auf Platz 14. DHK-Coach Matthias Hahn ist deshalb zur Zeit nicht nur Trainer. »Im Moment bin ich auch viel Psychologe. Wir fühlen uns im Moment gar nicht wohl mit nur zwei Punkten. Daran muss sich ganz schnell etwas ändern. Im Moment strotzen meine Spieler nicht gerade vor Selbstvertrauen. Deswegen rede ich viel mit der Mannschaft und führe Einzelgespräche«, sagt er. Am Sonnabend um 20 Uhr sind die Flensburger beim MTV Braunschweig zu Gast, der mit erst einem Punkt noch hinter dem DHK steht. »Das Spiel wird richtungsweisend sein. Auch wenn es schwer ist, in der dritten Liga auswärts zu gewinnen, wollen wir die zwei Punkte aus Braunschweig mitnehmen«, sagt Hahn.

Rückkehr

Der Trainer freut sich ebenfalls auf die Rückkehr von Ole Zakrzewki: »Ole hat die Woche schon trainiert. Ich denke, er kann uns im Moment besonders im Angriff helfen.« Das ist nämlich im Moment die »Achillessehne« der Mannschaft, so Hahn. »Ich bin mit Abwehr- und Torhüterleistung sehr zufrieden. Aber uns fehlt die Durchschlagskraft im Angriff. Nur Sjören Tölle macht die einfachen Tore aus dem Rückraum. Das brauchen wir viel mehr. Und wenn wir uns an den Kreis durchspielen, verwerfen wir zu viele ’Hunderprozentige’. Das ist uns in den letzten Spielen zum Verhängnis geworden, gerade in den letzten 20 Minuten.« Den Trainer des MTV Braunschweig kennt Matthias Hahn noch als Spieler, glaubt deswegen nicht an taktische Fehlentscheidungen der Gäste: »Ich habe mit Volker Mudrow in Hameln zusammengespielt. Deswegen kenne ich ihn sehr gut und weiß, dass er nicht so dumm ist, gegen uns eine offensive Abwehr zu spielen, was uns mit Jannes Timm und Lasse Worm sehr entgegen kommen würde.« Dass seine Mannschaft alles gibt, um zu gewinnen, weiß der DHK-Coach, und auch, dass seine Jungs immer 100 Prozent geben. Und wenn seine Handballer ab der 40. Minute nicht wieder anfangen, nach einer vergebenen Chance zu viel zu denken, sondern einfach weiter kämpfen, dann können die Flensburger mit einem Sieg auf einen Mittelfeldplatz klettern und Hahn kann wieder nur Trainer sein. Das was er am liebsten ist.


Grit Jurack